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Marokko

Beziehungen zu Deutschland

Politische Beziehungen

Deutschland unterhält mit Marokko seit 1956 diplomatische Beziehungen. Die Kontakte sind traditionell eng, freundschaftlich und spannungsfrei.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und König Mohamed VI. haben sich 2010 getroffen, Bundesaußenminister Steinmeier empfing den marokkanischen Außenminister Mezouar 2014 in Berlin und besuchte Marokko im Januar 2015 mit einer Delegation von Abgeordneten, Wirtschafts- und Kulturvertretern. Delegationen des Bundestags und von Länderparlamenten reisen regelmäßig in das Königreich. Gemeinsam waren Deutschland und Marokko 2012/13 nichtständige Mitglieder im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Die multilaterale Kooperation hat dadurch an Dichte und Qualität gewonnen. 2013 haben die beiden Außenministerien die „Erklärung von Rabat“ in Kraft gesetzt. Das Dokument würdigt die Beziehungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Entwicklungszusammenarbeit und legt fest, in welchen Sektoren (u.a. Umwelt, Energie, Wissenschaft) Deutschland und Marokko noch enger zusammenarbeiten wollen. Die Erklärung sieht neben einem  regelmäßigen Konsultationsmechanismus auch einen verstärkten Dialog in den  in den Bereichen demokratische Entwicklung, Rechtsstaat, Zivilgesellschaft und Menschenrechte vor.

 

In Rabat sind die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Friedrich-Naumann-Stiftung, die Hanns-Seidel-Stiftung und  die Heinrich-Böll-Stiftung vertreten.

 

In Deutschland leben mehr als 130.000 Menschen marokkanischer Abstammung.

 

Wirtschaftsbeziehungen

In der marokkanischen Handelsbilanz 2013 belegt Deutschland den 7. Platz. Die ersten Ränge gehen an Frankreich, Spanien, USA und China. Aus deutscher Sicht stand Marokko in der Rangfolge der Außenhandelspartner 2013 auf Rang 65 bei den Einfuhren (855 Millionen Euro) und Platz 58 bei den Ausfuhren (1.630 Millionen Euro). Der deutsche Überschuss betrug 775 Millionen Euro. Die Daten spiegeln den bilateralen Austausch nicht vollständig wieder, da mehrere Unternehmen über ihre französischen Niederlassungen tätig sind. Mit Schwerpunkt in Casablanca sind über 120 Firmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Marokko vertreten. Es handelt sich in der Mehrzahl um Vertriebsbüros, von denen einige von Marokko aus auch das Geschäft im französischsprachigen Schwarzafrika steuern. Wichtigste deutsche Exportgüter kommen aus den Branchen Automobil, Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie. Neue Geschäftsfelder bieten die Kfz-Zulieferindustrie, Infrastruktur/Bau, Erneuerbare Energien, Umwelt (Wasser, Abfall, Recycling) und Landwirtschaft (Marokko zählt zu den wichtigsten Importeuren deutscher Zuchtrinder). Die 2012 eingerichtete Gemischte Wirtschaftskommission (GWK), die 2014 in Casablanca getagt hat, will dem Wirtschaftsaustausch weitere Impulse verleihen und auf eine breitere Grundlage stellen.

 

Das bilaterale Doppelbesteuerungsabkommen ist seit 1974 in Kraft, das Investitionsschutzabkommen seit 2008.

 

Entwicklungszusammenarbeit

Die Entwicklungszusammenarbeit ist ein zentraler Pfeiler der Beziehungen zu Marokko. Deutschland gehört zu den größten bilateralen Gebern Marokkos. Als Partnerland ist Marokko nach Ägypten der zweitgrößte Empfänger deutscher Fördermittel in der Region Nahost und Nordafrika. Die Bundesrepublik hat Marokko für die Jahre 2014 und 2015 insgesamt 360,6 Millionen Euro zugesagt; größtenteils in Form von Darlehen. Mit den Schwerpunkten Wasser, Energie, Umwelt und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist die Entwicklungszusammenarbeit in Kernbereichen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Marokkos tätig..

 

Kulturelle Beziehungen

Neben der Programmarbeit sind die Förderung der deutschen Sprache und die wissenschaftliche Zusammenarbeit die Schwerpunkte der deutschen Kulturarbeit in Marokko. Das Goethe-Institut hat Zweigstellen in Casablanca und Rabat und zwei Dialogpunkte Deutsch in Tanger und Oujda. Das Goethe-Institut betreut außerdem sechs PASCH-Schulen. In Tanger gibt es zudem eine deutsch-marokkanische interkulturelle Vereinigung.

 

Im Hochschulbereich bestehen über 20 Kooperationen zwischen deutschen und marokkanischen Universitäten, es existiert ein gemeinsames Förderprogramm für bilaterale Forschungsprojekte. Ferner bestehen Partnerschaften zwischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Nationalen Zentrum für Wissenschaftliche Forschung (CNRST) sowie des Deutschen Archäologischen Instituts mit dem Nationalen Archäologischen Forschungszentrum (INSAP). Die Universitäten in Fes, Rabat und Casablanca sowie die Übersetzerhochschule in Tanger verfügen über Deutsch-Abteilungen. Lektoren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unterrichten in Rabat und Meknès und führen Studienberatungen durch; ein Sprachdozent rundet die personelle Präsenz des DAAD in Marokko ab.

 

Das Auswärtige Amt fördert auch den Kulturerhalt in Marokko. So wurde im Frühjahr 2013 die auch mit Mitteln des Kulturerhaltprogramms des Auswärtigen Amtes renovierte Synagoge "Slat Al Fassiyin" in Fes unter Mitwirkung von Bundestagspräsident Lammert und dem marokkanischen Regierungschef Benkirane, der vor zahlreichen Gästen eine Grußbotschaft von König Mohammed VI. verlas, eröffnet.

 

Quelle: Auswärtiges Amt

Stand: Juli 2015

Daten und Fakten

Kurzinformationen zu Marokko

Ländername: Königreich Marokko - Al-Mamlaka al-maghribiya - Royaume du Maroc

Hauptstadt: Rabat - Ar-Rabat

Größe: 446.550 qkm - Rang 58

Landesstruktur: 16 Regionen, Westsahara annektiert

Einwohnerzahl: 33,322,699 – Rang 39

Landessprache: Offiziell Arabisch (maghrebinisch-arabische Dialekt) - als Geschäfts- und Bildungssprache Französisch - Lokal mehrere Berber-Sprachen

BIP: 109.2 Mrd. USD (2014 est.)*

Währung: 1 Dirham (DH) = 100 Centimes

Religion: Islam (Sunniten der malekitischen Rechtsschule)

Klima: verschiedene Klimazonen; Rabat: atlantisches Klima, feucht-heiß im Sommer, feucht-kühl im Winter

 

Politische Führung


Staatsoberhaupt: Mohammed VI.

Regierungschef: Abdelilah BENKIRANE

Äußeres: Salaheddine Mezouar

Politisches System: Verfassung von 1992 - geändert 1996:konstitutionelle Monarchie; der König ist weltliches und geistliches Oberhaupt; Oberbefehlshaber - der Ministerpräsidenten (von der stärksten Partei des Parlaments vorgeschlagen) und das Kabinett werden vom König ernannt - Kompetenz des Königs zur Parlamentauflösung - in der Praxis führt der Ministerpräsident die politischen Tagesgeschäfte / 2-Kammernsystem: Nationlaversammlung (325 - auf fünf Jahre gewählte Mitgl. - 30 Sitze sind für Frauen - Misstrauensausspruch bei 2/3 Mehrheit) und Senat (270 - auf 9 Jahre - indirekt gewählte Mitgl.) - Wahlalter: 20 J; 2011 Reformen, die die Kompetenzen des Königs einschränken

Nationalfeiertag: 30. Juli - seit 1999 - Krönung des Königs Mohammed VI.

Wochenende: Freitag

Mitgliedschaft in Internationalen Organisationen: ABEDA, AfDB, AFESD, AMF, AMU, CAEU, CD, EBRD, FAO, G-11, G-77, IAEA, IBRD, ICAO, ICC (national committees), ICRM, IDA, IDB, IFAD, IFC, IFRCS, IHO, ILO, IMF, IMO, IMSO, Interpol, IOC, IOM, IPU, ISO, ITSO, ITU, ITUC (NGOs), LAS, MIGA, MONUSCO, NAM, OAS (Beobachter), OIC, OIF, OPCW, OSCE (Partner), Paris Club (associate), PCA, UN, UN Security Council (temporary), UNCTAD, UNESCO, UNHCR, UNIDO, UNOCI, UNSC (temporary), UNWTO, UPU, WCO, WHO, WIPO, WMO, WTO

 

 

Anschrift der marokkanischen Botschaft

Anschrift der deutschen Botschaft

Botschaft des Königreichs Marokko
Niederwallstr. 39, 10117 Berlin



Tel.: +49 30 /
206 124 57,
Fax: +49 30 /
206 124 20
www.botschaft-marokko.de

Embassy of the Federal Republic of Germany
Adresse: 7 - Zankat Madnine - Rabat
Postanschrift: B.P. 235 - 10001 Rabat - Marokko.
Tel.: 00
212 537 21 86 00 Fax: 00212 537 70 68 51 E-Mail: amballma[at]mtds[.]de
  www.rabat.diplo.de

 

Quelle: CIA Factbook und Auswärtiges Amt

Stand: 10.08.2015