In Syrien wird ungeachtet des Krieges ein neuer Präsident gewählt.
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG ist davon überzeugt, dass Machthaber Assad seinen Anhängern ebenso wie der Welt nur eines suggerieren will - Zitat:
"Syrien ist ein normales Land, in dem Wahlen organisiert werden und in dem die Bürger wählen können. Syrien ist aber kein normales Land: Jeder Dritte ist vertrieben, Millionen flüchteten ins Ausland, weite Teile des Landes sind zerstört. Die Wahl vertieft die Spaltung Syriens. Richtig wäre gewesen, die Wahl zu verschieben und in die Genfer Syrienkonferenz einzubinden. Die aber ist im Februar gescheitert."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU bezieht Algerien und Ägypten in ihren Kommentar mit ein.
"Was wir derzeit erleben, lässt sich wohl am ehesten als Happy Hour der arabischen Diktatoren bezeichnen. Seit Beginn der Arabellion 2011 mussten sie fürchten, dass ihr Berufsstand abgeschafft werden könnte. Nun feiern sie ihr Comeback. Nicht nur das: Sie bedienen sich bei ihrer Machtsicherung der Methoden und Waffen ihrer Gegner, der Demokratiebewegung. Dabei verbiegen und verunstalten sie die Prinzipien der Demokratie und der Mitbestimmung in einer Weise, dass diese eigentlich nur noch auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt werden können."
Den vollständigen FR-Artikel finden Sie hier.
< Women Leaders Summit in Riyadh vom 1.-2. September 2014