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16.12.2013

 

EU erkennt Omans industriellen Fortschritt an

 

Zolleinstufung als Industriestaat ab Januar 2014

 

Die Europäische Union beschloss das Sultanat Oman von der Liste der Entwicklungsländer mit Zollbegünstigungen zu nehmen und wird das Sultanat ab Januar 2014 als einkommensstarke Wirtschaftsnation anerkennen. Ab diesem Zeitpunkt werden nur noch  wirtschaftlich schwache Nationen, wie beispielsweise Jemen, weiterhin finanzielle Unterstützung der EU in Form von Zollbegünstigungen erhalten.

Der Leiter und Botschafter der EU-Delegation in Ryadh, Adam Kulach präsentierte die bevorstehenden Änderungen des allgemeinen Präferenzsystems der EU (GSP) vor bedeutenden Omanischen Wirtschaftsvertretern am Mittwoch, den 13. November in Maskat. Die Konferenz wurde von der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Oman veranstaltet und von der Omansichen staatlichen Behörde für Investititons- und Exportförderung (PAIPED) gesponsert. Im Zuge der Konferenz pries Adam Kulach den Abschluss des EU-GCC Freihandelsabkommen als die beste Lösung für Omanische Exportunternehmen an.  

“Die Entscheidung der EU das Sultanat Oman von der Liste der Entwicklungsländer zu nehmen stellt tatsächlich eine Anerkennung des beträchtlichen Wirtschaftsaufschwungs des Sultanats dar“, betonte EU Botschafter Kulach. „Vor 40 Jahren, als die EU gerade ihr Hilfsprogramm für arme Nationen durch Zollbegünstigungen startete, war Oman ein komplett anderes Land und brauchte Unterstützung. Heute besitzt es ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als viele EU Staaten. Wir konnten deshalb das Sultanat von unserer Liste nehmen, gemeinsam mit 19 anderen wirtschaftlich aufstrebenden Ländern.“

Seit 1971 gewähre die EU einigen Staaten relativ niedrige Sonderzölle, darunter war auch das Sultanat Oman. Bei der mit Beginn des nächsten Jahres anstehenden Anpassung des EU Zollsystems, bekannt als „Generalized Scheme of Preferences“ (GSP), soll ärmeren Nationen ein besserer Zugang zu Europäischen Märkten durch die Erleichterung ihrer Exporte eingeräumt werden. Auf der anderen Seite, sollen nun Exportunternehmen aus wirtschaftlich stärkeren Nationen wie den USA oder dem Sultanat Oman die regulären Zoelle der EU bezahlen.

Der EU Botschafter betonte dennoch, dass er die Belange des Omanischen Handels ernst nehme: „Die beste Lösung für Omanische Exporter wäre der Abschluss des EU-GCC Freihandelsabkommens.“ Dem fügte er hinzu: “Durch solch ein Abkommen könnte der Omanische Handel von niedrigeren EU Gebühren profitieren. Dies würde die Omanischen Exporte und die Wirtschaft allgemein weiter ankurbeln, wodurch neue Arbeitsplätze für junge Omanische Bürger geschaffen werden könnten.“ Der Leiter der EU-Delegation in Ryadh ist zuversichtlich, dass die Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und dem Oman sich stetig weiterentwickelt und sowohl der Omanische, als auch der Europäische Wirtschaftsraum in Zukunft deutlich davon profitieren werden.

Quelle: Deutsch-Emiratische Industrie- und Handelskammer

 

   

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