Gleich neben dem im Vergleich zum Vorjahr etwa doppelt so großen Messestand der VAE präsentierte sich auf dem Business Forum 1 die Führungsriege zahlreicher Regierungsstellen und Unternehmen der Privatindustrie aus den VAE mit ihren Beiträgen, die das Ziel hatten, deutsche Unternehmer als Investoren in den VAE zu gewinnen.
S. E. Jumaa Mubarak Al Junaibi, Boschafter der VAE stellte fest, dass die Hannover-Messe für die VAE an Bedeutung gewinnt, dies werde durch die Präsenz von 39 emiratischen Unternehmen, soviel wie nie zuvor, verdeutlicht. „Die Vereinigten Arabischen Emirate reichen industriellen Investoren aus Deutschland die Hand. Weitere Verbesserung der Infrastruktur sowie Investitionen im Energie- und Industriebereich sind unsere Prioritäten“. Der Hinweis auf die Chancen, die die EXPO 2020 in Dubai bieten wird, fehlt nicht und auch die sonstigen Vorzüge für Investoren, wie die politische und wirtschaftliche Stabilität, der strategisch günstige Standort, die bereits vorhandene Infrastruktur, Investitionsanreize wie weder Unternehmenssteuer noch Einkommenssteuer, das gute Gesundheits- und Bildungsniveau, das starke Wachstum und der „einzigartige Lebensstil“ im Hinblick auf internationale Sportveranstaltungen, die touristischen Attraktionen und die geplanten Kulturhighlights wie Guggenheim, Louvre und Sheikh Zayed National Museum im Cultural District von Saadiyat Island werden ausdrücklich betont.
Aufmerksam lauschte man den Beiträgen der Entscheidungsträger bei Etihad Airways, Etihad Rail (der Ausbau der Eisenbahnstrecken schreitet voran – zunächst für den Frachtverkehr mit Waggons aus China und Loks aus USA), Abu Dhabi Urban Planning Council, Industrial Development Bureau, Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi (KIZAD) und der Ras Al Khaimah Free Trade Zone, die immer noch als einzige Freizone der Emirate ein Büro in Deutschland (Köln) unterhält. Im Hinblick auf die „Abu Dhabi Vision 2030“ liegt man im Plan.
Große Aufmerksamkeit fand die Ankündigung der AHK-Veranstaltung „EPC Expert Forum-Turnkey Projects in the Gulf States“ am 20./21. Mai 2014 in Dubai. Dr. Peter Göpfrich, CEO der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer (AHK) lud die Deutschen Unternehmer nach Dubai ein – nicht zuletzt vor dem Hintergrund, der wachsenden Konkurrenz aus dem fernen Osten im Hinblick auf Investitionsaktivitäten Paroli bieten zu wollen. Informationen findet man auf der AHK-Website: www.ahkuae.com
Praktisches Informationsmaterial, alles in Englischer oder Deutscher Sprache, wie z. B. die „E-Services Procedures - The Current Investor“ des Abu Dhabi Business Center des Department of Economic Development oder der „Leitfaden für Investoren“ des Economic Development Departments in Sharjah – auf CD, nützliche Informationen über die Vorzüge der sieben Emirate Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm Al Quwain, Ras Al Khaimah und Al Fujairah sowie die Vorstellung der ausstellenden Institutionen und Unternehmen von Abu Dhabi Chamber bis Ittihad International Investment L.L.C. und der Möglichkeit, den passenden Ansprechpartner vor Ort zu finden, machen den Messe-Besuch zu einem erfolgreichen Unterfangen.
Der große Stand der VAE hatte sogar Platz für eine Kulturecke: Lebensgroße Puppen in traditioneller Kleidung, Beispiele von Kunsthandwerk, wie Sadoo, inzwischen eingetragenes Weltkulturerbe, und ein kleiner Gewürzsuq zog neugierige Besucher an. Über großen Zulauf freute sich Wissam Shawkat, bekannter Künstler, Kalligraph und Designer aus Dubai, der die Namen interessierter Besucher als Geschenk auf DIN A 5 große Karten kalligraphierte. (www.wissamshawkat.com)
Text und Fotos: Barbara Schumacher
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