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01.12.2020

 

Saudi-Arabien: Organisation für digitale Zusammenarbeit

 

 

Gründung DCO (DCO)

DCO Logo

Borge Brende

Deemah Al Yahya (SPA)

Abdullah Amer Al Swaha (SPA)

Ahmad Al Hanandeh

Kamal bin Ahmed Mohammed

Salim Al Ozainah

Omar Bin Sultan Al Olama

Den guten Aktionen, Absichten und Erklärungen müssten noch mehr Maßnahmen folgen, dachte so mancher Teilnehmer nach erfolgreicher Beendigung des G20 Gipfels in Riyadh am 22. November 2020. Vier Tage später schritt Gastgeber Saudi-Arabien zur Tat mit der Gründung der „Digital Cooperation Organization“ (DCO). Website: www.DCO.org

 

Virtuelle Gründung

DCO ist eine saudische Initiative, zu der sich in einem ersten Schritt fünf Länder zusammengeschlossen haben: neben KSA noch Bahrain, Jordanien, Kuwait und Pakistan. Ziel ist es, die Zusammenarbeit in allen innovationsgetriebenen Bereichen zu stärken und das Wachstum der digitalen Wirtschaft zu beschleunigen - in einer globalen Wirtschaft, die zunehmend von technologischen Innovationen bestimmt wird. An der virtuellen Gründungsveranstaltung nahmen nicht nur Minister und andere Regierungsvertreter der genannten Länder teil sondern auch einige Start-ups der Region sowie Houlin Zhao, Generalsekretär der International Telecommunication Union und Borge Brende, der Präsident des Weltwirtschaftsforums. Dieser betonte die Rolle der Regierungen bei der Förderung der digitalen Wirtschaft: "Ich glaube, die GCC Länder haben das erfolgreich durchgeführt und dafür beträchtliche finanzielle Mittel z. B. in Start-ups investiert. Das hat zu Wachstum geführt, wie die vielen Erfolgstories beweisen". Zhao betonte, dass Regierungseinrichtungen nicht länger isoliert arbeiten sollten, sondern dass die Welt einen ganzheitlichen Ansatz brauche, um die Entwicklungen in der ICT zu verbessern zum Wohl der digitalen Wirtschat. Weitere Mitglieder sind bei DCO willkommen. Auf der Website heißt es: “We underscore our openness to welcome additional members to the DCO who can subscribe to the organization’s vision, strategic goals, and shared values. In our quest to advance our digital transformations inclusively and in a multi-stakeholder approach, we welcome new members even beyond governments – including private sector entities, research and academic institutions, international organizations, civil society groups, and other institutions”. Hauptsitz von DCO ist in Saudi-Arabien.

 

General Secretary von DCO ist eine Frau - ein weiteres Beispiel dafür, wie ernst es Saudi-Arabien mit der Frauenförderung ist. Deemah Al Yayha, Expertin für digitale Wirtschaft hat eine erstaunliche Karriere hinter sich. Studium an der King Saud Universität in Riyadh und 18-jährige Berufserfahrung im öffentlichen und privaten Bereich, Gründungen von Start-ups - alles im einschlägigen Bereich - machen sie zur perfekten Besetzung der Führungsposition bei DCO. Nach ihrem Ziel für 2021 gefragt meint sie: “The DCO’s major goal for 2021 is achieving prosperity, social stability, and growth of the digital economy by unifying efforts to advance digital transformation and promote common interests.”

 

Hochrangige Regierungsvertreter bei der Gründung

Die Vision von DCO: Durch Stärkung von Frauen, der Jugend und von innovativen Unternehmern eine digitale Zukunft für alle zu verwirklichen, die Wachstum für die digitale Wirtschaft zum Ziel hat. Abdullah Amer Al-Swaha, der saudische Minister für Kommunikation und Informationstechnologie formulierte es so: „Wir wollen gemeinsam unsere kombinierte digitale Wirtschaft in den nächsten 3-5 Jahren auf eine Billion Dollar steigern. Unser zukünftiger Wohlstand wird von der digitalen Wirtschaft abhängen. Sie kann ihr volles Potenzial nur entfalten, wenn wir in der Lage sind, Regierungen gemeinsam mit Unternehmen und Unternehmern zusammenzubringen, damit sie überleben und gedeihen können, sich in die aktuellen Märkte ausbreiten und Türen für alle in neue Märkte öffnen." Damit ist DCO die logische Folge auf die G-20 Beschlüsse, denn Saudi-Arabien hat sich das Wachstum der digitalen Wirtschaft weltweit auf die Fahnen geschrieben - vor dem Hintergrund wachsender Akzeptanz von digitalen Lernumgebungen, Telemedizin, kontaktlosen Wirtschaftssystemen, etc. in Pandemiezeiten. Eines der Dinge, die die Welt im Jahr 2020 gelernt hat ist, dass Volkswirtschaften durch Digitalisierung erstarken.

 

Ahmad Hanandeh, der jordanische Minister für Digitale Wirtschaft und Unternehmertum, meinte: "Dies ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass unsere digitalen Volkswirtschaften innovativ und zukunftssicher sind. Um einen nachhaltigen Wandel zu schaffen, können wir allein nicht viel ausrichten, denn dieser erfordert eine kollektive und globale Zusammenarbeit. Hier kreuzen sich unsere digitalen Wege und wir können voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen, was wiederum z. B. unserer Jugend helfen wird, um von diesen Bemühungen zu profitieren."

 

"Das Königreich Bahrain freut sich, Teil einer solchen dynamischen Initiative und Gründungsmitglied der Organisation für digitale Zusammenarbeit (DCO)zu sein. Wir sind zuversichtlich, dass die DCO es den Mitgliedern ermöglichen wird, schnell auf die sich ständig verändernde digitale Szene zu reagieren und sich anzupassen. Da wir auf nationaler Ebene Schritte unternommen haben, um Informations- und Kommunikationstechnologien zu nutzen, um die Effizienz und Prozesse der Regierung zu verbessern, ist das Königreich Bahrain der Ansicht, dass die Förderung der regionalen und internationalen Zusammenarbeit eine wertvolle Erweiterung unserer nationalen Bemühungen ist", sagte Kamal bin Ahmed Mohammed, Bahrains Minister für Verkehr und Telekommunikation.

 

"Wir glauben, dass die DCO Kuwait eine großartige Gelegenheit bieten wird, nicht nur seine nationale digitale Agenda sondern auch die globale digitale Agenda weiterzuentwickeln", meinte Salim Al-Ozainah, Vorsitzender und CEO der Kuwait Communication and Information Technology Regulatory Authority.

 

Der pakistanische Außenminister S.E. Makhdoom Shah Mahmood Qureshi fügte hinzu: "Pakistan ist privilegiert, ein Gründungsmitglied der DCO zu sein und eng mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten, um eine globale digitale Agenda mit zu leiten."

 

Großes Medienecho

Die Reaktion der Nachrichtenagenturen und der bekannten Medien der jeweiligen Länder war positiv. Auch ein Kommentar aus den VAE liegt vor, wobei verwunderlich ist, dass VAE wegen seiner großen digitalen Ambitionen nicht zur Gruppe der Gründungsmitglieder zählt. In Abu Dhabi gibt es die bisher einzige Universität für Künstliche Intelligenz der Welt, die im Januar 2021 ihren Lehrbetrieb aufnehmen wird. So gratulierte Omar Sultan Al Olama, der Staatsminister für Künstliche Intelligenz und Digitale Wirtschaft zur Gründung von DCO und meinte: „Wir loben diesen Schritt zur Förderung der digitalen Transformation, die den breiteren Technologiesektor unterstützen wird. Die Einführung digitaler Technologien auf der ganzen Welt wird die globalen Bemühungen unterstützen, eine nachhaltige und glänzende Zukunft für die gesamte Menschheit zu schaffen." - Am 29.11.2020 wurde bekannt, dass die beiden Zentralbanken von Saudi-Arabien und VAE ein Projekt gestartet haben mit dem Ziel eine neue, digitale Währung für den Zahlungsverkehr zwischen beiden Banken zu kreieren.

 

Text: Barbara Schumacher, Beiratsmitglied der Deutsch-Arabischen Gesellschaft (DAG). Fotos: DCO, Anlage: Communiqué der Gründungsversammlung   

 

Dateien:
DCO_Joint_Ministerial_Declaration_pdf-1.pdf1.2 M

   

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