Die Kirchenkonferenz hält Israel für einen Staat mit sehr schlechter Menschenrechtssituation.
Sehr geehrter Ratsvorsitzender der EKD,
sehr geehrter Herr Professor Bedford -Strohm,
die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) legt ihren neuen Rüstungsexportbericht vor.
www3.gkke.org/fileadmin/files/downloads-allgemein/GKKE_REB_2014_fuer_Bundespressekonferenz.pdf
In einer dpa-Meldung vom 8.12. 2014 heißt es dazu:
Kirchen kritisieren Rüstungsexporte
Der Anstieg deutscher Rüstungsexporte in Staaten mit schlechter Menschenrechtsbilanz alarmiert die Kirchen.
Der katholische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung GKKE, Prälat Karl Jüsten,
stellte bei der Präsentation des Rüstungsexportberichts 2014 am Montag in Berlin fest: "Besondere Sorge
bereitet uns die weiter steigende Bedeutung nordafrikanischer Staaten und Länder aus dem Nahen und Mittleren
Osten als Abnehmer deutscher Rüstungsgüter".
Als Staaten mit sehr schlechter Menschenrechtssituation stuft die GKKE unter anderem
Saudi-Arabien, Algerien, Israel und Indonesien ein.(dpa)
Als Träger der GKKE fungieren die Deutsche Kommission Justitia et Pax und Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst.
Vorsitzende der GKKE sind die Vertreter der beiden großen christlichen Kirchen bei der Bundesregierung:
Sehr geehrter Ratsvorsitzender, dieser Bericht der GKKE sollte die EKD veranlassen, ihre vorbehaltlose Unterstützung des Staates Israel zu überdenken.
Hinzu kommt ein Bericht der angesehenen Organisation Amnesty International, die Israel Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Gazakrieg vorwirft:
www.amnesty.ch/de/laender/naher-osten-nordafrika/israel-besetzte-gebiete/dok/2014/israel-gaza-nichts-ist-sicher-israelische-angriffe-auf-gemeinschaftszentren-in-gaza
Will die EKD dies alles weiterhin schweigend hinnehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Martin Breidert
Dozent und Pfarrer em.
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