Als Ergebnisse eines ersten Gedankenaustausches wird festgehalten:
1. Die DAG soll wieder ein klar erkennbares politisches Profil zeigen.
2. Das Ziel dieser Bemühungen ist es, auf die Beziehungen Deutschlands zu den arabischen Ländern mit allen einer Nichtregierungs-Organisation zur Verfügung stehenden Mitteln in der Weise einzuwirken, dass wir einen fruchtbaren Beitrag zu Konfliktlösungen und Entwicklungsproblemen leisten können.
3. Da die Medien in der Bundesrepublik sehr oft zu einer gewissen Einseitigkeit bei der Beurteilung der Probleme im Nahen Osten neigen, ist es die Aufgabe der DAG, dafür zu sorgen, dass die Interessen und Positionen der arabischen Länder umfassend und fair dargestellt werden – immer in dem Bewusstsein, dass zusätzlich zu der historischen Verantwortung Deutschlands für Israel auch eine Verantwortung für die Probleme der Palästinenser entstanden ist.
4. So sehr die ungelösten Fragen der Entwicklung Palästinas in der politischen Arbeit der DAG eine zentrale Rolle spielen, erscheinen die vielen weiteren politischen Probleme im Nahen Osten als nicht weniger wichtig. Die Beendigung kriegerischer Auseinandersetzungen ist die Voraussetzung für eine gedeihliche Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen und für die Stärkung rechtsstaatlicher und demokratischer Strukturen in der Region.
5. Der Arbeitskreis will zur Verdeutlichung dieser zunächst allgemein formulierten Zielsetzungen eine Plattform mit Grundsätzen erstellen , die als Leitlinien für die Umsetzung in spezifische Aktionen der DAG dienen sollen, für politische Erklärungen, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Seminare und Besuchskontakte.
6. Die DAG will Ihre Beziehungen zu Parteien und Parlamentariern, zu den Medien und zu wissenschaftlichen Instituten ebenso vertiefen wie zu anderen an diesen Fragen interessierten Gruppen der deutschen Zivilgesellschaft.
30. Juli 2007, Protokoll: Dr. Gerhard Fulda
< Treffen des DAG-Arbeitskreises Nahostpolitik beim 42. DAG-Sommerfest am Tegernsee