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22.11.2013

 

Leserbrief

 

Unser DAG-Mitglied Dieter Neuhaus hat am 21.November einen Leserbrief zu dem Artikel "Flucht ins Feindesland" von Hans-Christian Rößler in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.

 

Hier der Leserbrief, wie er in der FAZ vom 21.11.2013 auf Seite 30 erschienen ist:

Hans-Christian Rößler berichtet ausführlich über die Behandlung von bislang mehr als fünfhundert verletzten Syrern in israelischen Krankenhäusern. Der Chef der israelischen Ziv-Klinik in Safed hatte betont, dass Israel jedem helfe, egal woher er stamme und was er vorher gemacht habe. Und Oberarzt Harari von der Kinderstation dieses Krankenhauses erklärt, dass er noch nie in seiner Laufbahn mit so schrecklichen Kriegsverletzungen zu tun gehabt habe, wie sie nun die in Israel medizinische Hilfe Suchenden aus Syrien aufwiesen. Wäre Dr. Hariri während des sogenannten „Gaza-Konflikts“ von Ende November 2008 bis zum 21. Januar 2009 im palästinensischen Gaza-Streifen und somit Augenzeuge der massiven israelischen Angriffe gewesen: Er hätte mehr Tote (mehr als 1.400, weit überwiegend Zivilisten), schrecklichere Verletzungen und Verstümmelungen gesehen, als sie ihm in seiner bisherigen Laufbahn begegnet sein dürften. Sechs israelische Soldaten wurden durch palästinensische Angriffe getötet.

 

Der „Bericht der Untersuchungskommission der Vereinten Nationen über den Gaza-Konflikt“, der unter Leitung von Richter Goldstone erarbeitet wurde, enthält eine ausführliche Darstellung der entsetzlichen Folgen von Israels Angriffen. Dabei wurden neuartige Waffen eingesetzt, wie zum Beispiel der „weiße Phosphor“, der bei Hautkontakt bis auf die Knochen durchbrennt und tiefgreifende Schäden an Geweben und Organen verursacht. Auch die sogenannten „Flechette-Waffen“ (Tausende von 4 cm langen Metallpfeilen, die sich beim Eindringen in den menschlichen Körper verformen und schwere innere Verletzungen verursachen) stellten die palästinensischen Ärzte im Gazastreifen vor größte Probleme, ebenso wie die sog. „DIME-Waffen“, die schwerste Verletzungen beim Auftreffen auf den menschlichen Körper verursachen. In Fachkreisen werden diese Waffen als „Munition mit konzentrierter Tödlichkeit“ bezeichnet. Der Horror, dem sich die palästinensischen Ärzte in den Krankenhäusern  aufgrund der großen Zahl von Schwerstverletzten und der Schwere der Verwundungen ausgesetzt sahen, ist in zahllosen Berichten festgehalten.

 

Israel könnte zeigen, dass ihm die Gesundheit und das Leben aller Menschen am Herzen liegen. Auch und gerade das derjenigen, deren Wohlergehen Israel in seiner Eigenschaft als Besatzungsmacht sichern muss, so wie es das Völkerrecht fordert.

 

Dieter Neuhaus

 

   

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