Herrn
Olaf Koch
Vorstandsvorsitzender der METRO AG
Metro-Straße 1
40235 Düsseldorf
Sehr geehrter Herr Koch,
Ihr Unternehmen verkauft in verschiedenen Ihrer Filialen Produkte der Fa.
SodaStream. Als Herkunftsland ist Israel angegeben, obwohl die meisten Artikel in dem von Israel seit 1967 widerrechtlich besetzten Jordanland hergestellt werden. Ein Vertrieb in den EU-Ländern verstößt gegen die gültigen Handelsgesetze der Europäischen Kommission. Mit dem Etikettenschwindel unterläuft Ihre Partnerfirma die diversen Resolutionen der Vereinten Nationen, denen der Staat Israel seine Eigenstaatlichkeit verdankt. Mit Billig- und Dumpinglöhnen, die dieses israelische Unternehmen unter Ausnutzung deren Notlage an die palästinensischen „Gast“-arbeiter verabfolgt, generiert SodaStream schmutzige Wettbewerbsvorteile. Dies wirft auf die METRO AG und Ihre Geschäftspraktiken einen bösen Schatten der Unseriosität, den Sie vermeiden sollten, zumal Sie mit diesen Geschäften zugleich die Außenwirtschaftspolitik unseres Landes und damit die der EU beschädigen.
Wir bitten Sie im Eigeninteresse Ihres Konzerns die Geschäftskontakte zu diesem Geschäftspartner so lange abzubrechen, solange SodaStream mit international missbilligten Produktions- und Vertriebsusancen den Markt verzerrt.
Dem Vernehmen nach gibt es bereits jetzt in Deutschland und verschiedenen Nachbarländern Proteste gegen dieses israelische Unternehmen sowie weitere Firmen, die unter ‚falscher Flagge‘ firmieren. Diese Protestanten verdienen Respekt und Sympathie aber keineswegs den Ruf nach der Polizei oder gar der Justiz, mit dem Sie von Ihrer nicht zu akzeptierenden Geschäftspolitik versuchen abzulenken.
Wir freuen uns, wenn wir bald über unsere Bloggs und Medien vermelden können, dass Ihr Unternehmen die kritisierten Praktiken aufgegeben hat und auf gegen Recht und gute Sitten verstoßende Praktiken verzichtet.
Mit verbindlichen freundlichen Grüßen
Harald Moritz Bock
Generalsekretär der Deutsch-Arabischen Gesellschaft
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