Die große repräsentative Jugendstudie in der arabischen Welt erlaubt erstmals profunde Einblicke in Lebensgefühl, Selbstverständnis und Zukunftsvorstellungen von rund 9.000 jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren aus Ägypten, Bahrein, Jemen, Jordanien, Libanon, Marokko, Palästina, Syrien und Tunesien.
Gewalt, Krieg, Armut und Hunger nehmen insgesamt zu. Eine emotionale, ökonomische und soziale Loslösung von der Familie ist daher nur schwer möglich. Doch junge Menschen richten sich notgedrungen in schwierigen Zeitverhältnissen ein und finden für sich oft erstaunliche Wege. Trotz großer ökonomischer Umbrüche, fehlender politischer Partizipationsmöglichkeiten und einem allgegenwärtigen Gefühl der Unsicherheit, das von Land zu Land variiert, blicken viele von ihnen dennoch zuversichtlich in die Zukunft.
Jörg Gertel geb. 1961, Professor für Arabistik sowie für Wirtschaftsgeographie und Globalisierungsforschung an der Universität Leipzig.
Ralf Hexel geb. 1957, Dr. phil., Studium der Lateinamerikanistik, seit 1994 in verschiedenen Funktionen für die Friedrich-Ebert-Stiftung tätig, seit 2013 Leiter des Referats Naher/ Mittlerer Osten und Nordafrika der FES.
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