Aleppo brennt. In der syrischen Wirtschaftsmetropole schlagen täglich Granaten, Raketen und „explosive barrels“ in zivile Wohngebiete ein und hinterlassen Tote, Verletzte und verheerende Schäden. Die syrische Feuerwehr hat inzwischen weder Fahrzeuge noch Gerätschaften, um Hilfe leisten zu können. Ein Feuerwehrmann aus Aleppo: „We can do nothing. It’s catastrophic.“
Am Sonntag, den 29. Dezember 2013, hat der Verein des Münchner Kabarettisten „Orienthelfer e.V.“ insgesamt sieben Feuerwehrfahrzeuge, zwei Notarztwagen und einen LKW voller Hilfsgüter an die zivile Stadtverwaltung von Aleppo übergeben. Der Bürgermeister von Aleppo: „Die Menschen von Aleppo werden das nie vergessen.“
Der Konvoi von Orienthelfer e.V. fuhr von München nach Triest, von dort mit der Fähre in die Türkei, von da nach Kilis an die syrische Grenze. Zehn Tage dauerte die Fahrt insgesamt.
Ein halbes Jahr hat die Suche nach gebrauchten Feuerwehrfahrzeugen für Syrien gedauert. Christian Springer: „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat, aber ich bin auch unglaublich wütend. Wo ist Deutschland, wo ist die EU, wo ist die Welt? Es geht nicht um die Einmischung in einen Krieg, es geht um humanitäre Nothilfe.“
Unterstützt wurde die Aktion von der Kabarettistin Monika Gruber, Uli Hoeneß und dem bayerischen Umweltminister Marcel Huber. Gespendet wurden die Fahrzeuge von den Freiwilligen Feuerwehren Gauting, Ampfing, Berglern und Iveco Magirus.
Zwei der Fahrzeuge gehen weiter in die syrische Stadt Homs. Dort gibt es für 500.000 Menschen noch 5 Feuerwehrfahrzeuge – aber keines ist einsatzfähig.
Christian Springer: „Jetzt geht‘s erst los: Syrien braucht noch 50 Feuerwehren!“
Christian Springer
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