Podiumsdiskussion mit
Moderation: Katja Goebbels (IPPNW)
Nach den Drohnenangriffen auf die größte Ölraffinerie Saudi-Arabiens und dem Konflikt über Tanker in der Straße von Hormus ist die Lage zwischen den USA und dem Iran erneut extrem angespannt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien machen wie die USA den Iran für die Angriffe auf Saudi-Arabien verantwortlich. Es besteht die Gefahr, dass diese Spannungen zu einer folgenschweren Eskalation bis hin zu einem Krieg mit unabsehbaren globalen Folgen führen. Der Iran droht mit der Aufkündigung des Nuklearabkommens und hat bereits Teile der Vereinbarungen ausgesetzt. Schon jetzt leidet die iranische Zivilbevölkerung unter den Folgen der Sanktionen. Ein Krieg gegen den Iran wäre jedoch für die iranische Bevölkerung noch verhängnisvoller und würde abertausende menschliche Opfer fordern. Die Gefahr eines Krieges belastet nicht nur das Leben der Menschen im Iran. Ein Irankrieg würde die gesamte Region des Mittleren und Nahen Ostens für einen längeren Zeitraum ins Chaos stürzen. Er hätte schwerwiegende Folgen für Europa und den Frieden in der Welt.
Bei dieser Diskussion wollen wir die Gefahr eines Krieges gegen den Iran thematisieren sowie eine deutsche Beteiligung an einer Militärmission in der Straße von Hormus. Wir wollen über Völkerrecht und Sanktionen sprechen, über die humanitären Folgen von Sanktionen sowie Chancen für den Frieden durch eine Zone frei von Massenvernichtungswaffen im Nahen und Mittleren Osten.
Veranstalter: IALANA (www.ialana.de) und IPPNW (www.ippnw.de) — Eintritt frei. Quelle: https://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine.html?expanddate=11530&cHash=a2abfcfbd6baa6e3a3f29fc34248bef9
< Wir trauern um einen wahren Freund Arabiens. Richard Bödeker (29. Juni 1934 - 14. Nov. 2019) der Gärtner der Könige, der glücklichste Mensch aus dem Neandertal, ist nicht mehr.