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27.11.2013

 

Rede des Botschafters Libanon S.E. Dr. Mustapha ADIB am 25.11.2013 in Berlin anlässlich der Feier zum 70. Jahrestag der Unabhängigkeit des Libanon

 

 

S.E. Mustafa Adib

Gäste der libanesischen Botschaft

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin Emily,
Verehrter Doyen des Diplomatischen Corps,
Verehrter Doyen des Arabischen Botschafter,
Verehrte Exzellenzen,
Verehret libanesische Gemeinde,
Verehrte Gäste,

 

Ich freue mich, Sie zu unserer Feier anlässlich des 70. Jahrestages der libanesischen Unabhängigkeit begrüßen zu dürfen: Diese Unabhängigkeit ist das Ergebnis der Opfer, die alle Libanesen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen erbracht haben.

Unserem Nationalfeiertag kommt in diesem Jahr zudem eine besondere Bedeutung zu, da er zugleich den 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Libanesischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland markiert.

Die Beziehungen beider Völker blicken auf eine lange Geschichte zurück und gehen in ihrer humanitären Dimension weit über die vergangenen sechzig Jahre hinaus.


Sie entstanden auf der Grundlage dieser humanitären Tradition, geprägt von freundschaftlichem Miteinander,  gegenseitigem Respekt und bilateraler Zusammenarbeit sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene.

Unsere Beziehungen basieren zudem auf gemeinsamen Werten, die auf dem Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Achtung der Menschenrechte und Freiheit des Einzelnen, auf friedlicher Rotation der Macht und Respekt für Entwicklung.

Deutschland ist ein engagiertes Mitglied in der Euro-Mediterranen Partnerschaft und auch in anderen internationalen Foren, wo es den Libanon großzügig unterstützt.

 

Dabei möchten wir mit großer Anerkennung beispielsweise den UNIFIL-Einsatz der deutschen Marine entsprechend der Resolution 1701 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, und auch das deutsche Engagement bei der Unterstützung der libanesischen Streitkräfte.


Darüber hinaus ist Deutschland einer der europäischen Staaten, der eine sehr große Zahl libanesischer Bürger bei sich aufgenommen hat, die während des libanesischen Bürgerkriegs geflüchtet sind.

 

Mit Dank möchten wir ebenfalls die umfangreiche humanitäre Hilfe erwähnen, die die Bundesrepublik geleistet hat und immer noch leistet, um die außerordentlichen Bemühungen des Libanon bei der Erfüllung seiner humanitären Verpflichtungen gegenüber dem großen Zustrom syrischer Flüchtlinge zu unterstützen.

 

Um so mehr begrüßt der Libanon daher auch den Beschluss der Bundesregierung, 5000 von den nach Libanon eingereisten syrischen Flüchtlingen in Deutschland aufzunehmen. Die ersten von ihnen sind im vergangenen Monat in Deutschland eingetroffen.

 

Entsprechend seines kulturellen und humanitären Erbes, das den Libanon zu einem Zufluchtsort und zu einem sicheren Hafen für diejenigen machte, die aus ideologischen, religiösen, weltanschaulichen oder ethischen Gründen ausgegrenzt oder verfolgt wurden, ist der Libanon nie vor seinen Verpflichtungen gegenüber denjenigen zurückgeschreckt, die humanitäre Hilfe benötigt haben.

 

Allerdings stößt das Land mittlerweile an die Grenzen seiner Kapazitäten und da die Angelegenheit der syrischen Flüchtlinge in der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft liegt, benötigt der Libanon entsprechende Unterstützung.


Der Libanon, der klein an Fläche, aber groß an kulturellem Erbe ist, und der in seinem Engagement für die Belange arabischer Staaten und seiner Verpflichtung zu gemeinsamem Handeln mit den arabischen Staaten vieles geopfert hat, verpflichtete sich stets zu einer Politik der Distanzierung und hält an dieser Politik auch in der syrischen Krise fest. Dies hat auch Präsident Michel Sleiman seit dem Ausbruch der Unruhen in Syrien bei allen Gelegenheiten und in internationalen Foren versichert.

Auf innenpolitischer Ebene verfolgt der Libanon eine Politik des Dialogs, die als wichtigste Säule das Wesen seiner harmonischen Demokratie ausmacht. Im Dialog werden Differenzen in der Innenpolitik ausgeräumt.
Und das Land hält an seinem demokratischen System, seinem Pluralismus, seiner Vielfalt und am Schutz seiner Verfassungsinstitutionen fest.

 

Schließlich möchte ich meinen Dank für die herzliche Gastfreundschaft zum Ausdruck bringen, die unsere libanesischen Auswanderer in Deutschland erfahren.
Und ich wünsche mir, dass die in Deutschland lebende libanesische Gemeinde diese großartige Gastfreundschaft der deutschen Bevölkerung durch große Verbundenheit und Loyalität erwidert.

 

Deutschland hat den Libanesen, die hierher kamen, das Gefühl der Sicherheit wiedergegeben, der persönlichen und gesellschaftlichen Sicherheit, und der kulturellen und wirtschaftlichen Sicherheit, ein Gefühl, das sie in den Jahren des Krieges im Libanon vermisst haben.

Deutschland wurde für zahlreiche Libanesen in dieser schwierigen Zeit zu einer Heimat der Erwartungen und Hoffnungen.

Libanon ist stolz auf seine in Deutschland lebenden Staatsbürger. Daher appelliere ich an alle hier lebenden Libanesen, die deutsche Gesellschaft mit ihrer libanesischen Kultur, die es zu bewahren gilt, zu bereichern. Und ich rufe die libanesische Gemeinde dazu auf, sich zu integrieren und sich in dieser Zivilgesellschaft zu engagieren, so wie es die Libanesen tun, wo auch immer in der Welt sie sich aufhalten.

 

Ich danke Ihnen, dass Sie an unserer Feier anlässlich des 70. Jahrestages der nationalen Unabhängigkeit des Libanon teilnehmen und hoffe, dass Sie diesen Abend genießen werden.

 

Es lebe der Libanon und es lebe die deutsch-libanesische Freundschaft.

 

   

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