Ein Artikel zum Jubiläum: „Immer wieder neue Herausforderungen“
Rente mit 67? Darüber kann Dr. Ernst Joachim Trapp nur müde lächeln. „Denkt unser
Bundespräsident nicht gerade über Rente mit 77 nach? Dann peile ich mal die 87 an“,
sagt er und grinst. Würde Trapp diesen Plan in die Tat umsetzen, hätte er noch sieben
Jahre zu arbeiten bis zum Ruhestand. Denn der charmante ältere Herr, der noch mit
beiden Beinen fest im Berufsleben steht, vollendet heute sein 80. Lebensjahr.
Ganz ernst gemeint sei der Plan, noch sieben Jahre zu arbeiten, nicht, räumt der Jubilar
ein. Ausgeschlossen ist das aber eben auch nicht. „Noch fühle ich mich gut“, sagt Trapp.
„Aber das Namensgedächtnis wird langsam schlechter. Man muss einfach vernünftig
sein und schauen, wie lange es noch klappt.“ Um fit zu bleiben, steht jeden Morgen eine
Stunde Sport auf dem Programm: Ein wenig Gymnastik, eine Runde laufen und ein paar
Bahnen schwimmen. Anschließend geht es dann ins Büro. Oder zu Außenterminen.
Denn Dr. Ernst Joachim Trapp ist auch noch regelmäßig für das Unternehmen im Inund
Ausland unterwegs.
Das Auslandsgeschäft und der Aufbau in Entwicklungsländern – das waren schon immer
die Steckenpferde des Weselers, der gemeinsam mit seinem Bruder Dr. Friedrich
Carl Trapp das Bauunternehmen führte, das sein Urgroßvater 1872 gegründet hatte.
Auch nach der Übernahme durch den niederländischen Baukonzern „Königliche Volker
Wessels Stevin“ führte die Trapp Construction International GmbH die Geschäfte im
Ausland weiterhin. Das Unternehmen baut aber nicht mehr selbst, sondern betreut
Projekte mit kaufmännischem und technischem Wissen.
„Jedes Projekt ist anders und bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich“,
sagt Dr. Ernst Joachim Trapp. Und genau das ist es, was ihm an seiner Arbeit so viel
bedeutet und ihn auch im Alter von 80 Jahren noch begeistert. „Wenn der Job Routine
wäre und man jeden Tag das Gleiche erleben würde, wäre ich vermutlich nicht so dabei
geblieben“, sagt der Jubilar. Für den Tag, an dem er den Stift dann doch endgültig weg
legt, weiß Dr. Ernst Joachim Trapp den Familienbetrieb in guten Händen. Sein Sohn Max
führt das Unternehmen mit ihm, und auch der Enkel wolle in seine Fußstapfen treten,
freut sich der Opa.
Hier finden Sie den vollständigen Artikel von Gabi Kowalczik.
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