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12.05.2015

 

Palästina Tage 2015

 

„Share the Land – Harvest the Peace“

 

Palästina Tage 2015

„Share the Land – Harvest the Peace“

(Das Land miteinander teilen – den Frieden ernten)

Das Motto der diesjährigen Palästina Tage formuliert eine Vision. Sie soll der verfahrenen politischen Debatte eine neue Orientierung und einen neuen Impuls geben. Angesichts der seit den Oslo-Verträgen erfolglosen Friedensverhandlungen sprechen israelische und palästinensische Vertreter dieser Vision über Möglichkeiten und Probleme des gleichberechtigen Zusammenlebens in einem ungeteilten Land, der nächstliegenden, unmöglich erscheinenden und doch einzigen gerechten Lösung des Konflikts. Gesucht wird nach einem Weg dorthin.

 

Ausstellung 12.-30.6.2015

Unmapped Games - Spiele im Nirgendwo

Haus der ESG LMU, Friedrichstr. 25

Öffnungszeiten werktags 9 – 17 h

Freitag, 12.6.2015 – 19:30 h

Vernissage und Auftaktveranstaltung der Palästina Tage

mit Mohamed Badarne

Der palästinensische Fotograf und Menschenrechtsaktivist Mohamed Badarne lebt zwischen Haifa und Berlin. Seit 6 Jahren reist er mit seiner Kamera durch Europa, Asien und die arabische Region.

Die Ausstellung zeigt das Leben, die Spiele, die Träume der Kinder in nicht anerkannten, auf keiner Landkarte registrierten Dörfern. Mehr als die Hälfte der palästinensischen Beduinen der Negev-Wüste, ca. 90.000 Menschen, leben „nicht anerkannt“ ohne Zugang zu Wasser, Strom, Schulen, ärztlicher Versorgung und unter der ständigen Drohung der Zerstörung ihrer Häuser durch israelische Bulldozer. „Unmapped Games“ ist eine Hommage an die unzerstörbare Vitalität und Lebensfreude der Kinder angesichts der brutalen Realität.

 

Sonntag, 14.6.2015 – 19:30 h

Arena-Filmtheater, Hans-Sachs-Str. 7

Schildkrötenwut

Dokumentarfilm 2012

Regie: Pary El-Qalqili

arabisch/deutsch m.U.

Schildkrötenwut erzählt die Geschichte eines Mannes mit vielen Rätseln, dessen Leben geprägt ist von Flucht und Vertreibung, dem Leben im Exil und der gescheiterten Rückkehr nach Palästina. Eine Biographie, die vom israelisch-palästinensischen Konflikt zerrissen ist. Es ist die Geschichte des Vaters der Regisseurin und daher auch die Suche einer Tochter nach Antworten. Sie beschreibt die Reise von Vater und Tochter durch Ägypten, Palästina und Jordanien. Eine Geschichte mit vielen Zwischentönen, die ein Denken in den Kategorien von Opfer und Täter, Gut und Böse, Schwarz und Weiß unmöglich macht. - Die Regisseurin ist anwesend.

 

Dienstag, 16.6.2015 – 19:30 h

Gasteig - Vortragssaal der Bibliothek

Jeremy Milgrom (Jerusalem) und Ali Abu Awwad (Beit Ummar)

„Reconciliation (Versöhnung) – Bedingungen des Friedens“

Jeremy Milgrom ist Mitbegründer der Rabbis for Human Rights (RHR), er engagiert sich für den Schutz und die Rechte der Jahalin, eines mehrfach vertriebenen Beduinenstamms an der Peripherie von Jerusalem und widmet sich in Vorträgen und Publikationen dem Thema Versöhnung. Seine Vision ist ein gewaltfreies Zusammenleben von Juden und Palästinensern in einem gemeinsamen binationalen Staat, in den Juden einwandern und Palästinenser zurückkehren können: "Share the land, harvest the peace" (Das Land miteinander teilen, den Frieden ernten). Ihm und Mazin Qumsiyeh verdanken die Palästina-Tage ihr Thema.


Ali Abu Awwad ist Friedensaktivist der jüngeren Generation mit leidvoller Vergangenheit im palästinensischen Kampf gegen Besatzung und Entrechtung. Angesichts des politischen Scheiterns aller Friedensbemühungen setzt er - ohne die politischen Ziele aufzugeben - auf die Kraft der unmittelbaren Begegnung von Israelis und Palästinensern. Er ist Gründer von Al Tariq
(Der Weg), einer Organisation, die sich der absoluten Gewaltlosigkeit verpflichtet und Mitglied der Bereaved Families (Familien, die im gewaltsamen Konflikt einen Verlust erlitten haben).

2014 gründete er zusammen mit den beiden Rabbis Shaul Judelman und Hanan Schlesinger aus dem Siedlungsblock Gush Etzion das Projekt Roots (Wurzeln), das palästinensische und israelische

Familien in monatlichen Treffen zusammenbringt, um die Mauern der Angst voreinander zu überwinden. "Painful Hope" (Schmerzliche Hoffnung) heißt sein Buch, das er vorstellen wird.

 

Freitag, 19.6.2015 – 19:30 h

Haus der ESG LMU, Friedrichstr. 25

Musikalisch-literarischer Abend mit Samir Mansour (Oud)

Der Musiker und Komponist Samir Mansour stammt aus Syrien. Er studierte privat Oud (arabische Laute) und an der Musikhochschule Damaskus Tuba und Qanoun (arabische Kastenzither). Als Tubist spielte er im syrischen Symphonieorchester, als Oudist im staatlichen syrischen Orchester für Arabische Musik. Außerdem nahm er in Damaskus an vielen Radio- und Fernsehproduktionen für Oud und Gesang teil. Vor fünf Jahren gründete er in Deutschland das Ensemble „Layalina“ als musikalische Brücke zwischen Orient und Okzident, das auch seine eigenen Kompositionen aufführt. - Dazu werden ausgewählte Texte von Martin Buber, Hannah Arendt, Judah L. Magnes, Edward Said und Ilan Pappe gelesen.

 

Sonntag, 21.6.2015 – 19:30 h

Gasteig - Vortragssaal der Bibliothek

Rita Boulos (Neve Shalom/Wahat al-Salam)
"Miteinander leben - Das Dorf Neve Shalom/Wahat al-Salam"

Neve Shalom/Wahat al-Salam, an der Autobahn Tel Aviv-Jerusalem oberhalb von Latroun gelegen, ist eine 1972 von jüdischen und palästinensischen Staatsbürgern Israels gemeinsam gegründete Dorfkooperative, in der Gleichberechtigung und Verständigung konkret gelebt werden. In der konsequent zweisprachigen Grundschule mit Kindergarten und Kinderkrippe wird den Kindern aus dem Dorf und der Umgebung der Zugang zu beiden Kulturen und deren Wertschätzung vermittelt. Das bilinguale Erziehungssystem dient inzwischen als Modell für ähnliche Versuche im Land.
Rita Boulos ist Palästinenserin und lebt seit 1989 in dem Dorf. Sie berichtet über dessen Erfolgsgeschichte, aber auch über die Probleme des zukunftsweisenden Projekts.

 

Montag, 22.6.2015 – 19:30 h

Gasteig - Vortragssaal der Bibliothek

Mazin Qumsiyeh (Beit Sahour)

„Volkswiderstand – der gewaltlose Kampf um gleiche Rechte“

Mazin Qumsiyeh lehrt und forscht an den Universitäten von Bethlehem und Birzeit im besetzten Palästina. Er ist Vorsitzender des Palästinensischen Zentrums für die Versöhnung der Völker und Koordinator des Volkskomitees gegen Mauer und Siedlungen in Beit Sahour.

Sein Buch „Sharing the Land of Canaan: Human Rights and the Israeli-Palestinian Struggle“ (2004) ist gerade auf deutsch erschienen: „Kanaan. Ein gemeinsames Land. Menschenrechte und der israelisch-palästinensische Kampf.“

Mazin Qumsiyeh: Persönlich glaube ich, daß eine vernünftigere und gerechtere Lösung, die alle Probleme wie die Kontrolle über Jerusalem und die Rückkehr der Flüchtlinge regeln könnte, in der Gründung eines demokratischen und säkularen Staates für Israelis und Palästinenser bestünde.

 

Mittwoch, 24.6.2015 – 19:30 h

Gasteig - Vortragssaal der Bibliothek

Miko Peled (San Diego, USA)

„Ein Staat – Zwei Staaten – Drei Staaten“

Miko Peled stammt aus einer prominenten zionistischen Familie in Jerusalem. Sein Vater war der legendäre General Matti Peled, der sich nach dem 6-Tage-Krieg für Frieden mit den Palästinensern einsetzte, sich aber nicht durchsetzen konnte. Mit schonungsloser Offenheit beschreibt Miko Peled in seinem Buch “The General's Son. Journey of an Israeli in Palestine“ (Der Sohn des Generals. Reise eines Israeli in Palästina, 2012) seinen Weg zum Friedensaktivisten.Er fordert das Ende der Staatendiskussion.

Die Antwort auf die schwierige Frage nach der Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts muss der Realität entsprechen, die Israel geschaffen hat. Indem es über zwei Nationen herrscht, hat Israel sich entschieden, ein einziger bi-nationaler Staat zu sein. Was zu tun übrig bleibt, ist, das derzeit geltende System, nach dem nur israelische Juden staatsbürgerliche Freiheiten und Rechte in vollem Umfang genießen, durch eines zu ersetzen, das auch Palästinensern dies erlaubt. (S.220)

 

Flyer der Palästina Tage 2015 als pdf-Datei.

 

   

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