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  • Hassan und Hussein Moscheen in Kairo
    Hassan und Hussein Moscheen in Kairo
  • Wiederaufbau im Irak
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  • Algier Kasbah und Hafen - Barbara Schumacher
    Algier Kasbah und Hafen - Barbara Schumacher
  • SOS! Syrien stirbt! Internationale humanitäre Luftbrücken für Syrien!  - UNRWA
    SOS! Syrien stirbt! Internationale humanitäre Luftbrücken für Syrien! - UNRWA
  • SOS! Syrien stirbt! Internationale humanitäre Luftbrücken für Syrien! - Benjamin Hiller / zenith
    SOS! Syrien stirbt! Internationale humanitäre Luftbrücken für Syrien! - Benjamin Hiller / zenith
  • MARHABA -Migration-Arabien-Religionsübergreifend-Humanitär-Alternativ-Bildungsfördernd-Aktion
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  • Algier Blick auf Kasbah und Hafen - Barbara Schumacher
    Algier Blick auf Kasbah und Hafen - Barbara Schumacher
  • Sudan Meroe Pyramiden - Barbara Schumacher
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  • Marokko - Marrakech Abendstimmung - Barbara Schumacher
    Marokko - Marrakech Abendstimmung - Barbara Schumacher
  • Qatar Museum of Islamic Art Doha - Barbara Schumacher
    Qatar Museum of Islamic Art Doha - Barbara Schumacher
  • Qatar Doha Skyline - Barbara Schumacher
    Qatar Doha Skyline - Barbara Schumacher
08.04.2024

 

Irak: Neue Entwicklungen in Wirtschaft, Kultur und Tourismus

 

 

Landschaft

Flusslandschaft

Im Souq

Junge Frauen in Irak

Junge Frauen in Irak

Junge Frauen in Irak

Erbil Zitadelle Eingang

Bildungskooperation (IBN)

Irak war viele Jahre die Hölle auf Erden. Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten, die Schreckensherrschaft des Islamischen Staats und weitere Katastrophen haben bewirkt, dass die Bevölkerung nichts mehr von Gewalt wissen will. Nach all den Jahren des Grauens gibt es eine große Sehnsucht nach Ruhe und Stabilität. Langsam kehrt „normales“ Leben auch in die Hauptstadt Baghdad zurück. - Seit 2023 ist zunehmendes Interesse nicht nur von den arabischen Golfstaaten, sondern auch von europäischen Ländern zu beobachten, wenn es um Investitionsvorhaben in Irak geht. Irak will ausdrücklich den Privatsektor stärken. Auch deutsche Investoren beginnen, sich für Irak zu interessieren und Chancen bestehen z. B. in den Bereichen Maschinenbau und Infrastruktur. Irak hat ein Industrialisierungsprogramm für Nicht-Öl Branchen aufgelegt und deutsche Unternehmen sind in mehreren Vorhaben für Produktionsanlagen von Baumaterial bis Pharmazeutika im Gespräch. Im Energie-Bereich hat Siemens Energy die Nase vorn und für eine neue Bahnlinie ist die Deutsche Bahn im Gespräch. Auch auf EU-Ebene gibt es neue Pläne.

Irak und EU wollen gemeinsam die Wirtschaft ankurbeln
Ende Februar 2024 berichtete Zawya Projects von einer Vereinbarung zwischen der EU und dem Investitions- und Entwicklungsausschuss des irakischen Parlaments über eine Kooperation bei mehreren Initiativen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Irak.
Zu den Hauptaspekten des Abkommens gehören laut einem Bericht der irakischen
Nachrichtenagentur die Anwerbung europäischer Finanzmittel und Investitionen,
insbesondere in der verarbeitenden Industrie und im Infrastruktursektor, die Erleichterung des Austauschs von Fachwissen in Wirtschafts- und Handelsfragen und die Bekämpfung der Korruption. Dem Bericht zufolge sollen EU-Institutionen, darunter die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und die Europäische Investitionsbank (EIB), ihre Tätigkeit in Irak aufnehmen und finanzielle Mittel für verschiedene Projekte bereitstellen. Der parlamentarische Ausschuss forderte die EU außerdem auf, ein ständiges Büro in Irak einzurichten und Bankfilialen zu gründen, um die Projektfinanzierung zu rationalisieren.


Der EU-Botschafter in Irak, Thomas Sailer, sagte, dass beide Parteien zusammenarbeiten müssen, um die Bedingungen zu schaffen, die es Europa ermöglichen, mehr in Irak zu investieren, und bestätigte, dass die EBWE in Kürze ein Büro in Irak eröffnen wird. In Deutschland werden mögliche wirtschaftliche Kooperationen zwischen den Hafenstädten Basra und Bremen diskutiert. Hafen- und Logistikprojekte zählen zu dem von der Bundesregierung unterstützten Aufbauprozess in Irak. (Wirtschaftsinformationen: https://irak.ahk.de/marktinfo/marktinformationen-irak


Landverbindung von der Türkei bis zum Arabischen Golf

Dieses irakische Straßenprojekt zielt auf ein Verkehrsnetz, das den Arabischen Golf mit der Türkei verbindet. Dieses Netz könnte den geopolitischen Status Iraks als Handelskorridor stärken und finanzielle Erträge bringen, die die Abhängigkeit des Landes von Kohlenwasserstoffen verringern würden. „Das Projekt ist jedoch mit Hindernissen konfrontiert, u. a. mit Finanzierungs- und Umsetzungsproblemen, weit verbreiteter Korruption, potenzieller Unsicherheit und Instabilität im Irak und der Tatsache, dass konkurrierende grenzüberschreitende Projekte in der Region dem Erfolg entgegenwirken könnten“, so die Meinung des Carnegie Middle East Center. Situation von berufstätigen Frauen Einhellige Meinung ist, dass erwerbstätige Frauen eine wichtige Rolle spielen könnten, um zukünftige Projekte zu gestalten und Maßnahmen für mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt für alle Menschen zu ergreifen. Irak hat eine der niedrigsten Erwerbsquoten von Frauen (11 %) unter den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA). Diese Zahl spiegelt nicht nur die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern wider. Es ist eine verpasste Chance, die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. Irak will das BIP bis 2025 um etwa 1,6 Prozent steigern und berufstätige Frauen könnten zur wirtschaftlichen Verjüngung und Armutsbekämpfung beitragen. https://blogs.worldbank.org/arabvoices/navigating-social-norms-empower-iraqs-female-workforce


Iraqi Travel Market vom 20.-21. April 2024
Diese Messe für Fachbesucher wie B2B-Reiseanbieter, Manager von Hotels und
Fluggesellschaften, Reisezielmanagementunternehmen, Gesundheitstourismusunternehmen, Reisetechnologieunternehmen und religiöse Tourismusunternehmen findet am Tigris-Ufer im Dijlah Village in Baghdad statt. „Angesichts des florierenden irakischen Tourismusmarktes mit über 6 Millionen ausreisenden und 4,5 Millionen einreisenden Touristen sind die Möglichkeiten immens“, meinen die Veranstalter. Wer den Irak-Stand auf der ITB 2024 in Berlin besucht hat, konnte sich von den touristischen Angeboten Iraks ein Bild machen. Das Land ist voller einmaliger Sehenswürdigkeiten und mit Samarra, Ur, Uruk, dem Marschland al-Ahwar, der Zitadelle von Erbil und Babylon gibt es hier allein sechs UNESCO-Stätten.

Deutschland richtet ersten Design-Studiengang in Irak ein
Anfang März 2024 wurde bekannt, dass die Hochschule für Künste Bremen (HfK) in
Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste in Sulaymaniyah und dem Goethe-Institut Irak den ersten Design-Studiengang in Irak einrichten wird. Der Studiengang "Visuelle Kommunikation" wird in den nächsten vier Jahren an der Hochschule für Bildende Künste der Universität Sulaymaniyah mit fachlicher Unterstützung des Lehrpersonals der HfK Bremen entwickelt und gestaltet. Dozenten und Lehrkräfte werden zwischen den Institutionen hin- und herreisen, um temporäre Kurse abzuhalten, Strukturen aufzubauen und den Wissensaustausch vor Ort und digital zu ermöglichen. Das neue englischsprachige Studienprogramm basiert auf einem gemeinsam entwickelten und vom irakischen Ministerium für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung anerkannten Lehrplan.


Es wird erprobt, kooperativ umgesetzt und bei Bedarf angepasst. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Professionalisierung, der Vermittlung von Deutschkenntnissen, interkultureller Kompetenz und praxisorientierter Kompetenzentwicklung für eine optimale Übertragbarkeit auf den Arbeitsmarkt oder ein weiterführendes Studium. Elf HfK-Mitglieder werden sich auf die Kompetenzentwicklung, den Wissenstransfer und die Vermittlung von Methoden an Studierende und Hochschullehrer konzentrieren. Die Verwaltungsstruktur beinhaltet die Integration einer zentralen Organisationseinheit der HfK vor Ort. Das Goethe-Institut Irak wird eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Deutschkenntnissen und anderen interkulturellen und arbeitsmarktbezogenen Maßnahmen spielen. Es wird weiterhin die Design Academy in Sulaymaniyah und Sprachkurse für Studierende anbieten. Das Projekt wird von BMBF und DAAD mit 826.000 Euro gefördert und ist zunächst auf vier Jahre befristet. (Quelle: Iraq Business News)

Text: Barbara Schumacher, Beiratsmitglied der Deutsch-Arabischen Gesellschaft (DAG). Foto: IBN (1) BS (7)

 

   

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