Fünf Monate lang soll sie auf dem Mittelmeer das Waffenembargo gegen Libyen kontrollieren: Heute sticht die Bundeswehr-Fregatte "Hamburg" in See. In der Heimat ist ihr Einsatz umstritten.
Von Lennart Seebald, ARD-Hauptstadtstudio
Heute Vormittag soll es losgehen. Die 250 Soldaten der Fregatte "Hamburg" machen sich auf den Weg ins Mittelmeer. Im Rahmen der im Mai gestarteten EU-Mission "Irini" sollen sie dort das Waffenembargo gegen Libyen kontrollieren. Fast fünf Monate lang werden die Marine-Soldaten an Bord des Bundeswehrschiffes voraussichtlich keinen festen Boden unter den Füßen haben. Wegen der Corona-Pandemie bleibt die Besatzung wahrscheinlich auch in den Hafenphasen an Bord.
Auf dem Wasser ist die zentrale Aufgabe klar: Die Fregatte soll aufpassen, dass keine Waffen nach Libyen rein- oder rausgeschmuggelt werden. "Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Mission einen Beitrag dazu leistet, das Waffenembargo deutlich besser durchzusetzen", sagte Bundesaußenminister Heiko Maas bereits im April. Die große Koalition glaubt an den Erfolg.
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