Pressekonferenz ab 16 h und Buchvorstellung ab 18 h
Abraham Melzer steht seit Jahren im Mittelpunkt der Kritik an Kritikern der israelischen Politik.
Abraham Melzer steht seit Jahren im Mittelpunkt der Kritik an Kritikern der israelischen Politik. Mittlerweile hat sich regelrecht eine Szene gebildet, die Kritik am Vorgehen und an der Politik Israels als Antisemitismus geißelt. Dieser Vorwurf trifft israelische Wissenschaftler und Juden weltweit genauso wie engagierte Menschenrechtler. Das hat dazu geführt, dass der Antisemitismusbegriff inzwischen weitgehend ausgehöhlt ist und tatsächliche Gefahren von rechts beflissen übersehen werden. Wem aber nützt dies? Abraham Melzer – der selber in Israel aufgewachsen ist und das Land kennt wie kaum ein anderer – macht klar: Wer Israels Politik sachlich kritisiert, ist kein Antisemit, sondern Israelfreund, da man dieses Land nicht rechtsextremen Kräften überlassen dürfe. Der Antisemitismusvorwurf wird als Waffe eingesetzt, um einzuschüchtern und mundtot zu machen.
Pressekonferenz und Buchvorstellung von „Die Antisemitenmacher“ am 02.11.2017 im Konferenzsaal der DAG, Calvinstr. 23 in 10557 Berlin:
16 Uhr: Pressekonferenz mit Abraham Melzer, Autor des Buches und Mitglied in der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“
18 Uhr: Buchvorstellung mit Abraham Melzer (www.der-semit.de)
In München hat im September 2016 die Präsidentin der Israelitischen Gemeinde Melzers Vortrag über „Antisemitismus-Hysterie“ in Deutschland verhindert, indem sie die Stadt und die Kirche, die Räume zur Verfügung gestellt haben, unter Druck setzte mit der Behauptung: Abraham Melzer sei ein „berüchtigter Antisemit“. Melzer hat sie verklagt und ihr per Gerichtsurteil verboten, diese Behauptung zu wiederholen. Frau Knobloch hat dagegen Einspruch eingelegt, der Prozess geht am 20.12.2017 beim Landgericht in München weiter. Melzer hat zu diesem Thema ein Buch mit dem Titel „DIE ANTISEMITENMACHER“ geschrieben, welches im Westend Verlag erschienen ist. Er wollte sein Buch während der Buchmesse in Frankfurt vorstellen. In letzter Minute hat die Stadt Frankfurt versucht, diese Buchvorstellung zu verhindern. Melzer hat per einstweiliger Verfügung die Freigabe des Raumes erwirkt. Die Stadt hat der Presse gegenüber behauptet, dass sie die Satzung und die GB der Saalbau GmbH ändern will, damit so etwas nicht nochmals passiert. Das bedeutet, dass man sozusagen das Grundgesetz mit einer „Lex Melzer“ ändern will.
Zum Buch: Wer die israelische Politik kritisiert, wird schnell als Antisemit gebrandmarkt. Das gilt auch für eine Vielzahl von Juden. Abraham Melzer, Urgestein der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte, nimmt seit jeher kein Blatt vor den Mund, wenn es beispielsweise darum geht, das Land in dem er aufgewachsen ist und das er bis heute liebt, für seine völkerrechtswidrige und teilweise menschenverachtende Politik in den besetzten Gebieten zu tadeln. Ohne die wirklichen Gefahren von rechts aus den Augen zu verlieren, zeigt er in seinem Buch, wie der Antisemitismus-Vorwurf missbraucht wurde und wird. Er kritisiert die bedingungslose Unterstützung Israels durch die deutsche Politik und das jüdische Establishment hierzulande. Und er sagt: Nicht in meinem Namen!
Zum Autor: Abraham Melzer ist in Israel aufgewachsen und lebt seit 1958 in Deutschland, derzeit bei Frankfurt am Main. Bis 2012 führte er den Joseph-Melzer-Verlag, den sein Vater gegründet hatte. Er verlegte zahlreiche Bücher sowie eine Zeitschrift zum Nahost-Konflikt. Abraham Melzer ist Mitglied in der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“.
Abraham Melzer: „Die Antisemitenmacher. Wie die neue Rechte Kritik an der Politik Israels verhindert“, Westend Verlag, 288 Seiten, 2.10.2017
Mit besten Grüßen
Deutsch-Arabische Gesellschaft e.V.
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