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25.11.2016

 

Helga Walter-Joswig: Übersetzung von Claudia Ott, Tausendundeine Nacht - Das glückliche Ende. Nach der Handschrift der Raşit-Efendi-Bibliothek Kayseri erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott

 

 

Neue Orientalische Bibliothek

Verlag C.H.Beck, München 2016

428 Seiten mit 7 Kalligraphien von Mustafa Emary sowie 14 Abbildungen und 1 Karte

Leinen, € 24,95, E-Book @ 19,99

ISBN 978 3 406 68826 3

 

Endlich liegt das erlösende, glückliche Finale der Märchen von Tausendundeiner Nacht auch in ausführlicher Fassung auf dem Büchertisch. Die kluge Schahrasad, auch bekannt in der populären Schreibweise ‚Scheherazade’, wird  nicht hingerichtet. Im Gegenteil, sie darf leben und zusammen mit ihrer Schwester eine Märchenhochzeit feiern.

 

Die Autorin des vorliegenden Bandes ist Arabistin, Übersetzerin und Musikerin; sie lehrt derzeit an der Universität Göttingen. Claudia Ott ist uns durch ihre Werke in der Neuen Orientalischen Bibliothek C.H.Beck Verlag schon bekannt: 2004 erschien „Tausendundeine Nacht – Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi“ mit den Märchen aus 282 Nächten und 2008 „Gold auf Lapislazuli – Die 100 schönsten Liebesgedichte des Orients“. Sie gehört international zu den besten Kennern von Tausendundeine Nacht und erhielt für ihren ersten Band dieser Märchen, inzwischen ein Bestseller, u.a. den Johann-Friedrich-von-Cotta-Preis.

 

Im Nachwort beschreibt Claudia Ott, wo und wie sie auf dieses, eines der ältesten Manuskripte von Tausendundeiner Nacht, gestoßen ist. In der kleinen Raşit-Efendi-Bibliothek inmitten der historischen Altstadt Kayseri in der Türkei schlummerte das Manuskript vor sich hin. Durch Zufall entdeckte sie es und lässt uns teilhaben an der Entstehungsgeschichte dieser Übersetzung von den letzten 125 Nächten.

 

Auch dieses Buch beginnt, wie islamische Bücher überhaupt, mit der ‚Basmala’, der Formel ‚Im-Namen-Gottes’. Das einleitende Zitat von Teil I der Handschrift ist ebenfalls von Mustafa Emary in arabischer Kalligraphie geschrieben. Es ist ein wunderschönes Beispiel kalligraphischer Kunst: fantasievoll stilisierte Buchstaben sind zu Worten zusammengefügt und diese in Form eines Dromedars wiedergegeben. Die deutsche Übersetzung in Druckschrift befindet sich auf der Rückseite des Blattes:

 

„Schahrasad, du beste Erzählerin aller Zeiten!

Lass uns aufregende Geschichten über Vögel und Tiere hören!“  

 

Aber, Vögel und Tiere, das sind nicht die einzigen, die in Schahrasads Märchen verwoben sind. Es folgen Bauern, Kaufleute, Handwerker, Ärzte und Apotheker, Könige, Wesire, Soldaten, Räuber in der Wüste und so weiter.

 

Teil II nennt sich „Die Geschichte von König Schadbacht und seinem Wesir“ und Teil III „Sultan Baybars und die sechzehn Offiziere“.  Krönender Abschluss ist „Das glückliche Ende“. Hier erfahren wir auch, dass der König Chronisten und Schreiber kommen ließ, auf dass sie alles aufschreiben, was er mit Schahrasad erlebt…

 

„Und so geschah es, dass die Reisenden die Geschichten in alle Gegenden trugen und man überall davon Kunde bekam. Man nannte sie ‚Die aufregenden und spannenden Geschichten von Tausendundeiner Nacht’“.

 

Dank Claudia Otts poetischer Übersetzung und dem Verlagshaus C.H.Beck, das es an einer bibliophilen Ausstattung nicht fehlen ließ, können wir hohe arabische Erzählkunst auf wunderbare Weise auch in unseren Landen miterleben.

 

Helga Walter-Joswig  

 

   

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