Vor der Syrienkonferenz der UNO in Berlin fordert das Welternährungsprogramm schnelle und verbindliche Zusagen für Hilfen für Millionen von Flüchtlingen. "Sonst müssen wir unsere Hilfe im Januar einstellen", sagte Ralf Südhoff, Direktor des Welternährungsprogramms in Deutschland, im Deutschlandfunk.
"Diese Menschen haben alles verloren. In den Nachbarländern Syriens ist es zehn Grad kälter als in Berlin oder Köln. Die Flüchtlinge leben in Zelten, Verschlägen und unter Planen. Sie haben nichts - und warten auf unsere Hilfe", beschrieb Südhoff die dramatische Lage.
Das Welternährungsprogramm bräuchte dringend schnelle Zusagen der Regierungen. "Heute ist der Tag, wo sich entscheidet, ob wir im nächsten Jahr bereit sind, den Flüchtlingen die Hilfe zu geben, die sie dringend brauchen." Das gilt auch für andere Krisen wie die Ebola-Seuche und die Hungersnot im Südsudan.
Ziel sei aber auch eine andere Finanzierung des Welternährungsprogramms. "Absurderweise haben wir kein eigenes Budget. Am 1. Januar beginnt für uns ein neues Jahr mit null Euro auf dem Konto." Stabilere Grundlagen seien notwendig.
Das Interview im DLF vom 18.12.2014 finden Sie hier in voller Länge.
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