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17.07.2014

 

Gazagas

 

Gaza: Gas im Visier oder die Kunst des Krieges Von Manlio Dinucci

 

Um die wirklichen Ziele des Angriffs an Gaza zu verstehen, muß man tiefer graben, genau 600 m unter dem Meeresspiegel, 30 km von der Küste Gazas entfernt. Genau hier befindet sich das palästinensische Territorialgewässer. Hier gibt es ein riesiges Gasvorkommen (genannt Gazamarine), geschätzt: 30 Milliarden Kubikmeter. Laut einer geologischen Karte von U.S—Survei befinden sich andere reiche Vorkommnisse von Gas und Erdöl, sowohl in Gaza als auch in Gisjordania.

1999 hat Arafat im Namen der palästinensischen Regierung die Erlaubnis erteilt, für die Nutzung Gazamarine an ein Konsortium, bestehend aus British Gas Group (60%), Consoldated Controctus, eine private palästinensische Gesellschaft (30%). 10% bleibt Eigentum der palästinensischen Regierung. Zwei Bohrungen werden erfolgreich durchgeführt. Gazamarine I und Gazamarine II. Aber Israel blockiert die Arbeiten, weil sie das Eigentum des ganzen Gases für sich reklamiert. Tony Blair als Gesandter der Nahost-Quartetts hat einen Vertrag mit Israel vorbereitet, laut dem Dreiviertel der zukünftigen Einnahmen der Palästinenser auf einem internationalen Sonderkonto eingefroren, das von London und Washington verwaltet wird. Im Jahre 2006, nach dem überraschendem Wahlsieg (im ganzen Palästina, nicht nur in Gaza; N.d.Ü.) weigert sich Hamas diesen Vertrag zu akzeptieren und erklärt ihn als Raub und verlangt neue Verhandlungen.

Der aktuelle Verteidigungsminister Moshe Ya´Alon weist 2007 dearauf hin, dass „das Gas darf nicht gewonnen werden, ohne dass eine Militäroperation die Kontrolle von Hamas eu Ende gebracht hat.“

Im Jahre 2008 entfesselt Israel die Operation „Gegossenes Blei“. September 2012 erklärt die palästinensische Regierung von Abbas die Verhandlungen mit Israel „trotz der Opposition von Hamas wieder aufgenommen zu haben.“ Der neue Status der Palästinenser als Beobachterstaat stärkt die Palästinenser bei der Verhandlung. Gazamarine bleibt weiterhin blockiert und die Palästinenser dürfen nicht über ihre eigene Reichtümer verfügen.

Am 23. Januar 2014 trifft Abbas Putin und diskutiert mit ihm über die Möglichkeit, der Gewinnung des Gases an Gazprom. So die Agentur „Itar-Tass“. Sie fügt außerdem hinzu, dass Russland und Palästina ihre Zusammenarbeit auf dem Gas- und Erdölsektor ausbauen wollen und planen in der Zukunft in Ramalah (Gisjordanien) die Erdölvorkommnisse gemeinsam zu nutzen. In derselben Stadt erklärt sich die russische Technopromexport bereit, den Bau einer elektrischen Anlage über 200 MW aufzustellen.

2. Juni 2014: Die Bildung einer neuen palästinensischen Regierung nationaler Einheit stärkt die Möglichkeit, dass der Vertrag zwischen Palästina und Russland durchgesetzt wird.

12. Juni 2914 (zehn Tage später) findet die Entführung der drei jungen Israelis statt. Ein außergewöhnlicher zeitgemäßer „casus belli“…

Die Strategie von Tel Aviv zielt darauf ab, über die ganzen Bodenschätze zu verfügen (nicht nur der Palästinenser, sondern auch die von Libanon und Syrien; Staaten, deren Stabilität von den Vereinigten Staaten brutal ständig ins Wanken gebracht wird). Washington hilft damit Israel und versucht gleichzeitig zu verhindern, dass Russland wieder Einfluss in der Region gewinnt. Ein explosiver Coctail, dessen Opfer einmal mehr die Palästinenser sind.


(Quelle: il manifesto 15. Juli 2014)

 

   

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