Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
wie jeden Monat informieren wir Sie auch in diesem Newsletter über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen.
Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Ihren Freunden ein frohes Fest, einen guten Rutsch ins Jahr 2015, sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015 und danken Ihnen für Ihre Treue, die konstruktiven Gespräche und die interessanten Anregungen , die immer wieder Impulse für unsere Arbeit sind im Dialog zwischen Deutschland und der arabischen Welt.
Mit freundlichen Grüßen
Susan Darwich
Leiterin Geschäftsstelle
DAG
Deutsch-Arabische Gesellschaft e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +4930 / 8094 1992
Fax: +4930 / 8094 1996
E-Mail: darwich[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
skype: dag-geschaeftsstelle
PS: Unsere bisherigen DAG-Newsletters finden sie hier.
Liebes DAG-Mitglied, liebe Freunde der Deutsch-Arabischen Gesellschaft!
Die Deutsch-Arabische Gesellschaft wurde vor fast fünf Jahrzehnten gegründet, um die Beziehungen Deutschlands zu den Staaten der Arabischen Welt, zu der (mit Ausnahme Marokkos und Libyens) damals keine diplomatischen Beziehungen mehr bestanden, neu zu beseelen. Das war eine Antwort der Zivilgesellschaft auf den Bankrott der beidseitigen Politiken. Es war der dringend notwendige erneute Brückenbau zwischen Orient und Okzident.
Doch heute stehen wir vor einer viel größeren Herausforderung, der wir uns als traditionsreichste, orientalisch-deutsche Vereinigung stellen müssen: Es geht um das Zerbrechen arabischer Staaten, um die weitgehende Vereisung des "Arabischen Frühlings". Mörderische Milizen toben auf den Trümmerfeldern amerikanischer Feldzüge. Sie kämpfen um Einfluss und um Öl im Irak, um das Gebiet und um den Bestand Syriens. Die Nachbarländer Libanon, Jordanien und Türkei werden von immer größer werdenden Flüchtlingswellen überflutet. Millionen Syrer mussten unter Zurücklassung ihrer Habe aus der Heimat flüchten, um ihr Leben zu retten - sie sind jetzt auf Hilfe angewiesen. Nur tröpfchenweise nehmen Deutschland und andere europäische Regierungen "limitierte" Flüchtlingskontingente auf. Die an Syrien angrenzenden Länder helfen ein Vielfaches mehr. Wir als DAG wollen unser bundesweites Netzwerk einsetzen – wir haben Mitglieder und Freunde in allen Ländern dieser Republik –, um mit Knowhow und uns entgegengebrachtem Vertrauen die deutschen Hilfsmaßnahmen zu flankieren.
Wir wollen so eine Antwort geben auf geistige Aufwiegler aus einer untergegangenen Epoche, auf die sog. „Retter des Abendlandes“. Rattenfänger, die aus angeblicher Sorge um Deutschlands kulturelles Erbe gegen angebliche „Überfremdung" demonstrieren, gegen den Popanz eines Kalifats an der Elbe. Sie stören den Religionsfrieden. Kaltherzig und dumm ist deren Weigerung, mittellosen Flüchtlingsfamilien eine Heimstatt zu geben, einen Platz zum Überleben. Weihnachten 2014.
Wir Deutschen konnten die nationale Katastrophe 1945 nur überleben, weil in der größten Not des Deutschen Volkes dreizehn Millionen vertriebenen Deutschen Aufnahme im Westen gewährt wurde. Das war nicht nur ein moralischer Kraftakt, das gebot die humanitäre, christliche Solidarität. Das negieren die Brandstifter von Vorra, die sog. „Bürgerbewegungen“ wie Pro NRW oder Pegida, die angeblich Zukurzgekommenen, die Wohlstandsverlierer. Ihre Anführer wollen Deutschland abschotten gegen fremde Einflüsse; diese Kreise definieren sich als Angstschürer gegenüber Koranverschenkern, Salafisten, Dschihadisten, Islamisten, und Verblendeten eines IS-Kalifats. Treffend dazu der Kommentar von Christian Lindner: „Unsere innere Liberalität ist in Gefahr, wenn man Flüchtlingen in Not ihr Recht auf Asyl abspricht.“.
Wir in der DAG wollen diesen Menschen mit dem freiwilligen Einsatz unserer Mitglieder helfen z.B. als Sprachmittler, als Hilfe bei Gesprächen mit Behörden und ggf. neuen Arbeitgebern. Kirchliche sowie islamische Organisationen, aber auch Wirtschaftsverbände und Konzerne haben uns ihre Solidarität zugesichert. MARHABA – so heißt unser Netzwerk, das wir in den Dienst der Nothilfe stellen. Bitte signalisieren Sie uns Ihre Bereitschaft, hier mit von der Partie zu sein. Sprechen Sie Ihre Freunde an, bei uns mitzumachen.
Wir wollen die Offenheit gegenüber Zuwanderern, Flüchtlingen aus Kampfgebieten. Wir setzen uns ein für eine ehrliche, bundesweite aktive Willkommenskultur - gegen deutsche Ablehnungsbürokratie. Leider vermissen wir eine solche bei uns noch immer. Denn Deutschland ist ein liberales weltoffenes Land. Unser Gemeinwesen lebt von Selbständigkeit und Freiheit seiner Bürger. Deutschland garantiert Gleichheit und Fürsorge. Voraussetzung dafür jedoch sind jeweils die Initiativen des Einzelnen. Deutschland lebt vom Export. Fremdenfeindlichkeit indes bedroht den freien Handel.
Aber bekanntlich leidet Deutschland schon seit vielen Jahren am Geburtenrückgang. Auch deshalb ist Einbürgerung von Flüchtlingen auch für beide Seiten eine Zukunftschance.
Die OECD konstatiert, dass Deutschland 2013 mit fast 500.000 Einwanderern nach den USA das größte westliche Einwanderungsland ist. Dieselbe Entwicklung ist für die Folgejahre zu erwarten, solange die Anziehungskraft des Arbeitsmarktes nicht nachlässt. Jeder dritte EU-Migrant wählt Deutschland als sein Zielland.
Nein, trotz Pegida-Demos - Deutschland ist nicht wirklich ein abweisendes Land, nicht integrationsfeindlich, nicht diskriminierend. Die Gegendemonstranten in Dresden und Köln beweisen dies nachdrücklich. Wer sich bei uns einfügen will, findet inzwischen auch nur wenige Hindernisse.
Wir fordern eine konsequente offene ehrliche deutsche Einwanderungspolitik, eine Reglementierung d.h. Orientierung am nationalen deutschen Interesse. Einwanderung darf nicht mehr dem Zufall überlassen werden. Sie sollte nachvollziehbar, kontrolliert und fair, aber in Abstimmung mit dem nationalen Interesse vollzogen werden.
Geschieht diese klare Zieljustierung nicht, sind später schmerzhafte staatliche Eingriffe die Folge. Denn ungezügelte Einwanderung führt zwangsläufig zu staatlichem Handeln: Überwachung, Kontrolle, Verwaltungszwang.
Wir erwarten von den Zuwanderern als Voraussetzung das Bekenntnis und den Willen zur Integration. Für die Jugendlichen stellt sich diese als eine zwingende Herausforderung dar, schließlich ist jeder dritte Einwanderer ohne Berufsabschluss.
Die größten Hindernisse für die Eingliederung sind mangelnde Bildung, schlechte oder keine Deutschkenntnisse (sprechen, lesen, schreiben). Hier muss unsere Soforthilfe einsetzen. Nein - im Interesse der Einwandererfamilien sind wir gegen das Pampern mit sozialen Hängematten, gegen die Aussicht auf Ver-Hartzung, die nur zu Verwerfungen im Sozialsystem führt.
Ideologische Ausländerfeinde überzeugt zwar auch eine entschiedenere Politik nicht. Doch damit isoliert man die populistischen Brunnenvergifter und stellt sie bloß, damit sie aus Mitte der Gesellschaft keinen Zulauf mehr erwarten. Weil bei uns staatlicherseits Säkularismus garantiert ist, finden Protagonisten religiöser Zwänge hoffentlich bald noch weniger willige Opfer und Mitläufer.
Machen Sie mit bei MARHABA!
Herzlich Ihr
Harald Moritz Bock
Der Film: „Wir weigern uns Feinde zu sein - den Nahostkonflikt verstehen lernen“
Gespräch mit Stefanie Landgraf, Johannes Gulde (DAG-Mitglieder) und Jürgen Grauschopf bei KenFM Ein herzliches DANKE nochmals für die große Unterstützung, die wir wegen der „Antisemitismus-Vorwürfen“ gegen unseren Film „Wir weigern uns Feinde zu sein – den Nahostkonflikt verstehen lernen“ erfahren haben, sagen Stefanie Landgraf und Johannes Gulde.
Im Gespräch mit Ken Jebsen nehmen sie jetzt zum Prozess in Nürnberg ausführlich Stellung, gemeinsam mit ihrem Anwalt Jürgen Grauschopf. Er war bereit, sich zum Vorgang und der Urteilsbegründung öffentlich zu äußern. Unvermeidlich dabei, dass die Rolle der Justiz in diesem Fall an Kafkas Roman „Der Prozess“ erinnert.
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Den Link zum Interview und zum Film finden Sie hier.
| Anfang Dezember lud Prof. Dr. Mamoun Fansa, Vorstandsvorsitzender des Fördererkreis Museumsdorf Düppel e.V. Berlin Zehlendorf, die arabischen Bewohnerinnen des Flüchtlingsheims in der ehemaligen Heinrich-von-Kleist-Schule in Moabit zu einer interessanten Führung durch das Museum Düppel ein.
Er vermittelte den Neuankömmlingen einen Eindruck in das mittelalterliche Leben der Region. Anhand vom Häuserbau, Viehzucht und Ackerbau erklärte er anschaulich in einer zweistündigen Führung den Alltag der Landbevölkerung vor 800 Jahren.
Die Damen waren begeistert von der Idee des Museums und der lebendige Art und Weise der Rekonstruktion. Besonderes Augenmerk galt der von zwei Hobbyarchäologen nachgebauten Teergewinnungsanlage und den Tieren, die dank einer speziellen Rückzüchtung der mittelalterlichen Rassen entsprachen.
DAG-Mitglied Prof. Dr. Mamoun Fansa gebürtig in Aleppo. Archäologe und Museumsdirektor 1994-2011 des Naturkundemuseums Oldenburg; (seit 2011 Museumsdorf Düppel e.V. Berlin Zehlendorf) verantwortlich u.a. für die großen Ausstellungen „Saladin und die Kreuzfahrer“, „Friedrich II.“1194-1250 Welt und Kultur des Mittelmeerraums „Ex Orient Lux“: zur Geschichte der Naturwissenschaft im Orient und Europa, „Die Kunst der früheren Christen in Syrien“ , „Lawrence von Arabien“ und weitere Ausstellungen über die historische Beziehung zwischen Orient und Okzident.
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Exzellenzen, verehrte Vertreter der Bundesregierung, sehr geehrte Bundestagsabgeordnete, Liebe Vertreter der palästinensischen und arabischen Gemeinden, meine Damen und Herren, liebe Freunde,
ich danke Ihnen, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind. In diesem Jahr feiern wir die Solidarität. Denn das Jahr 2014 wurde zum UNO-Jahr der Internationalen Solidarität mit dem palästinensischen Volk erklärt. Leider hat sich dieses Jahr als eines der schlimmsten und blutigsten Jahre für Palästina erwiesen, in dem wir mehr denn je die internationale Solidarität gebraucht haben und immer noch brauchen.
Sie finden an diesen drei Täfeln -als ein Zeichen der respektvollen Erinnerung- die Namen der Todesopfer des Israel Krieges auf Gaza. Lassen Sie uns einen Moment Inne halten und ihnen sowohl ihren Familien und den Verletzten gedenken.
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Hier ist der Link zur vollständigen Rede.
Hoffnung für Frieden in Libyen von unserem DAG-Korrespondenten Mahmud Giuma aus Tripolis
Die Gesetzgebung vom 06.11.2014 durch das höchste Gericht in Libyen (Constitutional Court) hat den Änderungsantrag zur Verfassung – welche am 25.06.2014 zur Parlamentswahl führte – für ungültig erklärt. Daher sind ebenso die Vereinbarungen sowie Beschlüsse der Parlamentarier in Tobruk ungültig und illegal. Das ist die derzeitige Situation in Libyen.
Diese Situation bestätigt den Nationalen Kongress wieder als Legislative und die Regierung unter El-Hassi als legitime und de-facto regierende Kraft. Diese Regierung hat bereits die wesentlichen notwendigen Maßnahmen – die der Normalität der öffentlichen Versorgung dienen - mit allgemeiner Unterstützung in der Hauptstadt Tripolis sowie den größten Städten Libyens erfolgreich durchgeführt. Die Popularität dieser Regierung basiert auf den Wunsch der Menschen, den Geist - der sie zur Revolution inspiriert hat - nicht durch drakonische Maßnahmen, Korruption und militärischer Diktatur missbraucht wird. Libyen befindet sich nach der Revolution ohne administrative Infrastruktur obwohl in den vergangenen 3 Monaten die de-facto Regierung in Tripolis für Frieden, relative Normalität und Sicherheit gesorgt hat. Diese Regierung hat ebenso wichtige Schritte zur Bekämpfung von Korruption, Drogenhandel sowie der unkontrollierten Flut von illegalen Immigranten durch rücksichtslose und korrupte Beamte und kriminellen Banden eingeleitet.
Zwei verantwortlich geführte wichtige nationale Institutionen (Central Bank of Libya und Central Control Office of Policies and Procedures) haben diesen Maßnahmen zugestimmt.
Die Mehrheit von Parlamentariern in Tobruk haben sich zurückgezogen um der Gesetzgebung in Tripoli zu folgen. Lediglich eine kleine Minderheit der verbleibenden Gruppe (underquorum) droht mit Gründung eines separaten Staates mit der Unterstützung (und Rhetorik) von Ägypten. Diese unrepräsentative Gruppe will unbedingt die Macht ergreifen und setzt eine sichere Zukunft für die Bürger von Libyen aufs Spiel, da das Machtvakuum und die Disharmonie untereinander extremen Gruppen wie ISIS und Deish Tür und Tor öffnet. Die libyschen Bürger sind zum größten Teil konservativ und wollen keine Extremisten. Wie kann man aber dieser drohenden Gefahr begegnen, und was können befreundete Länder – wie Deutschland – tun um die Situation zu verbessern?
Um den Friedensprozess in ganz Libyen zu fördern, hat der UN Repräsentant bereits in Tripolis ein Treffen der Vertreter aller Fraktionen des GNC und anderer vereinbart um – als Sofortmaßnahme – einen Waffenstillstand zu vereinbaren der durch UN Observer überwacht wird. Verstöße durch Entscheidungsträger, die den Waffenstillstand brechen – oder Länder, die sich in die inneren Angelegenheiten Libyen´s einmischen, sollen gemäß Resolution 2174 des Security Councel geahnt werden. Eine effektive Unterstützung der UN Aktivitäten - nicht nur von Politikern der Europäischen Union in Brüssel - sondern auch von Vertretern der Industrie oder von kulturellen Einrichtungen auch aus Deutschland sind jetzt notwendig, um den Friedensprozess unterstützen. Gerade Deutschland kann auf eine traditionell langjährige Handelsbeziehung - mit großem Erfolg für beide Seiten – zurückblicken. Die Wiedereröffnung der Botschaft in Tripolis und die Anerkennung der El-Hassi Regierung in Tripolis wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Von Mahmud Giuma, Tripolis den 12.12.2014
…und die Hoffnung so schon Schiller ist doch kein leerer schmeichelnder Wahn, erzeugt im Gehirne des Toren…
Endlich ist es soweit! Für den mittlerweile dritten zenith-Fotopreis zum Thema »Muslime in Deutschland« kann ab sofort über die Einsendungen im Online-Voting abgestimmt werden. Neben dem Publikumsvoting wird in in den Kategorien »Profis« und »Amateure« auch ein Gewinner von einer Expertenjury ermittelt: Florian Harms (SpiegelOnline), Silke Brüggemeier (Ressortleitung Fotoredaktion, BILD), Süleyman Ba , (Chefredakteur Deutsch-Türkisches Journal), Heinrich Völkel (Agentur Ostkreuz) sowie Marcel Mettelsiefen (Mitherausgeber zenith). Hier können Sie alle Fotostrecken im Überblick anschauen und Ihre Favoriten bestimmen:
Den vollständigen Newsletter auf unserer Homepage finden Sie hier.
Liebe Dresdner und Dresdnerinnen, liebe Friedensschaffende, liebe Demokraten,
dies ist keine „Gegen“-Demo, sondern eine Kundgebung FÜR ein weltoffenes Deutschland, für ein Dresden für alle. Wir leben in einem Land und einer Stadt. Wir sind zu Recht stolz auf dessen Vielfalt, auf eine bunte Republik, und dies erkennen wir als Bereicherung, als ein Mehr an. Wir sind heute zusammengekommen, damit das auch so bleibt in meinem Land, wo wir Toleranz, Menschlichkeit und Teilhabe als hohes Gut einer funktionierenden Demokratie nicht zerstören wollen, weil diese der einzige Weg sind, weiterhin in Freiheit zu leben.
Die vollständige Rede finden Sie hier.
Die DAG-Geschäftsstelle ist vom Montag, dem 22.12.2014 bis zum Freitag, dem 02.01.2015 geschlossen.
Ende des DAG-Newsletters Dezember 2014
Liebe Mitglieder der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
wir informieren Sie im Folgenden über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen:
Mit freundlichen Grüßen
Susan Darwich
Leiterin Geschäftsstelle
DAG
Deutsch-Arabische Gesellschaft e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +4930 / 8094 1992
Fax: +4930 / 8094 1996
E-Mail: darwich[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
skype: dag-geschaeftsstelle
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Invitation: Lecture "Crisis in the Middle East : from the Arab upheavals to the "Islamic state" Prof. Gilles Kepel on the 19 th of November 2014 at 06.30 p.m. in the DAG conference room in Berlin
It is a pleasure to invite You in cooperation with zenith to the lecture "Crisis in the Middle East: from the Arab upheavals to the" Islamic state ", with Prof. Gilles Kepel, moderated by Dr. Asiem El Difraoui and Moritz Behrendt on the 19th November 2014 at 06.30 p.m. in the DAG-Office, Calvinstr. 23 in 10557 Berlin.
Please find here the invitation, in addition to the link for registration.
R.S.V.P. not later than 17.11.2014 by e-mail at info[at]d-a-g[.]de or fax +4930 / 8094 1996. Entrance only with previous registration.
Parlamentswahlen in Tunis - Sieg des Säkularismus - Zum Presseecho der Region
Europa ist jetzt gefordert
Mit einem Seufzer der Erleichterung registriert die EU, dass die säkularen Kräfte in Tunesien - dem Europa auch geographisch nächstliegenden arabischen Staat – die Parlamentswahlen für sich entschieden haben. Die Wahlen verliefen transparent, fair und friedlich. Aber sind sie ein Vorbild für alle anderen arabischen Völker, die sich von ihren diktatorischen Regimes befreien wollen und nach neuen stabilen Regierungsformen suchen? Begeistert hofft der Beiruter Daily Star auf Nachahmer in der Region, „dass der Wunsch der Menschen nach Stabilität, Frieden und gleichen Rechten für alle sich durchsetzt, und dass Diktatoren irgendwann dazu gezwungen sind, ihrem Volk Freiheit und Gerechtigkeit zu geben.“ Tunesien so testiert er weiter, liefere das Beispiel, „ dass die Bürger eines Landes selbst über ihre Zukunft entscheiden, nicht aber Kräfte von außerhalb. Diese Wahl unterstreicht Tunesiens Ruf als stabilste und vielversprechendste arabische Nation in einer Zeit der politischen Unruhen im Nahen Osten."
Von der heimischen Zensur unbemerkt frohlocken zu unserer Überraschung die saudischen Arab News aus Dschidda, der vergleichsweise liberalsten Stadt des konservativen Königreichs: „Tunesien zeigt beispielhaft, wie ein Staat politische Reife erreichen kann. Zwar ist es ein kleines Land, blickt man nur auf Fläche und Bevölkerungszahl. Aber Tunesiens Errungenschaften und sein Ehrgeiz sind riesengroß. So sticht es hervor in einer Region, die von verfeindeten Parteien und Blutvergießen geprägt ist. Tunesien ist ein großes Vorbild für andere Länder. Es zeigt, dass es möglich ist, in scheinbar unüberwindbaren Konflikten einen Konsens zu erreichen, solange nur der Wille dafür da ist.“ Doch ernsthaft muss bezweifelt werden, dass Riads herrschende vom Dogmatismus geprägte Kaste Tunesien als Vorbild für die eigene Entwicklung sieht. Das Presseecho indes stimmt verheißungsvoll.
Der politische Frühling, der nur dieses Land umkrempelte, wird, so hoffen wir Europäer, Tunesien zu demokratischer Reife führen. Doch es genügt nicht, wenn die EU applaudiert; wir müssen diesem überwiegend agrarisch geprägten Staat verlässliche großzügige Startchancen gewähren. Spezielle Sprach- Stipendien- und Studienprogramme unserer Hochschulen müssen an die Jugend Tunesiens Willkommenssignale senden. Die Ausländerämter der Hochschulstädte, die Universitäten, sind in diese Programme einzubinden. Wir sollten ihnen nach deutschem Modell beim Aufbau von Studentenwerken helfen, eine deutsche basisdemokratisch gewachsene Domäne, für die wir weltweit beneidet werden. Gleiches gilt für die Öffnung der deutschen Wirtschaft und der Handwerkskammern, um den deutschen geheimen Exportschlager, das duale System, für unsere neuen Gäste zu synchronisieren.
Harald Moritz Bock
Den Beitrag finden Sie hier auf der DAG-Homepage.
iq media marketing gmbh • Ein Unternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt sucht für den arabischen Markt einen Sales Manager (w/m):
Ihre Aufgaben:
• Betreuung von Kunden und Agenturen aus dem arabischen Raum
• Erstellung und Umsetzung von Angeboten/Konzepten für Kunden und Agenturen auf Englisch, Deutsch und Hocharabisch
• Identifizierung neuer Kundenpotentiale für Anzeigen, Beilagen, Veranstaltungen, Reisen, Kundenzeitschriften etc.
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• Sie sind gut vernetzt im arabischen Raum
• Sie verfügen über gute Marktzugänge, um Mediaetats für die Produkte der Verlagsgruppe Handelsblatt zu akquirieren
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• Sie haben ein Gespür für die Anforderungen des Sales und ausgeprägte Erfahrung im Umgang mit Kunden
Wir bieten:
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Raub, Entführungen, Drogen, Schutzgelder und organisierter Sklavenhandel: In unserem Titeldossier geht es um die Geschäftsmodelle der Dschihadisten und um die Frage, ob es sich bei den »Gotteskriegern« nicht vielmehr um ordinäre Kriminelle handelt.
Dabei möchten wir aber nicht aus dem Blick verlieren, dass es auch einen anderen Orient gibt, den zu entdecken sich lohnt: »90 Minuten Freiheit« lautet der Titel unserer Reportage über die iranische Fußballkultur von Florian Bigge und Thomas Peter. Dominik Peters reist einem israelischen Mythos hinterher: dem Trampen. Und Sara Winter Sayilir erinnert an einen osmanischen Bonvivant und dessen Vagina in Öl. Außerdem nehmen wir in dieser Ausgabe Abschied von Peter Scholl-Latour.
Den vollständigen Newsletter auf unserer Homepage finden Sie hier.
Mythos Kreuzzüge - Selbst- und Fremdbilder in historischen Romanen (1786-2012)
Der Mythos der Kreuzzüge wirkt in Kultur und Politik bis in die Gegenwart fort: Sie waren das erste gemeinsame Projekt des christlich-römisch-germanisch geprägten Abendlandes und späteren Westeuropas. Ihre Rezeption richtet sich bis heute nach dem Muster einer identitätsstiftenden Wandersage (wie dem Auszug des Auserwählten Volkes ins Gelobte Land) stets auf letzte Ziele, Hoffnungen und Werte (Jerusalem).
Die vorliegende Studie untersucht deutschsprachig publizierte historische Romane zwischen 1786 und 2012 zu den Orientkreuzzügen hinsichtlich ihrer Aussagen über das nationale Selbstverständnis während der Entstehungszeiten der betreffenden Werke: Was gilt wann (weshalb) als „heilig“? Wofür lohnt es sich (wie) zu kämpfen? Hat die Geschichte ein erlösendes Ziel? Und falls ja: Wie kann man es erlangen und dauerhaft besitzen? Durch die Analyse der Rezeption des Kreuzugmotivs über die Jahrhunderte gelingt ein tiefer Einblick in das Befinden der deutschsprachigen Räume in der jeweiligen Zeit.
Die Studie führt vor, wie man ein breites Quellenkorpus von 164 Romanen effektiv sowohl quantitativ wie auch qualitativ analysiert und aus den Ergebnissen didaktische Perspektiven für den Geschichtsunterricht herleitet.
Weitere Informationen finden Sie hier.
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Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas –
die deutsche Ausgabe von The Ethic Cleansing of Palestine ist seit Sept. 2014 lieferbar! (19,95 €)
Am 10. März 1948 treffen sich David Ben-Gurion und elf führende Vertreter der jüdischen Einwanderer in Tel Aviv; sie beschließen die ethnische Säuberung Palästinas. Noch während des britischen Mandats beginnen die Angriffe, geführt von Moshe Dayan (später Verteidigungs- und Außenminister), Menachem Begin (später Ministerpräsident und Außenminister) und Yitzhak Rabin (später Ministerpräsident und Friedensnobelpreisträger). Elf Stadtviertel und 531 palästinensische Dörfer werden zwangsgeräumt, viele dem Erdboden gleichgemacht; 800.000 Menschen fliehen. Es kommt zu Vergewaltigungen, zu Plünderungen und zu Massakern – auch an Frauen und Kindern. Heute bedecken Wälder, Parks und Freizeiteinrichtungen die einstigen Dörfer.
Der israelische Historiker Ilan Pappe hat anhand von Augenzeugenberichten und neu zugänglichen Dokumenten aus israelischen Militärarchiven die Ereignisse von 1947 und 1948 akribisch nachgezeichnet; sie stehen zur offiziellen Geschichtsschreibung und dem Gründungsmythos Israels in eklatantem Widerspruch. Sich der historischen Wahrheit zu stellen, ist für Pappe eine moralische Entscheidung – ein erster Schritt, um die Spirale der Gewalt zu beenden und zur Versöhnung zwischen Israel und den Palästinensern beizutragen.
Heiko Flottau: Flucht oder Vertreibung? Oder gar eine geplante ethnische Säuberung?
Dies sind noch immer Kernfragen des palästinensisch-israelischen Konfliktes…
Die Tragik der jüdisch-arabischen Beziehungen besteht auch im Leugnen jener
grundlegenden historischen Fakten, die zur Gründung Israels geführt haben.
Weitere Details finden Sie hier.
07. November 2014 – 07. Dezember 2014 | Berlin | Gorki-Theater | Festival | Festival zur Widerstandskultur u.a. mit Künstlern aus Damaskus, Kairo und Marrakesch
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13. November 2014 | Berlin | Haus der Demokratie und Menschenrechte
| Lesung | "Glaube unter imperialer Macht": Mitri Raheb liest in Berlin aus seinem neuen Buch
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14. November | Köln |
| Podiumsdiskussion |
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16. November 2014 | Berlin | Philharmonie | Konzert | Begegnung der Propheten-(Eine muslimische Kantate) – Uraufführung
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Ende des DAG-Newsletters November 2014
Liebe Mitglieder der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
Deutschlands Hauptverbündeter Barack Obama, will uns die Luftschläge gegen die IS in Irak und in Syrien als Erfolge verkaufen, doch der von ihm geschmiedeten Koalition gelang es bis dato nicht, Kobani aus deren Zangengriff zu befreien. IS-Kämpfer sammeln sich zum Einmarsch in Bagdad, und mit der Einnahme des Flughafens ist zu rechnen, trotz der Luftüberlegenheit. In Kobani droht gemäß der Onlinepropaganda der sog. Gotteskrieger derweil ein angemeldeter Völkermord. Dazu erwartet die Belagerten türkischerseits in den Lagern jenseits der Grenze kein Willkommensgruß, sondern die Abrechnung mit der PKK, während die IS die Kultur und Religion der hier lebenden „Minderheit“ des Vielvölkerstaats Syrien vernichten will. Die Hintergründe dieser einst von G.W. Bush gestarteten „Mission“ erläutert uns Peter Scholl-Latour (+) in seinem jetzt vorliegenden Werk „der Fluch der bösen Tat“.
Dieser Oktober-DAG-Newsletter liefert Ihnen wiederum aktuelle Informationen aus der Arabischen Welt. Diese orientieren sich nicht an der Mediensoße, mit der wir täglich von interessierter Seite berieselt werden, denn wir legen keinen Wert auf Informationen von embedded journalists, sondern vertrauen auf unmittelbare Quellen.
Deshalb erfreuen Sie sich als DAG-Mitglied auch an der sechsmal im Jahr erscheinenden zenith = Zeitschrift für den Orient, deren Redakteure von den Brennpunkten Arabiens berichten, Ihnen also keine mehrfach aufgebrühten und verfälschenden Kommentare liefern, die sich zu sehr an Ansichten des jeweiligen Verlegers orientieren. Vielleicht werden Sie auch festgestellt haben, dass eine Reihe unserer sog. Leitmedien inzwischen oft Anleihe bei zenith nehmen, sogar Abwerbungen aus deren Redaktion.
Mit diesem DAG-NL erhalten Sie jetzt auch den zenith-NL. Ihr Informationsradius erweitert sich damit gegenüber dem Wissensstand der Kopisten; Ihre DAG-Mitgliedschaft erfährt eine neue Qualität. Sollten Sie aber kein Interesse an dieser zusätzlichen Informationsquelle haben, bitten wir bis zum 31.10.2014 um eine E-Mail an info[at]d-a-g[.]de.
Unsere DAG-Newsletters finden sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Moritz Bock
Generalsekretär
Deutsch-Arabische Gesellschaft
Calvinstr. 23; 10557 Berlin
bock[at]d-a-g[.]de www.d-a-g.de
Mobile +49 170 5513587
DAG-Reise nach Dschibuti vom 11.12.2014-15.12.2014
Schwerpunkte:
1) Politische Treffen mit Vertretern der Regierung und der politischen Parteien
2) Treffen mit Wirtschaftsvertretern u.a. aus den Ressorts Sicherheit, Gesundheit, Verkehr, Bau, Tourismus und internationale Entwicklung
3) Treffen mit nationalen Medien und Journalisten
4) Gespräche mit religiösen Führern und der verschiedenen Ethnien
5) Touristische Elemente
Technische Eckdaten:
-Flug mit Turkish Airline über Istanbul
-Unterkunft im Hotel Sheraton Djibouti
Bei Interesse bitten wir Sie das beigefügte Interessenbekundungsformular bis zum 26.10.2014 an info[at]d-a-g[.]de zurückzusenden. Wir werden Sie dann persönlich über weitere Details informieren.
14.10.2014: The pressure mounts on Israel
The British Parliament Vote to Recognize Palestine
by JONATHAN WOODROW MARTIN
Members of the British House of Commons voted last night to recognise Palestine as a state. This non-binding resolution, tabled by Labour MP Grahame Morris, will not change this current government’s stance on the issue but has laid the groundwork for a change when this government is voted out of office. Unfortunately an amendment was tabled alongside the original motion due to internal (and external) Labour Party friction and fear which urged the recognition of Palestine within a “negotiated two-state solution“. This returned to the model of giving Israel an overwhelming position on whether Palestine is a state or not.
Den vollständigen Artikel vom 14.10.2014 finden Sie hier.
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15.10.2014: Gesten der Anerkennung - Diplomatische Trockenübungen für Palästina
Nach der schwedischen Absichtserklärung ist nun auch eine britische Anerkennung des Staates Palästina denkbar geworden. Amerika und Israel versuchen, die Palästinenser von diplomatischen Initiativen zur völkerrechtlichen Anerkennung abzuhalten.
Die Erklärung war wie jene aus Stockholm symbolischer Natur, aber dennoch hat sie Israel verärgert. In Reaktion auf die nicht bindende Motion im Unterhaus , welche die britische Regierung zur Anerkennung eines palästinensischen Staates auffordert, hat Israel protestiert: Der Weg zu einem palästinensischen Staat führe durch das Verhandlungszimmer, und eine vorzeitige internationale Anerkennung sende eine beunruhigende Nachricht an die Palästinenser, dass sie die erforderlichen schwierigen Kompromisse umgehen könnten.
Hier finden Sie den vollständigen Artikel von Monika Bolliger erschien am 15.10.2014 in der NZZ.
Die aktuelle Ausstellung der SOS-Kinderdörfer weltweit zeigt die Ergebnisse eines außergewöhnlichen Foto-Projektes: Kinder aus den SOS-Einrichtungen im Gazastreifen, im Westjordanland und Israel hielten mit Einwegkameras ihr Leben in Bildern fest. Begleitet wurden sie dabei von der Kuratorin Dr. Kirstin zu Hohenlohe und dem Berliner Fotografen Stephan Pramme. Die dabei entstandenen Bilder sind nun in der Ausstellung „Kindheit im Heiligen Land“ zusammengefügt worden.
Der Besucher lernt das Leben im Heiligen Land aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen. Die Fotos der Kinder zeigen ihren Alltag, ihre Rückzugsorte und ihren Lebensmut. Die Porträts des Fotografen reflektieren die Persönlichkeit und unerschütterliche Stärke dieser Kinder. Es sind Bilder, die tief gehen und Spuren aufzeigen – von dem, was die Kinder bereits erlebt haben, aber auch von dem Prozess der Heilung, den viele der Kinder erfahren.
Seit der Nahost-Konflikt im Sommer 2014 erneut aufgeflammt ist, hat sich die Not der Menschen weiter verschärft. Auf beiden Seiten der Grenzen leiden vor allem die Kinder unter der Angst vor den ständigen Angriffen und Kämpfen. Das hat uns darin bestärkt, unsere Fotos zu zeigen.
Die SOS-Kinderdörfer setzen sich dafür ein, dass alle Kinder, ungeachtet ihrer religiösen oder ethnischen Herkunft, das Recht auf eine glückliche Kindheit in einem geschützten Umfeld haben.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 20. Oktober 2014 bis 30. Januar 2015, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, in den Ausstellungsräumen der SOS-Kinderdörfer, Gierkezeile 38, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zu SOS Edition weltweit finden Sie hier.
Die USA schmieden eine internationale Allianz: Ist das die Wende im Kampf gegen den »Islamischen Staat« (IS)? Auch bei zenith stand das Thema Irak im Fokus: Auf unseren Online-Seiten fragt Julia Joerin, ob Deutschlands Waffenlieferungen an die Autonomieregierung in Kurdistan militärisch klug oder politisch opportun sind. Und zenith-Chefredakteur Daniel Gerlach gab im ARD-Morgenmagazin eine Antwort auf die wohl entscheidende Frage: Liegt der neuen Koalition gegen IS eine neue Strategie zugrunde oder werden die USA
so verfahren wie im Jemen und Somalia?
Im Schatten der Berichterstattung standen die Entwicklungen in Libyen: Dort hält die islamistische »Fajr«-Allianz seit Ende August die Hauptstadt Tripolis besetzt, während die Regierung sprichwörtlich aufs Meer getrieben wurde. Mirco Keilberth erklärt auf zenithonline, wer eigentlich gegen wen in Libyen kämpft und warum uns das mindestens genauso sehr interessieren sollte, wie der Kampf gegen die Extremisten im Irak und Syrien.
Den vollständigen Newsletter auf unserer Homepage finden Sie hier.
Veranstaltungshinweise
23. Oktober 2014 | Berlin | Ibn Rushd Fund for Freedom of Thought | Lesung | Nihad Siris aus seinem Roman 'Ali Hassans Intrige'
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24. Oktober 2014 | Aachen | Lyrik-Salon | Lyrik und Musik | 11. deutsch-arabischer Lyrik-Salon
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25. Oktober 2014 | Bonn | Lyrik-Salon | Lyrik und Musik | 12. deutsch-arabischer Lyrik-Salon
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25. und 26. Oktober 2014 | Mülheim a.d.Ruhr | Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und die Wolfsburg Katholische Akademie
| Fachkonferenz | |
29. Oktober 2014 | Stuttgart | Pax Christi und das Palästinakomitee Stuttgart
| Gespräch mit Eitan Bronstein und Muhammad Jaradat | |
30. Oktober 2014 | Berlin | Kulturabteilung & Studien Mission der Arabischen Republik Ägypten | Film „Asham“ |
Mit freundlichen Grüßen
Susan Darwich
Leiterin Geschäftsstelle
DAG
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Fax: +4930 / 8094 1996
E-Mail: darwich[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
Liebe Mitglieder der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
wir informieren Sie im Folgenden über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen:
Unser DAG-Präsident Peter Scholl-Latour ist am 16. August 2014 verstorben
Wir trauern: PSL ist von uns gegangen
Der Nestor des deutschen Journalismus, Weltkenner und im Humboldt’schen Sinne -versteher und -erklärer, wurde nach einem reichen Leben abberufen. Er hat Deutschlands Intellektuelle, die politisch Interessierten an seinem Erkennen teilhaben lassen und uns durch sein großes Werk bereichert. Mit kundigem empathischem Verständnis, mit offenen Augen für die Entwicklungen der sich immer schneller verändernden Welt, besonders der Welt des Orients war er uns als DAG-Präsident Wegweiser und Leitfigur. Für die Zukunft unserer Gesellschaft, zugleich für das Miteinander dieser symbiotisch verbundenen Regionen bleibt er stets Kompass und dabei Mahnung vor den Weltanschauungen jener, die diese Welt nie wissend geschaut haben.
DAG-Generalsekretär Harald M. Bock
Auf unserer DAG-Homepage finden Sie einen ausführlichen Nachruf unseres DAG-Generalsekretärs Harald M. Bock, zudem ein Nachruf unseres Vizepräsidenten Ulrich Kienzle, und darüber hinaus ein elektronisches Kondolenzbuch, in welchem Sie über unser Kontaktformular Ihre Kondolenzbekundungen zum Ausdruck bringen können.
Einladung zum Vortrag „AKTUELLES aus Israel“ mit Reuven Moskovitz, am 17.September 2014 um 18.30 h in der DAG-Geschäftsstelle, Calvinstr. 23, 10557 Berlin.
An die Mitglieder und Freunde der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
Wir möchten Sie ganz herzlich zum Vortrag „AKTUELLES aus Israel“ mit Reuven Moskovitz, israelischer Friedensaktivist und Initiator der Gesellschaft zur Förderung der Deutsch-Israelisch-Palästinensischen Freundschaft und Zusammenarbeit e.V. (DIPF), sowie der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft, am 17.September 2014, um 18.30 h in der DAG-Geschäftsstelle einladen.
Eine Anmeldung ist erforderlich, die Anmeldefrist ist der 15.September 2014. Einlass erfolgt nur mit Anmeldung.
Die Einladung finden Sie hier auf unserer DAG-Homepage.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Der SWR1 führte im Rahmen der Sendung „SWR1-Leute“ ein Interview mit Rolf Verleger, Psychologe, Publizist, ehemaliger Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Schleswig-Holstein und Autor des Buches „Israels Irrweg: Eine jüdische Sicht“, zur aktuellen Situation in Israel.
Die Nettozeit des Interviews, ohne Unterbrechung, beträgt 28 Minuten.
Das vollständige Interview finden Sie hier.
In einem Kommentar für die israelische Tageszeitung Haaretz ruft der emeritierte Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu zu einem weltweiten Boykott gegen Israel auf. Er drängt Israelis und Palästinenser, mit mehr Weitblick als ihre Politiker nach einer Lösung für die Krise im Heiligen Land zu suchen.
Für Sie übersetzt aus dem Englischen von Ulrike Vestring, FrauenWegeNahost.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier auf unserer DAG-Homepage.
Die neue zenith-Ausgabe 04/14 ist ab heute im Handel!
Alle Fragen sich derzeit ja, wie junge Deutsche zu Dschihadisten werden. Wir haben uns einmal das Naheliegende gefragt: Wie wird eigentlich ein Iraker zu einem? zentith-Autorin Laura Pannasch hat einen jungen Iraker aufgespürt, der mit 17 seine eigene Terrorzelle auf industriellem Niveau betrieb und anhand von dessen Biografie wir sehen können, wie es zu dem Chaos im Irak gekommen ist.
Dann präsentiert zenith die wohl erste tiefgründige, deutschsprachige Analyse zu einem Phantom: den iranischen Qods-Brigaden. Und wir befassen uns mit der Orientpolitik eines deutschen Konzerns, der sein Geschäft früher einmal hauptsächlich mit Pornos machte. Demnächst soll es nämlich einen Erotika-Shop in Mekka geben.
Mit zenith im Abo bleiben Sie über Entwicklungen und Hintergründe im Nahen Osten immer auf dem Laufenden.
Den vollständigen Newsletter finden Sie hier.
Außerdem finden Sie auf unserer Homepage den zenith-Newsletter 06/13.
Buchempfehlung: Verdammtes Land – eine Reise durch Palästina
von Andreas Altmanns, zählt zu den bekanntesten deutschen Reiseautoren und wurde u.a. mit dem Egon-Erwin-Kirsch-Preis ausgezeichnet.
Das »Heilige Land« – in Wirklichkeit ist es ein verdammtes Land, verdammt zum Unfrieden, zu Gewalt und Hoffnungslosigkeit. Aber, fragt Andreas Altmann, vielleicht ist es gerade deshalb verdammt, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Das »Heilige Land« – in Wirklichkeit ist es ein verdammtes Land, verdammt zum Unfrieden, zu Gewalt und Hoffnungslosigkeit. Aber, fragt Andreas Altmann, vielleicht ist es gerade deshalb verdammt, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Der Reporter spricht mit den Vertretern aller drei Religionen, versucht zu verstehen, was sie bewegt und woher der Hass kommt, der die Palästinenser so oft zu Opfern der israelischen Politik macht. Und manchmal zu Tätern. Er bereist die Städte und Dörfer mit offenen Augen, rabiat neugierig, immer auf der Suche nach den besonderen Geschichten. Die ihm und uns den Schlüssel in die Hand geben zum Verständnis Palästinas. Zumindest eine Ahnung davon. Und das gelingt ihm in spektakulären Bildern, Erlebnissen und Begegnungen, oft voller Brutalität, oft voller Poesie. Seine klaren und harten Beobachtungen, vor allem seine Schlussfolgerungen werden vielfach Widerspruch hervorrufen, weil der Autor sich von keiner vorgefassten Meinung, Ideologie – und schon gar nicht von einer Religion – den Blick verstellen lässt. Seit drei Generationen ist Palästina eine offene Wunde in der Weltpolitik. Auch die große Reportage von Andreas Altmann wird sie nicht schließen. Natürlich nicht. Aber den Menschen nahekommen, ihr Leben im Schatten der unheilvollen Geschichte und der dunklen Zukunft zu verstehen, das gelingt ihm meisterhaft.
Das Werk, sowie einige Leseproben finden Sie hier.
Aus Libyen erreicht uns ein Optimismus versprühender Bericht- Tripolis 31.August 2014
Tripolis freut sich über den jetzt endlich erreichten Frieden und die Sicherheit der letzten 10 Tage.
Die revolutionären Truppen beherrschen ganz Tripolis. Kikae- und Sawack- Milizen haben ihre schweren Waffen niedergelegt und werden nun als normale Bürger behandelt.
Im Gegensatz zu den Berichten und Mutmaßungen der internationalen Presse, handelt es sich bei den revolutionären Truppen weder um Islamisten noch um Terroristen. Es sind Libyer, die ihr Land von einem demokratisch gewählten Parlament ohne Korruption oder Bevormundung regiert wissen wollen.
Den vollständigen Artikel finden Sie auf unserer DAG-Homepage.
Veranstaltungshinweise
04. September
17. September |
Berlin Karame e.V.
Berlin DAG-Geschäftsstelle |
Vortrag:
Vortrag: |
Abed Schokry: Persönliche Berichte aus Gaza
„AKTUELLES aus Israel“ mit Reuven Moskovitz
|
26.-27. September
27. September | Gera Jugendhaus Shalom
Köln Café Palestine; Kartäuserkirche | Ausstellung:
Konzert: | „Tag der Begegnung – Tunesien2014“
Dialog zwischen Wort und Musik mit dem Hiwar-Chor und dem Dichter Saleh Srouji. |
02. Oktober |
Berlin Museum für Islamische Kunst |
Ausstellung: |
Mschatta im Fokus. Das jordanische Wüstenschloss in historischen Fotografien" |
05. Oktober - 04. November
Dezember |
Stuttgart, Biberach, München, Rüsselsheim
Dschibuti DAG
|
Theater:
Delegationsreise: |
Wirtschaftsreise
|
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Kirberg
DAG
Deutsch-Arabische Gesellschaft e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +4930 / 8094 1992
Fax: +4930 / 8094 1996
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Homepage: www.d-a-g.de
Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,
wir informieren Sie im Folgenden über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen:
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Die Themen im Überblick
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DAG-Kundgebung “Keine deutschen Waffen ins Heilige Land!“
Am 30.07.2014 hatte die Deutsch-Arabische Gesellschaft zum Protest aufgerufen, gegen den völkerrechtswidrigen asymmetrischen erneuten Krieg Israels gegen die eingesperrte palästinensische Bevölkerung Gazas; mit ihrer Kundgebung vor dem Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten, verlangte die DAG den sofortigen Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel.
Jetzt gärt es in der Welt; überall gibt es Kritik an der menschenverachtenden brutalen Besatzungspolitik Israels. Die Unterstützung Israels bröckelt; und wir können uns über einen Teilerfolg freuen: am 04.08.2014 um 11:51 friert Spanien vorübergehend den Waffenexport und den Export von Militärtechnologie, über Gaza, nach Israel ein. Spanien ist damit innerhalb der letzten 24 Stunden das zweite Land, das Sanktionen gegen den Waffenverkauf an Israel verhängt, nachdem Großbritannien inzwischen alle Waffenexportlizenzen nach Israel überprüft.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Mit den folgenden Slogans hat die Deutsch-Arabische Gesellschaft, verbündet mit Friedensgruppen, Freundschaftsorganisationen und jüdischen Vereinen, die für eine gerechte Lösung des Nahostkonflikts kämpfen, die Bundesregierung auf die ungeheuerlichen Verbrechen der IDF an der Bevölkerung Gazas hingewiesen und einen Stopp ihrer Waffenexportpolitik in den Nahen Ostens -die brisanteste Region der Welt- gefordert:
Naher Osten - Atomwaffenfreie Zone !
Keine Religion liefert Rechtsansprüche auf fremdes Land !
Siedlungen auf geraubtem Land töten jeden Frieden
Gaza-Blockade – Verbrechen an der Menschlichkeit
Existenzrecht für Israel UND für Palästina !
Kein Leben unter Drohnen, Raketen und Kanonen !
GAZA – Schlachtfeld der ‚moralischsten Armee der Welt‘
Keine deutsche Waffenhilfe für Aggressoren !
Nahostkriege gefährden den Weltfrieden
Israel raus aus den besetzten Gebieten !
GAZA: deutsche Politik durch Schweigen mitschuldig
Menschlichkeit ist niemals antisemitisch
Einreiseverbot für Kriegsverbrecher !
Die Apartheidmauer muss weg !
Gazakrieg – Stoppt den Bombenterror !
Es reicht ! Wie viele Kriege noch für Israels Sicherheit? Empört Euch !
Freiheit der Meere auch für Palästina !
Beendet die heuchelnde deutsche Solidarität mit Friedensunwilligen !
Die Redebeiträge unserer Vorstands- und Beiratsmitglieder sowie unserer Gastredner können Sie nun über die folgenden Links downloaden:
Abdul Rahman Alawi, DAG-Vizepräsident – ehemals Leiter des Palästina – Büros für die Nordischen Staaten
Prof. Dr. Rolf Verleger, ehemaliges Direktoriums-Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland
Dr. Rupert Neudeck, Gründer des Cap Anamur / Deutsche Not-Ärzte e.V., Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e.V.
Dr. Martin Breidert, Sprecher der Deutsch- Palästinensischen Gesellschaft, Regionalgruppe NRW Süd, Dozent und Pfarrer i.R.
Hans-Christof Graf von Sponeck*, beigeordneter Generalsekretär Vereinte Nationen (UNO) a.D., DAG-Beiratsmitglied
Peter Kranz, Pfarrer i.R., Vorsitzender des Ökumenischen Zentrums für Umwelt-,Friedens-und Eine-Welt-Arbeit e.V.
Dr. Gerhard Fulda, DAG-Vizepräsident, Botschafter a.D.
Harald Moritz Bock, DAG-Generalsekretär, Ministerialrat a.D.
Die Bilder, ein Video sowie die Presseschau unserer Kundgebung finden Sie auf unserer DAG-Homepage.
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DAG-Wirtschaftsdelegationsreise in Königreich Bahrain und den Staat Katar
An die Mitglieder und Freunde der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
in Kooperation mit der gepa2 GmbH führen wir eine Wirtschaftsdelegationsreise in das Königreich Bahrain und den Staat Katar vom 06.09.-10.09.2014 durch.
Wir laden Sie ein, als Teilnehmer dieser Delegationsreise von unseren erstklassigen, langjährig gepflegten Kontakten und dem immensen Bedarf an Hospital Products in den arabischen Golfstaaten Katar und Bahrain zu profitieren.
Die Gesundheitswirtschaft, die Nachfrage nach innovativen Produkten und zuverlässigen Partnern in diesen Ländern steigt überproportional. Da insbesondere deutsche Unternehmen bzw. Qualität und Know-how „Made in Germany“ stark nachgefragt sind, möchten wir Sie vor Ort mit Entscheidungsträgern v.a. aus der Gesundheitswirtschaft zusammenbringen.
Bahrain ist ein aufstrebender finanzstarker Golfstaat, der zunehmend in den Neubau von Fach- und Polykliniken investiert und somit ein vielfältiges Potenzial an geschäftlichen Möglichkeiten bietet.
Auch der Staat Katar ist bestrebt, seine Wirtschaftsangelegenheiten durch internationale Beteiligungen zu erweitern. Dies zeigt sich bereits an dem rasant ansteigenden Handelsumfang zwischen Deutschland und Katar.
Sie sollten diese Chance nicht ungenutzt lassen, sich mit diesen Stellen über Investitionen beider Länder abzustimmen. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen ergeben sich am Golf neue Horizonte.
Diese offizielle Wirtschaftsdelegationsreise nach Bahrain und Katar öffnet Ihnen wichtige Türen.
Die Einladung finden Sie hier auf unserer DAG-Homepage.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Darüber hinaus plant die DAG eine Delegation nach Dschibuti Anfang Dezember zu entsenden, welcher Sie sich gerne anschließen können.
Weitere Informationen werden folgen.
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"Wir weigern uns Feinde zu sein"
Interview Publik-Forum mit Daoud Nassar, Leiter des christlichen Friedenszentrums "Zelt der Völker" in Palästina
Israels Armee attackiert das christliche Friedenszentrum »Zelt der Völker« in Palästina. Dessen Leiter Daoud Nassar will nicht aufgeben Publik-Forum: Wie kam es zu der Zerstörung im christlichen Friedenszentrums »Tent of Nations« in Palästina, neun Kilometer südwestlich von Bethlehem? Daoud Nassar: Das israelische Militär gab mir vor zwei Monaten einen Zettel. In dem Papier wurde behauptet, unsere seit vielen Jahren bestehende Obst- und Aprikosenbaumplantage mit mehr als tausend Bäumen liege auf Staatsgebiet. Dagegen hat unser Rechtsanwalt am 12. Mai bei der israelischen Militärverwaltung Widerspruch eingelegt. Der Widerspruch wurde akzeptiert. Folglich war es ein Schock, eine sehr böse Überraschung, als am 19. Mai die Armee mit Bulldozern kam, alles plattwalzte und rund tausend Obstbäume ausriss und zerstörte, ohne dass eine Gerichtsentscheidung vorlag. Die israelische Armee behauptet, sie hätte lediglich 300 Weinstöcke, Apfel- und Aprikosenbäume ausgerissen.
Das vollständige Interview finden Sie hier auf unserer DAG-Homepage.
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GAZA-KRIEG "Wir brauchen das Ende der Besatzung und einen Friedensvertrag"
Yehuda Shaul im Gespräch mit Christoph Heinemann
Zu den schärfsten Kritikern der Regierung Netanjahu gehören ausgerechnet Veteranen der israelischen Armee. Sie wollen das Schweigen über das wirkliche Gesicht der Kriege im Westjordanland oder in Gaza brechen. Daher haben sie ihre Organisation "Breaking the Silence" genannt. Einer der Gründer ist Yehuda Shaul. Im DLF erklärt er, warum die Besatzung der Palästinensergebiete aufhören muss, damit Israel in Frieden leben kann.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier auf unserer DAG-Homepage.
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Soldaten gegen Apfelbäume
Die israelischen Besatzer haben die Obstplantage eines palästinensischen Aktivisten im Westjordanland niedergewalzt. Es war eine Oase des Friedens inmitten des Nahostkonflikts.
Daoud Nassar macht sich keine Illusionen darüber, ob ihm Israel Wiedergutmachung für seine Apfel- und Aprikosenbäume zahlt. «Aber die Zerstörung muss aufhören», sagt der 44-jährige ¬Palästinenser, nur deshalb habe er Klage eingereicht. Auf dem rund 3 Hektaren großen Landstück im Westjordanland deutet nichts mehr darauf hin, dass es hier je eine Obstplantage gab. Vor knapp drei Wochen kamen die Soldaten, wälzten Hunderte Bäume und Weinstöcke platt und begruben sie unter der Erde. Bei dem Grundstück handle es sich um staatliches Land, so warnten von den Militärs angebrachte Zettel kurz zuvor. «Unser Anwalt legte Einspruch dagegen ein», sagt Nassar. Die Einhaltung des üblichen Rechtswegs hätte eine Verhandlung nötig gemacht.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier auf unserer DAG-Homepage.
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Peter Pilz und die "Dummheit Israels“
Grüner Abgeordneter fordert Sanktionen der EU gegen Israel im Rüstungsbereich - "Müssen auf Seite der Opfer stehen"
Für Aufregung in den sozialen Netzwerken sorgt ein Kommentar, den der grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz auf seiner Facebook-Seite gepostet hat.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
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Versöhnungsbund fordert Waffenembargo gegen Israel
Clemens Ronnefeldt, Nahost-Experte, des Internationalen Versöhnungsbundes hat in Konstanz klare Worte gesprochen. Er forderte beide Seiten zum Gewaltverzicht auf. Und dabei blieb es nicht.
Klare Worte vom Internationalen Versöhnungsbund: Bei der Konferenz zur 100-Jahr-Feier des multireligiösen Verbundes in Konstanz forderte Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen und Nahost-Experte, unter anderem ein Waffenembargo gegen Israel im aktuellen Gaza-Konflikt auszusprechen. „Grundsätzlich richten wir einen Appell an die Hamas und die israelische Regierung das Blutvergießen zu beenden und die gegenseitigen Beschüsse sofort einzustellen“, sagt Ronnefeldt bei der Pressekonferenz.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
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Veranstaltungshinweise
06. – 10. September Bahrain/Katar DAG und gepa2 GmbH Delegationsreise: Wirtschaftsreise
05. Oktober – 04. November Stuttgart, Biberach, München, Rüsselsheim Theater: Mozartoper „Cosi fan tutte“
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Saudi to open Arab world’s largest bourse to foreign investors
Saudi Arabia will allow foreign investors to trade on its $538 billion Tadawul All Share Index by early 2015.
In a development which is likely to send shockwaves throughout Middle Eastern stock markets, Saudi’s Capital Market Authority will publish rules for foreign financial institutions hoping to trade on the bourse, by next month. Buoyed by a rise in oil prices, the world’s largest crude producer has experienced growth of an average 6.4 per cent in the last four years, regardless of political and economic turmoil witnessed across the region. However, since the government has initiated a $130 billion spending plan to revamp non-oil industries, allowing access to foreigners on its financial market, the largest within the Arab world, will be key to these other sectors fulfilling their potential. The effect this announcement will have on the Dubai Financial Market and other regional bourses remains to be seen. Nonetheless, Gary Dugan, chief investment officer at the National Bank of Abu Dhabi, claimed: “It’s exciting. It gives greater credibility to the region.”
Dugan added, “The big sleeping giant in the region is Saudi Arabia, a well-capitalized and large market that foreigners couldn’t get access to.”
Considering the kingdom’s vast financial stability, and a market capitalization of over $530 billion, pressure will only increase on the DFM and ADX to limit its volatility and overwhelming vulnerability to the real estate sector.
Quelle: AMEinfo 22.07.2014
Den Artikel finden Sie auch auf hier auf unserer DAG-Homepage.
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Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft, wir möchten Sie im Folgenden über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen informieren. |
Die Themen im Überblick
Veranstaltungshinweise
07. Juni | München | Konzert: | Ghidian Al-Qaimary und die Yalla-Dabkeh Gruppe |
19. Juni | Berlin | Film: | DIPF-Woher kommst Du? |
20. – 23. Juni | Bahrain | Delegationsreise: | Fact-Finding-Mission |
05. Oktober – 04. November | Stuttgart, Biberach, München, Rüsselsheim | Theater: | Mozartoper „Cosi fan tutte“ |
Fact-Finding-Mission in das Königreich Bahrain
An die Mitglieder und Freunde der Deutsch-Arabischen Gesellschaft,
die DAG und gepa2 GmbH veranstalten eine zweite Wirtschaftsdelegationsreise in das Königreich Bahrain vom 20. Juni bis 23. Juni 2014. Ziel dieser Reise ist es, deutsche Interessenten mit medizinischen Fachhändlern, Einkäufern und Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft in Bahrain zusammenzubringen und durch persönliche Gespräche mit ausgewählten Persönlichkeiten und Entscheidungsträgern der bahrainischen Gesundheitsbranche seriöse Kontakte zu Experten mit einem hohen Interesse an einer Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen zu vermitteln.
Bahrain ist ein aufstrebender finanzstarker Golfstaat, der zunehmend in den Neubau von Fach- und Polykliniken investiert und somit ein vielfältiges Potenzial an geschäftlichen Möglichkeiten bietet. Durch die Vermittlung von Geschäftskontakten und dem persönlichen Gespräch mit bahrainischen Unternehmern aus der Gesundheitswirtschaft bieten gepa2 GmbH gemeinsam mit der Deutsch-Arabischen Gesellschaft einen hervorragenden Markteinstieg an.
Auch diese Juni-Delegationsreise nach Bahrain erfreut sich eines unerwartet lebhaften Interesses; nur noch im Windhundverfahren (wer sich sofort meldet, kann mitfliegen), weil fast ausgebucht, können ggf. noch zwei Plätze belegt werden.
Die Einladung zu dieser Veranstaltung und eine detaillierte Programmbeschreibung finden Sie hier.
Die Deutsch-Arabische-Gesellschaft und gepa2 GmbH haben sich wegen dieser regen Nachfrage sehr frühzeitig entschlossen, dieses Jahr noch eine dritte Wirtschaftsdelegationsreise für Vertreter der deutschen Gesundheitswirtschaft nach dem Fastenmonat Ramadan, also vom 6.-9.September 2014, nach Bahrain und Katar zu organisieren. Sollte es mit Ihrer Anmeldung für Juni nicht mehr klappen, merken Sie sich bitte diesen Termin schon heute vor, die Einladungen dazu werden wir nach Auswertung der Juni-Reise gesondert verschicken.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
DAG-Frühlingsfest vom 03.05.2014 auf Landgut Gühlen
Am 03. Mai 2014 fand das DAG-Frühlingsfest auf dem malerisch gelegenen Landgut Gühlen im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin statt. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte DAG-Generalsekretär Harald Moritz Bock die über 160 Gäste in seiner Eröffnungsrede, bevor S.E. Elyes Ghariani, Botschafter der Tunesischen Botschaft in Deutschland, seinen „Frühlingsstaat“ als Land im Wandel vorstellte. Prof. Dr. Peter Scholl-Latour, DAG-Präsident antwortete und pries Tunesien als Vorzeigerepublik in Nordafrika. Anschließend würdigte der wortgewaltige Fraktionsvorsitzende der Partei die Linke, Dr. Gregor Gysi, in seiner Laudatio das Lebenswerk unseres Präsidenten Scholl-Latour auf humorige Weise unter aufbrausendem Beifall des Publikums. Peter W. Webers, Referatsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung und unser Überraschungsgast S.K.H. Prinz Idris al-Senussi gaben dem Frühlingsfest mit ihren Beiträgen und Vorträgen Profil.
Später diskutierten Alexandra Thein, Mitglied des Europäischen Parlamentes sowie Prof. Dr. Peter Scholl-Latour mit den DAG-Vizepräsidenten Ulrich Kienzle und Ibrahim El-Zayat die aktuelle Lage im Nahen und Mittleren Osten und bezogen in diese Podiumsdiskussion DAG-Mitglieder und Gäste ein.
Weitere Impressionen und Bilder von dem diesjährigen DAG-Frühlingsfest finden Sie unter folgenden Links:
· Begrüßung des Harald M. Bock
· Rede S.K.H. Prinz Idris Al-Senussi
· Foto-Galerie des DAG-Frühlingsfestes
DAG-Besuch bei Papst Franziskus
Im Rahmen einer DAG-Delegation besuchten I.E. Frau Dr. Khouloud Daibes, Botschafterin Palästinas in Deutschland, DAG-Präsident, Prof. Dr. Peter Scholl-Latour mit DAG-Generalsekretär, Harald Moritz Bock, Papst Franziskus am Vorabend zu dessen Nahostreise im Vatikan, in Rom. Die Audienz bei Papst Franziskus gelang zu einem politisch und menschlich tief bewegenden Ereignis dank der klugen Vorplanung der Chefredakteurin von missio, Frau Barbara Brustlein und des neuen missio-Präsidenten, Monsignore Wolfgang Huber, die die DAG-Delegation begleiteten. Die liebevolle Begegnung des Papstes mit der aus Bethlehem stammenden Botschafterin Khouloud Daibes stimmte Seine Heiligkeit auf seine bemerkenswerte Nahostreise ein.
Frau Dr. Daibes erfuhr stellvertretend für ihr Volk durch Franziskus' innige Berührung sowie seinen freundschaftlichen Zuspruch dessen herzliche Verbundenheit mit dem leidenden palästinensischen Volk. Wir wurden Augenzeugen eines Momentes der Zeitenwende.
Im Gespräch mit Franziskus betonte sie die große Bedeutung des Papst-Besuches der heiligen Stätten in Palästina für den Nahost-Friedensprozess.
„Das palästinensische Volk, insbesondere die Christen in Jerusalem und Bethlehem warten schon ungeduldig auf Sie und heißen Sie herzlich willkommen,“ so Botschafterin Dr. Daibes. „Wir wissen um Ihren Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden. […] Daher werden Ihre Anwesenheit uns Hoffnung geben und Ihre Worte uns stärken,“ fügte die Botschafterin abschließend hinzu.
Bilder dieses Zusammentreffens finden Sie auf der Galerie-Seite der DAG-Homepage.
„SOS! Syrien stirbt! Internationale Luftbrücken für Syrien!!!“
Die internationale humanitäre DAG-Petition, die die DAG in Zusammenarbeit mit Dr. Rupert Neudeck (Grünhelme) und DAG-Beiratsmitglied Christoph Graf Sponeck, dem früheren Beigeordneten des UN-Generalsekretärs Kofi Anan auf acht Sprachplattformen an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen richtet, hat allein auf ihrer deutschen Plattform über 53.000 Unterstützer. Unter ihnen der Generalmusikdirektor Daniel Barenboim und der Nestor der Deutsch-Französischen Freundschaft Alfred Grosser. Papst Franziskus hat ihr am 21. Mai 2014 im Vatikan seinen Zuspruch erteilt.
Seit Frühjahr 2011 befindet sich Syrien in einem selbstzerstörerischen Krieg. Inzwischen sind schon 150 000 zumeist zivile Opfer zu beklagen. Ein Großteil des Landes, der Städte ist zerstört. Die Felder können nicht mehr bestellt werden; die Wirtschaft ist um vier Jahrzehnte zurückgeworfen. Acht Millionen Binnenflüchtlinge hausen in Trümmerfeldern oder Zelten ohne jede Hoffnung auf ein Ende dieses Schreckens. Kinder können nicht in die Schule gehen. In den Nachbarländern Libanon, Jordanien, Türkei und Irak sind Millionen Menschen in eilends geschaffenen primitiven Notunterkünften gestrandet. Nur wenige Menschen haben es mit Schleppernetzwerken bis nach Europa geschafft.
Dem Libanon droht der Kollaps; ohne Hilfe von außen wird er als Staat physisch ersticken. An der türkisch-syrischen Grenze kauern in 38 unorganisierten Flüchtlingslagern viele tausende Menschen in ständiger Furcht vor Luftangriffen sowie der entmenschten Soldateska, gepeinigt von Angst und Hunger. Jordanien quillt über mit eilends in der Wüste eingerichteten Flüchtlingsstädten.
Wir fordern Deutschland, wir fordern die EU und die GUS-Staaten auf, wir appellieren an die Länder des UN-Sicherheitsrates sofort internationale Luftbrücken einzurichten, Hilfsgüter (Zelte, Baumaterial, Arzneimittel und Lebensmittel) an die türkisch-syrische Grenze, in den Libanon und nach Jordanien zu transportieren, um die Not einzudämmen. Es geht hier um Überleben durch Mitmenschlichkeit.
Wir verlangen sofort internationale Luftbrücken zur Rettung der Menschen in Syrien!
Die Petition in 7 weiteren Sprachen und eine Liste der Erstunterzeichner finden Sie hier.
Unterschreiben Sie die Petition direkt auf www.change.org/syrien
The Bertelsmann Transformation Index in the case of North Africa- Crisis and Consensus
The Bertelsmann Stiftung´s Transformation Index (BTI) is a framework which compares the levels of development in states undergoing transformation and democratization. In the recent examination of the EU´s five North African neighbours´ transformations, the complexities in the region and diversity of newly arising issues were particularly visible.
The BTI found that although political participation in Algeria, Tunisia, Libya and Egypt increased from 2005 to 2013, the political conflicts in the region have halted the economic development, as evident in higher levels of unemployment and declining tax revenues. Furthermore, while various groups now find it easier to express their views in parliaments, media and civil society, disagreements about identity and power are polarizing societies along religious and social lines.
To develop and sustain a democratic culture of compromise and consensus, with greater transparency and the participation of differing social groups, mediation is becoming increasingly important. Europe´s new political challenge is to complement the transformation partnerships with round tables which it can convene and organize, and for which it can supply suitable moderators.
Unsere vollständige Zusammenfassung von „The Bertelsmann Transformation Index in the case of North Africa - Crisis and Consensus“ finden Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Giesel
Geschäftsstelle
Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992
Fax: +49 (0)30 / 8094 1996
E-Mail: info[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
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Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,
wir freuen uns Sie im Folgenden über die aktuellen Geschehnisse zu informieren.
HOFFEN auf das Wunder:
Lesung mit Ekkehart Drost in der DAG-Geschäftsstelle:
Am 26. März wird die Deutsch-Arabische-Gesellschaft in Kooperation mit dem Verein Nijmah und der Gesellschaft zur Förderung der Deutsch-Israelisch-Palästinensischen Freundschaft und Zusammenarbeit e.V. eine Lesung mit Ekkehart Drost aus seinem Buch "HOFFEN auf das Wunder" veranstalten.
Der Autor stellt darin seine Erlebnisse und Erfahrungen mit den Menschen in Palästina vor, die unter der ständigen israelischen Besatzung zu leben und leiden haben. Als Freiwilliger des ökumenischen Begleitprogramms EAPPI hat Ekkehart Drost in verschiedenen mehrmonatigen Aufenthalten das Alltagsleben dieser Leute kennengelernt und schildert es sehr eindringlich und persönlich.
Die Lesung findet in Kooperation mit der palästinensisch-deutschen NGO NIJMAH* - a joint adventure statt.
Frau Dagmar Quentin wird im Gespräch mit Herrn Grüneisen den Verein NIJMAH* vorstellen, der besonders junge Palästinenser unterstützt, ihre Träume selbst zu verwirklichen. Ein besonderer Focus liegt auf Ausbildungs- und Kooperationsprogrammen und interkulturellem Austausch. Zahlreiche Erfolgsgeschichten sind bereits zu vermelden und jede Unterstützung ist herzlich willkommen!
Die Lesung wird am 26. März ab 19.00 h in der DAG-Geschäftsstelle, Calvinstraße 23, 10557 Berlin stattfinden.
Beigefügt finden Sie die Einladung als PDF-Datei, zusätzlich den Link zum Online-Anmeldeformular.
Anmeldung erforderlich, Anmeldefrist bis zum 24. März
Wirtschaftsdelegation nach Katar und in das Königreich Bahrain:
vom 03. - 06. Mai 2014 für Unternehmen der Gesundheitsbranche:
Katar erlebt derzeit einen unvergleichlichen Aufschwung. Davon profitiert insbesondere die Gesundheitsbranche.
Die Investitionen in den Neubau von Fachkliniken, Polykliniken und diversen Angeboten der katarischen Gesundheitswirtschaft steigen überproportional. Dieses finanzstarke Land bietet vielfältiges Potenzial an geschäftlichen Möglichkeiten.
Mit unserer DAG & gepa2 Wirtschaftsdelegationsreise, die wir mit einem Aufenthalt im Königreich Bahrain kombinieren, bieten wir Ihnen einen hervorragenden Markteinstieg. In persönlichen Gesprächen mit Experten aus Katar und Bahrain erhalten Sie die Chance, Ihre Produkte und individuellen Ziele vorzustellen.
Als Teilnehmer dieser offiziellen Reise absolvieren Sie ein hochkarätiges Programm. Selbstverständlich werden Sie ausschließlich mit Entscheidungsträgern und ausgewählten Persönlichkeiten aus der Wirtschaft kommunizieren.
Weitere Informationen zur Delegation und eine Reiseübersicht erhalten Sie hier.
Saudi-Arabien trumpft auf:
Außenpolitisch scheint für das Land die Zeit der diskreten Einflussnahme im Hintergrund vorbei zu sein. Zeichen der Stärke oder der Schwäche?
Hier ist der Link zu der jüngsten Veröffentlichung unseres Vizepräsidenten, Herrn Dr. Gerhard Fulda, Botschafter a.D., erschienen in seiner ZENITH-Kolumne "Politik und Völkerrecht im Nahen Osten":
» Saudi-Arabien und seine Grenzen: Für das Königshaus steht alles auf dem Spiel «
Zuspruch und Kritik sind uns gleichermaßen willkommen. Wir freuen uns, wenn der Aufsatz weitergeleitet wird.
zenith-Fotopreisverleihung 2013:
28. März 2014 um 19.00 h – Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin:
Vereinsleben von Kleingärten bis Karneval, Mode, Musik, berufl iches und ehrenamtliches Engagement: Die Bilder des 2. zenith-Fotopreises zeichnen ein vielfältiges Bild des Alltags von Muslimen in Deutschland. Dennoch diskutieren Politiker und Medien, ob »deutsches« und »muslimisches« Leben vereinbar seien. Zum Thema Islam und Muslime in Deutschland hat mittlerweile jeder was zu sagen, aber stellen wir am Ende die richtigen Fragen?
Zur Verleihung des zenith-Fotopreises 2013, welchen zenith in Kooperation mit der Stiftung Mercator und unterstützt durch das Auswärtige Amt ausgelobt hat, lädt zenith herzlich ein.
Zenith möchten gemeinsam mit seinen Gästen die diesjährigen Preisträger ehren – mit anschließendem Empfang und einer Debatte zum Thema: »Muslime in Deutschland: Normal ist nicht genug«
Weitere Informationen zur Verleihung und die Einladung zum Empfang finden Sie hier.
Anmeldung ist zu senden an: laura.ginzel[at]zenithonline[.]de
Mit freundlichen Grüßen
Ahmad Omeirate
Geschäftsstelle
Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992
Fax: +49 (0)30 / 8094 1996
E-Mail: info[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,
wir möchten Sie im Folgenden über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen informieren.
Die Themen im Überblick
Syrien im Bürgerkrieg
Palästina/Israel und die Wasserfrage
Aufbaustudiengang International Education Management (INEMA)
Veranstaltungshinweise Februar bis April
22. Februar | Berlin | Ägypten: | rEvolution |
22. und 23. März | Vlotho/OWL | Ägypten: | Wo steht die Revolution in Ägypten? |
15. März | München | Syrien: | Aleppo |
19. − 26. März | Berlin | Arabischer Film: | 5. Arabisches Filmfestival Berlin - ALFILM |
25. März | München | Syrien: | Es gibt ein Leben nach Assad |
31. März – 11. April | Lübeck | Palästina/Israel: | NAKBA - 1948 |
05. April | München | Syrien: | Benefizkonzert |
Syrien im Bürgerkrieg
Ein Gastbeitrag des britischen Astrophysikers Stephen Hawking zum Thema Syrien im „Tagesspiegel“:
Als Vater und Großvater sage ich: Schluss damit!
Von Stephen Hawking /16.02.2014 - Tagesspiegel
Was gerade in Syrien passiert, ist eine Abscheulichkeit – und die Welt schaut kaltblütig aus der Ferne zu. Physiker Stephen Hawking fragt deshalb in seinem Gastbeitrag: Wo ist unsere emotionale Intelligenz?
Aristoteles, einer der bedeutendsten griechischen Philosophen, dachte, das Universum existiere seit jeher. Warum wir nicht entwickelter seien, erklärte er damit, dass Fluten oder andere Naturkatastrophen die Zivilisation immer wieder zurück an den Anfang werfen würden.
Heute entwickeln wir uns noch schneller. Unser Wissen wächst exponentiell an und damit auch unsere Technologien. Aber als Menschen haben wir immer noch die Instinkte, und im Besonderen die aggressiven Impulse, die wir als Höhlenmenschen hatten. Aggression hat klare Überlebensvorteile, aber wenn moderne Technologien auf uralte Aggression treffen, dann sind die gesamte Menschheit und große Teile des restlichen Lebens auf der Erde in Gefahr.
Aktuell sehen wir in Syrien moderne Technologien in Form von Bomben, chemischen und anderen Waffen, die eingesetzt werden, um sogenannte intelligente politische Ziele voranzutreiben.
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Ein Artikel zum Bürgerkrieg in Syrien:
„Die Hölle wäre besser“
von Christian Böhme und Martin Gehlen / 16.02.2014 – Tagesspiegel
Eine politische Lösung für den Konflikt im Bürgerkriegsland ist nicht in Sicht Für die Syrer heißt das: Sie müssen weiter leiden – das Elend hat inzwischen apokalyptische Ausmaße.
Viele konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihre Gesichter sind gezeichnet von Hunger, Todesangst und schlaflosen Nächten. Einige der 1400 Menschen, die in Sicherheit gebracht werden konnten, waren so benommen, dass sie zunächst am Eingang der provisorischen Versorgungsstelle des Roten Halbmonds vorbeitaumelten, wo Helfer die Ausgemergelten mit einer ersten Mahlzeit aus Obst, Brot und Biskuit versorgten. „Solch ein Ausmaß an Horror habe ich noch nie zuvor gesehen“, erklärte Matthew Hollingworth, Chef des Welternährungsprogramms für Syrien. „Menschen hausen in unterirdischen Tunneln, suchen die Ruinen ab nach Wurzeln oder irgendetwas anderem Essbaren.“
„Seit Monaten haben sie nichts Richtiges mehr in den Magen bekommen.“
15 Monate bereits dauert die Total-Blockade von Homs. In der westsyrischen Stadt begann vor drei Jahren der Volksaufstand gegen Diktator Baschar al Assad. Dabei ist das Leid der 4000 Eingeschlossenen in der völlig ausgebombten Altstadt nur ein Bruchteil der humanitären Katastrophe, die das gesamte Land erfasst hat. So sind den Vereinten Nationen (UN) zufolge mehr als 250000 Menschen in unzugänglichen Hungerenklaven gefangen. Das bestätigt auch Ralf Südhoff, Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms der UN. Nach dem vorläufigen Scheitern der Genfer Friedensgespräche drohten dramatische Folgen für die Menschen vor Ort, sagte er dem Tagesspiegel. „Solche schlechten Nachrichten helfen uns nicht gerade, damit wir schnell mehr Mittel bekommen, um Millionen Menschen mit dem Notwendigsten versorgen zu können.“
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Ø Stimmen aus Israel und Deutschland zu der Rede von Martin Schulz, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments
Ø Graphiken und eine Karikatur zum Wasserverbrauch in Palästina/Israel
Ø Interview mit Ilan Pappe
Ø Ein weiterer Artikel zu Israels Politik
Ø Links
Ein Gastbeitrag von Moshe Zuckermann in der „jungen Welt“:
Inszenierter Skandal
von Moshe Zuckermann / 14.02.2014 – junge Welt
Nach Schulz-Rede in der Knesset. Gastkommentar
Der Eklat in der Knesset anläßlich der von Martin Schulz gehaltenen Gastrede brachte altbekanntes Ideologiegerümpel der israelischen politischen Kultur auf den Punkt. Die echauffierte Reaktion von Parlamentariern der rechtsradikalen Partei Das jüdische Haus zeigte, daß der deutsche Politiker Wahres ausgesprochen hatte. Zugleich aber auch, wie schwer es offenbar ist, eine solche Wahrheit zu ertragen, wenn sie mit einer kollektiven narzißtischen Kränkung einhergeht. Jeder in Israel weiß, daß man die Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen diskriminiert und depraviert. Gleichwohl verleugnen dies die allermeisten jüdischen Israelis, weil es in der Selbstwahrnehmung gar nicht sein kann, nicht sein darf. Man ist ja moralisch, unterhält mithin »die moralischste Armee der Welt« und betreibt überhaupt »eine aufgeklärte Besatzung«.
Daß der Botengänger der Wahrheit aus Europa stammt, machte ihn von vornherein verdächtig. Denn jede aus Europa kommende Kritik an Israels Politik kann nur antisemitisch sein, unabhängig davon, was sie gerade verbrochen hat oder wie berechtigt die Kritik ist. Dieses Selbstschutzes bedient sich die politische Kultur Israels seit jeher, aber seine Anwendungspraxis ist in den letzten Jahren mit dem immensen Rechtsruck im Land erheblich gesteigert worden.
Lesen Sie den vollständigen Artikel hier.
Ein Kommentar von unserem Generalsekretär Harald Moritz Bock:
Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments hielt in der Knesset eine von großer Sympathie für Israel getragenen Rede und wurde von fundamentalistischen Parlamentariern lautstark beschimpft, weil er auszusprechen wagte, was alle Welt weiß, dass die israelische Besatzungsmacht, die Restpalästina seit fünf Jahrzehnten unterdrückt, die Wasserzuteilung konfiskatorisch vornimmt, indem sie dem besetzten Volk nur noch ein Rinnsal übrig lässt. Dieses skandalöse völkerrechtswidrige Verhalten, das ständig von der Uno aber auch von den USA und der EU missbilligt wird, wagte der EU-Präsident tastend aber zugleich auch anteilnehmend anzusprechen. Ein diplomatischer Fauxpas? Nein, wenn Schulz nichts zur Lage der eingepferchten und entrechteten Palästinenser gesagt hätte, wäre er zu tadeln gewesen. Der israelische Historiker Moshe Zuckermann findet hierzu die richtigen Worte.
Peinlich indes die liebedienerischen Kommentare in vielen Gazetten gerade in den deutschen Medien, die Schulz ein mangelndes Fingerspitzengefühl vorwerfen, zumal er doch in der Knesset habe deutsch sprechen dürfen, in der Sprache, Hannah Arendts, Franz Kafkas, Martin Bubers und auch Theodor Herzls. Nein, Martin Schulz muss sich nicht von dem ehemaligen deutschen Botschafter, Rudolf Dreßler, beschimpfen lassen, der ganz offenbar die geistige Kontrolle über die Region verloren hat. Als Botschafter im Wartestand hatte der noch im Jahre 2000 für Empörung in Israel gesorgt, als er sich für eine Internationalisierung Jerusalems aussprach. Ehud Olmert wurde seinetwegen in Berlin vorstellig und bat, die Berufung Dreßlers rückgängig zu machen. Die Prügel, die Dreßler für diesen Vorschlag einstecken musste, haben ihm offenbar so wehgetan, dass er seitdem nie wieder wagte, eine Kritik an Israels menschenrechtswidriger Besatzungspolitik zu äußern. Inzwischen versteht er sich als braingewashter Anwalt israelischer Politik. Als Diplomat wäre es seine Aufgabe gewesen, in Tel Aviv den deutschen und europäischen Standpunkt zur Einhaltung der Menschenrechte und der UN-Beschlüsse suaviter in modo zu vertreten. Es ist empörend, wie dieser Pensionär des Auswärtigen Amtes, der als Botschafter auf ganzer Linie versagt hatte, jetzt den Europapräsidenten diffamiert. Wäre Dreßler doch 2007 den Verlockungen Lafontaines gefolgt und aus der SPD zur politischen Peripherie übergetreten, dann müsste er jetzt nicht posthum von AA-Chef Steinmeier entrümpelt werden.
Eine Graphik zum Wasserverbrauch in Palästina/Israel:
Dieselbe Graphik in optimaler Auflösung finden Sie hier.
Eine weitere Graphik zum selben Thema:
Weitere Informationen finden Sie hier.
Eine Karikatur, die den ungleichen Wasserverbrauch ironisch kommentiert:
Ein Interview mit Ilan Pappe im „Palestine Chronicle“:
Wir können uns nicht den Luxus leisten, länger zu warten
Interview mit Ilan Pappe und Florent und Frank Barat / 22.12.2013 – Palestine Chronicle
Florian Barat: Ilan, du bist ein Historiker; du hast zahlreiche Bücher veröffentlicht, unter ihnen das berühmte und für einige Menschen kontroverse Buch: „Die Ethnische Säuberung Palästinas“ (2006). 2007 bist du nach England umgezogen, wo du augenblicklich an der Universität von Exeter Geschichte lehrst. Du bist ein Teil dessen, was einige „die neuen Historiker“ nennen, die eine neue Analyse und eine neue Narrative der Geschichte des Zionismus und Geschichte der Errichtung Israels geben. Du hast einige radikale Positionen gegen den Staat Israel eingenommen. Warum und wann hast du dich entschieden, auf Seiten der Palästinenser zu stehen? Und was waren die Konsequenzen für dich als Israeli?
Ilan Pappe: Den Standpunkt zu solch einem wichtigen Problem zu ändern, bedarf einer langen Reise. Es geschah nicht an einem Tag und nicht aufgrund eines
Ereignisses. Ich habe in einem meiner Bücher, „Out of the Frame“, diese Reise vom Zionismus zu einer kritischen Position gegenüber dem Zionismus beschrieben. Wenn ich ein prägendes Ereignis wählen müsste, das meinen Standpunkt auf dramatische Weise geändert hätte, so wäre dies der Angriff der Israelis auf den Libanon im Jahre 1982. Für uns, die wir in Israel aufgewachsen sind, war dies der erste nicht-einvernehmliche Krieg, der erste Krieg, der ein Krieg der eigenen Wahl war. Israel war nicht angegriffen worden. Israel griff an. Dann kam die erste Intifada. Diese Ereignisse öffneten vielen Menschen die Augen auf verschiedene Weise, die bereits schon einige Zweifel an dem Zionismus hatten, an der geschichtlichen Version, die wir in der Schule gelernt hatten.
Das gesamte Interview lesen Sie hier.
Ein Artikel über Israels Zerstörungspolitik im Jordantal:
Kein Friede den Hütten
medico international / 10.02.2014
Israels Politik der Verdrängung geht unbeirrt weiter
Israels Regierung spricht über Frieden, tut jedoch alles, um das Leben der einfachen palästinensischen Bäuerinnen und Bauern im Jordantal zur Hölle zu machen. Angesichts der Schikanen gibt sich sogar das Rote Kreuz geschlagen. Es ist Zeit umzudenken: Menschen-, Bürger- und Völkerrecht für alle! Jetzt.
Erneut wurden Hütten im Dorf Jiftlik im Jordantal abgerissen. Das wenige Hab und Gut dreier palästinensischer Familien ist – zum wievielten Mal? - wieder schutzlos der Witterung ausgesetzt. Noch während sich die israelische Regierung öffentlichkeitswirksam auf einen Friedensprozess einlässt und seit dem Sommer an Friedensgesprächen teilnimmt, tut sie alles, um einen Frieden unmöglich zu machen. So siedelt sie immer mehr jüdisch-israelische Siedler in dem von Israel besetzten Westjordanland an, in jenem kleinen Restgebiet des historischen Palästinas, das ein künftiges Palästina sein müsste und könnte. Gleichzeitig reißen die israelischen Militärbehörden immer mehr zivile palästinensische Infrastruktur ab und vertreiben damit palästinensische Männer, Frauen und Kinder aus ihren Häusern und von ihrem Land.
Den gesamten Artikel lesen Sie unter medico international.
Einige Links zu weiteren interessanten Artikeln:
- BR
- BR
International Education Management (INEMA)
Bewerbungen für das Deutsch-Arabisches Master Programm
Derzeit läuft die Bewerbungsphase für den 4. Durchgang des berufsbegleitenden deutsch-arabischen Aufbaustudiengang International Education Management (INEMA). Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31.03.2014. Der Aufbaustudiengang richtet sich an Fach- und Führungskräfte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und ist ein Gemeinschaftsprojekt der PH Ludwigsburg und der Helwan University Cairo.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bildungsmanagement.ph-ludwigsburg.de
Veranstaltungshinweise
22. Februar – Robert Havemann Saal, Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin
rEvolution
The Instability of Arab Republics and the Rise and Fall of the Muslim Brotherhood
Vortrag und Podiumsdiskussion
Drei Jahre nach den Aufständen in der arabischen Welt zeichnen viele Medien ein Bild der politischen Polarisierung und Eskalation in der Region. Bei der Betrachtung der aktuellen Lage gewinnen erneut Fragen über die politische, ökonomische und kulturelle Bedeutung der Revolten an Aktualität: Welche Bedingung ermöglichten die Entstehung der sozialen Bewegungen? Was bedeutet der Auf- und Abstieg der Muslimbrüder für Ägypten und die Region? Dr. Ahmed Badawi und Dr. Sarah Eltantawi werden über diese zentralen Fragen referieren und in einer Podiumsdiskussion diskutieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Mayadin Al-Tahrir.
22. und 23. März – LWL Jugendzentrum in der Oeynhausener Str. 1 in 32602 Vlotho/Ostwestfalen
Wo steht die Revolution in Ägypten?
Der schwere Weg der Gewaltfreiheit in Ägypten und anderen Ländern
Das Seminar von AKE (Arbeitskreis Entwicklungspolitik) und Internationalem Versöhnungsbund soll die Perspektive des gewaltfreien Widerstands in Ägypten sowie vergleichbare Erfahrungen in anderen Ländern im Rahmen von Experten-Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen beleuchten.
Zu den Referenten gehören u.a. der ägyptische Politiker Mamdou Habashi, die Politikwissenschaftlerin Hoda Salah sowie der Friedensforscher Dr. Martin Arnold.
Weiter Informationen finden Sie unter Versöhnungsbund.
15. März – Im Hörsaal 2U01, Leopoldstrasse 13, München, in der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU, München
ALEPPO
EIN KRIEG ZERSTÖRT WELTKULTURERBE GESCHICHTE, GEGENWART, PERSPEKTIVEN
Eine Veranstaltung des Deutsch Syrischen Verein e.V.in Kooperation mit
• der Evangelischen Stadtakademie München,
• EURO-ARABISCHER-FREUNDSCHAFTSKREIS e.V.,
• Petra Kelly Stiftung:
Vortrag von Prof. Dr. Mamoun Fansa, Prähistoriker und Museumsdirektor mit Buchvorstellung
Weitere Informationen finden Sie hier.
19. − 26. März – Berlin
5. Arabisches Filmfestival Berlin - ALFILM
ALFILM findet vom 19.−26. März 2014 statt und präsentiert mit aktuellen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Experimentalfilmen und Videokunst ein Panorama der zeitgenössischen arabischen Filmproduktion im HAUPTPROGRAMM.
Pünktlich zum Frühlingsanfang wird die 5. Ausgabe von ALFILM am 19. März 2014 starten. Neben aktuellen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen im Hauptprogramm wird es eine Sonderreihe zum Thema: Aus Fleisch und Licht – der Körper im arabischen Film geben, die sowohl zeitgenössische als auch historische Werke zu Körperbildern und -imaginationen vorstellt und kontextualisiert.
Weitere Informationen finden Sie unter ALFILM.
25. März - Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Es gibt ein Leben nach Assad
Syrisches Tagebuch
Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München, in Kooperation mit
• Friedrich Ebert Stiftung, Bayernforum
• Deutsch Syrischer Verein e.V.,
Vortrag des langjährigen Friedensaktivisten und Cap Anamur-Gründers Dr. Rupert Neudeck mit Buchvorstellung
Weitere Informationen finden Sie hier.
31. März - 11. April – DGB-Haus, Holstentorplatz 1-5, Lübeck
NAKBA - 1948
geflohen, vertrieben, enteignet: ISRAELS ENTSTEHUNG IN PALÄSTINENSISCHER SICHT
Ausstellung Lübeck:
29.3., 18h, DGB-Haus: EINFUHRUNG IN DIE AUSSTELLUNG.
Mit Beitragen von Judith Bernstein (Munchen) und Dr. Ghaleb Natour (Aachen) - Judin und PalasNnenser, beide in Israel geboren und deutsche Staatsburger
5.4., 19:30h, Bürgerschaftssaal im Rathaus.
Dr. Rupert Neudeck (Troisdorf): AUF DER SUCHE NACH DEN MENSCHENRECHTEN: GRÜNHELME IN PALÄSTINA.
10.4., 19:30h, Hoghehus, Koberg 2:
Dr. Hans-Jürgen Abromeit (ev. Bischof, Greifswald), Michael Fürst (Vors. jüd. Gde. Hannover), Petra Mück (IkFPL), Dr. Yazid Shammout (Vors. Paläst. Gde. Hannover); Moderation Prof. Cornelius Borck (Lübeck): PALÄSTINENSISCHES
SCHICKSAL, DEUTSCHE STAATSRÄSON UND ISRAEL
Initiativkreis Frieden für Palästina Lübeck (IkFPL)
V.i.S.d.P.: Pastor Volker Bethge M.A., Lübeck
Weitere Informationen finden Sie hier.
05. April – Erlöserkirche-Schwabing, Großer Gemeindesaal Ungererstraße 17 / II. , 80802 München
Benefizkonzert
des Gospelchors aus Warmensteinach, zu Gunsten der notleidenden syrischen Flüchtlinge
Eine Veranstaltung des Deutsch Syrischen Verein e.V., in Kooperation mit
• Erlöserkirche Schwabing, an der Münchner Freiheit
• Gospelchor „Color-of-Trinity“ aus Warmensteinach
Weitere Informationen finden Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Pfadler & Ahmad Omeirate
Geschäftsstelle
Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992
Fax: +49 (0)30 / 8094 1996
E-Mail: info[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,
wir freuen uns Sie im Folgenden über die aktuellen Geschehnisse zu informieren.
Die Deutsch-Arabische Gesellschaft präsentiert sich ab heute unter www.d-a-g.de mit einer neuen hochinformativen Homepage (Deutsch & Englisch).
Die Homepage passt sich Ihrem Browser an und ist als dynamische mobile Version verfügbar.
Sie werden noch schneller und umfangreicher über die neuesten Ereignisse der vielen Staaten der Arabischen Welt informiert. Zugleich bildet diese Homepage für Sie eine verlässliche Quelle über Veranstaltungen und Kongresse hier wie dort, aber auch aus anderen europäischen Staaten mit Bezügen zu Arabien.
Diese elektronische Plattform ermöglicht Mitgliedern, Organisationen und Unternehmen, die sich für die arabische Welt interessieren, miteinander zu kommunizieren und wird für Sie als deutsch-arabischer Marktplatz immer unentbehrlicher werden. Sie ist kinderleicht zu bedienen und übersichtlich aufgebaut. Ihre Recherchen gelingen blitzschnell.
Unser Angebot an die Besucher dieses Portals: mit Ihrer Insertion als DAG-Partner ggf. auch in Englisch und Arabisch erschließen Sie sich einen neuen großen Interessentenkreis.
Als DAG-Firmenmitglied bieten wir Ihnen die Chance, sich bis zum 01.12.2013 mit Ihrem Logo kostenlos als DAG-Par
tner anzumelden. Jeder Klick auf Ihr Logo führt den Nutzer unmittelbar auf die Homepage Ihres Unternehmens.
Interview mit DAG-Präsidenten Peter Scholl-Latour vom Focus-Money über Abhörpraktiken der US-Geheimdienste, die Gefahren des internationalen Terrorismus und die neue Großmacht China.
Das vollständige Interview finden Sie hier.
Buchtipp - Der Palmyra-Verlag unseres Mitgliedes Georg Stein hat ein Reisehandbuch zu Palästina veröffentlicht: Mit einem Umfang von 664 Seiten und über 800 Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos richtet sich das Buch nicht nur an politisch, geschichtlich, kulturell oder religiös interessierte Reisende, sondern an alle, die grundsätzlich mehr über Palästina, die Palästinenser und den Nahostkonflikt erfahren möchten. Info: 664 Seiten, gebunden, 60 politisch-historische Karten und Stadtpläne, über 800 Farb- und Schwarzweißfotos, 29,90 €, ISBN 978-3-930378-80-7
Bericht: Ägypten am Scheideweg – eine aktuelle Zustandsbeschreibung - Die DAG war zu Gast bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. zu einem Roundtable-Gespräch mit Dr. Mona Makram Ebeid, der profilierten Dozentin für Politikwissenschaft an der amerikanischen Universität Kairo. Den ganzen Bericht finden Sie hier.
Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) wirbt bei islamischen Stiftungen in den Golfstaaten um finanzielle Unterstützung für syrische Flüchtlinge in Deutschland.
Der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek (Mitglied des DAG-Beirats): „Der Solidarfonds ist ein richtiger Ansatz, und ich will helfen, dass die Muslime aus den Golfstaaten ihren Teil dazu beitragen. Wenn schon die Politik bei der Syrienpolitik komplett versagt, müssen wenigsten die Religionsgemeinschaften gemeinsam Flagge zeigen.“
Der ZMD schließt sich der Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Deren Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider hatte den Solidarfonds nach einer Reise zu syrischen Flüchtlingen in Jordanien vorgeschlagen. Er hatte auch zugesichert, dass sich die Kirche daran finanziell beteiligen werde.
So wie Schneider bekräftigt auch Mazyek die Forderung zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen in Deutschland. „Angesichts der größten derzeitigen humanitären Katastrophe der Welt müssen wir Solidarität mit den Flüchtlingen zeigen. Ich bin dem EKD-Vorsitzenden Schneider dafür dankbar, dass er hier anmahnt, dass Deutschland noch mehr tun kann, als 5000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen“, sagte Mazyek. „Die muslimischen Religionsgemeinschaften werden bei der Integration und Betreuung der Flüchtlinge in Deutschland ihren Teil dazu beitragen.“
Mazyek kündigt eine Reise zu den syrischen Flüchtlingen in Jordanien und der Türkei an; er will sich ein Bild von der Lage in den Flüchtlingslagern machen. „Wir wollen den Menschen vor Ort noch in diesem Monat ein Zeichen setzen, dass wir sie nicht vergessen“, sagte er. „Neben dem Tod durch Bomben und chemischen Waffen belagert derzeit das Regime die Stadt Homs und Stadtteile in Damaskus und Aleppo, wodurch es dezidiert zu Hungersnöten gekommen ist. Ein fürchterlicher Weltskandal ist das.“
Veranstaltungstipps für November / Dezember 2013:
Frankfurt / Oder – Di, 12. November, 19 bis 21 Uhr – MIKADO, Franz-Mehring-Str. 20
- Vortrag und Diskussion "Naher Osten - wohin? - hat der Frieden noch eine Chance?" mit Hochschullehrer Hamadi El-Aouni (FU Berlin)- MehrGenerationenHaus MIKADO, Franz-Mehring-Str. 20, 15230 Frankfurt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung Sie hier.
Berlin – Do, 14. November, 18:30 bis 20 Uhr , Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 23
- „Muslime in Staat und Gesellschaft weltweit – Soziales Engagement und Politische Teilhabe mit Experten aus Subsahara-Afrika, dem Nahen Osten, Südasien, Südostasien und Europa“
„Diskutieren Sie in der Konrad-Adenauer-Stiftung mit internationalen Experten über Religion und Demokratie und kommen Sie mit den Initiatoren herausragender Projekte aus drei Kontinenten ins Gespräch! Statt wie in der Vergangenheit die Frage nach der Vereinbarkeit von Islam und Demokratie auf der theoretischen Ebene zu diskutieren, bringt diese Konferenz Experten und Projektpartner der Konrad-Adenauer-Stiftung aus Afrika, Asien und Europa nach Berlin. Sie berichten von ihrer täglichen Arbeit und zeigen, wie politisches und gesellschaftliches Engagement von Muslimen zur Förderung und Festigung des demokratischen Rechtsstaates beitragen kann. Die Herausforderungen z.B. im Senegal unterscheiden sich dabei von denen in Indonesien, gleichzeitig verbindet die zivilgesellschaftlichen Projekte weltweit ihr Einsatz für Bildung, Toleranz zwischen den Religionen, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Themen, die auch für Muslime in Deutschland eine zentrale Rolle spielen. Am Abend schlägt daher eine Podiumsdiskussion den Bogen in die deutsche Politik: Muslime in der Christdemokratie. Mit Aygül Özkan, Cemile Giousouf und Younes“. Weiteres finden Sie hier.
Berlin – Fr, 15. November bis Mo, 16. Dezember 2013, Greifswalder Str. 4
- Am 15.11. um 19:00 Uhr: Podiumsdiskussion und Live-Konzert zur Eröffnung der Ausstellung: Zur Eröffnung der Ausstellung möchten wir das Potenzial von feministischen Kampagnen, die im Netz ihren Anfang nehmen und in andere Öffentlichkeit vordringen, diskutieren. Auf dem Panel begrüßen wir daher: Sally Zohney (Mitbegründerin der Initiative The Uprising of Women in the Arab World, Frauenrechtsaktivistin bei UN-Women in Ägypten; reist zur Veranstaltung aus Kairo an), Anne Wizorek (hat als Initiatorin der Twitter-Kampagne #aufschrei Anfang des Jahres einen maßgeblichen Impuls zur Sexismus-Debatte hierzulande gegeben. Sie arbeitet als Digital Media Consultant) und Anna Antonakis-Nashif (Politikwissenschaftlerin; untersucht im Rahmen ihrer Dissertation die Wandlung von Öffentlichkeiten in Tunesien und das emanzipatorische Potenzial Neuer Sozialer Medien insbesondere für feministische AkteurInnen). Moderation: May Huber (Mayadin al-Tahrir e.V.)
Musiker: Shadia Abu Hamdan (Gesang), Reham Fayed (Querflöte), Sara El-Shamy (Percussion), Nadia Kabalan (Violoncello), Marcel de la Chevallerie (Piano). Ab 21.00 Uhr weiterer Austausch bei Getränken und Snacks“ – Weitere Informationen zur Ausstellung und Eröffnung finden Sie hier.
München – Di, 19. November, ab 19 Uhr – Eine Welt Haus, Schwanthaler Str. 80
- Buchpräsentation: „Der Politische Islam. Zwischen Muslimbrüdern, Hamas und Hizbollah“. Imad Mustafa stellt die bekanntesten politischen islamischen Bewegungen und Denker in einen historischen und gesellschaftlichen Kontext, indem er ihre programmatischen Schriften und Reden übersetzt und kritisch analysiert. Für westliche Medienkonsumenten wird dabei eine erstaunliche Vielfalt offenbar. Der Autor weist nach, wie differenziert das Spektrum politisch-islamischen Denkens ist und widerspricht damit dem herkömmlichen Bild eines monolithischen islamischen Fundamentalismus.“ Weitere Infos zur Präsentation und Diskussion erhalten Sie hier.
Stuttgart – Fr, 22. November, ab 19 Uhr – Gemeindesaal der Tempelgesellschaft, Felix-Dahn-Str. 39
- Lesung: „Überall zuhause und trotzdem heimatlos“. Die Autorin Achlam Kabaha liest aus ihrem Buch "Überall zuhause und trotzdem heimatlos". Über sich selbst sagt sie: »Ich bin eine Mutter. Ich bin eine Tochter. Ich bin eine Frau. Ich bin eine Ehefrau. Ich bin Ausländerin, Ich bin Muslimin. Ich bin eine Deutsche. Ich bin Palästinenserin. Und damit das Maß voll ist - auch noch Israelin.« Gemeinsame Veranstaltung des Forum Deutschland-Israel-Palästina und der Tempelgesellschaft in Deutschland e.V. Informationen zur Lesung erhalten Sie hier.
Bonn – Sa, 23. November, ab 18 Uhr – Gewerkschaftshaus, Endenricherstr. 127
- Film-Vorführung: „The Lab“, mit Yotam Feldman und Shir Hever. Auszug aus Pressetext: Film zu Waffen aus Israel Bonn. Der Film „The Lab“, der sich mit israelischen Waffenexporten befasst, wird am Samstag, 23. November um 18 Uhr im Bonner Gewerkschaftshaus, Endenicherstr. 127 gezeigt. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Völkerrecht und Menschenrechte in Palästina und Israel e.V. sowie die nakba-Gruppe Bonn. Der Eintritt ist frei. Der israelische Filmregisseur Yotam Feldman und der israelische Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever werden nach der Vorführung zur Diskussion bereitstehen. Außerdem wird ein kleiner Imbiss mit palästinensischen Spezialitäten angeboten. Weitere Informationen zur Film-Vorführung erhalten Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Ahmad Omeirate und Yasmin Polat
Geschäftsstelle
Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin
Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992
Fax: +49 (0)30 / 8094 1996
E-Mail: info[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de
Liebe DAG-Mitglieder und Freunde der DAG,
wir freuen uns Sie im Folgenden über die aktuellen Geschehnisse zu informieren.
Veranstaltungshinweise
Vortrag: „Jordaniens Kampf gegen die Wasserknappheit“
Am 15.08.2013 in Berlin
Die Deutsch-Arabische-Gesellschaft lädt Sie herzlich zum Vortrag unserer ehemaligen Praktikantin und DAG-Mitglied Liesa Sauerhammer am 15.08.2013 ein. Liesa Sauerhammer studiert an der Cologne University of Applied Science den Master of Science „Integrated Water Resources Management und hat längere Zeit in Jordanien gelebt.
Wir freuen uns, Sie am Donnerstag, dem 15.8. um 18.30 h im Konferenzsaal der DAG-Geschäftsstelle in Berlin, Calvinstr. 23 zu begrüßen.
Den Link zur Veranstaltung finden Sie hier.
Lesung: „Aufwachen in der Welt“ von Prof. Dr. Elias Jammal
Am 28.08.2013 in Berlin
Die Deutsch-Arabische Gesellschaft lädt Sie herzlich zum Vortrag des palästinensischen Autors und Wissenschaftlers Prof. Dr. Elias Jammal ein. Herr Jammal wird am Mittwoch, dem 28.08.2013 seine romanhafte Biographie (mit autobiographischen Zügen) „Aufwachen in der Welt“ vorstellen.
Wir freuen uns, Sie am Mittwoch, dem 28.08. um 18.30 h im Konferenzsaal der DAG-Geschäftsstelle in Berlin, Calvinstr. 23 zu begrüßen.
Die Einladung zur Veranstaltung folgt.
DAG-Stellungnahme
DAG begrüßt EU-Richtlinie zu den von Israel besetzten arabischen Gebieten
Die Deutsch-Arabische Gesellschaft begrüßt die EU-Richtlinie zur Zusammenarbeit mit Israel, mit der verhindert werden soll, für Israel bestimmte europäische Fördergelder auch israelischen Projekten in den besetzten palästinensischen Gebieten zugutekommen zu lassen.
Die vollständige Stellungnahme von Herrn Dr. Gerhard Fulda, Botschafter a.D. und Vizepräsident der DAG, finden Sie hier.
Sommerfest vom 15.06.2013 in Würzburg
Politische Diskussionen auf dem Sommerfest der Deutsch-Arabischen Gesellschaft
Das diesjährige Sommerfest der DAG stand im Zeichen der politischen Umbrüche in der arabischen Welt. Die Diskussionen gestalteten sich äußerst lebhaft und kontrovers.
Konflikte zwischen religiösen Gruppen haben in den letzten Jahren in muslimischen Ländern zugenommen. Über das Zusammenleben der abrahimitischen Religionen und deren Instrumentalisierung durch die Politik diskutierten der katholische Bischof Dr. Callistus V.C. Onaga aus Enugu (Nigeria), Missiopräsident Eric Englert, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime Ayman A. Mazyek sowie der frühere Leiter der Phillips Forschungsabteilung und Autor Hajo G. Meyer, Mitglied des Jewish-Anti-Zionist Network.
Bischof Onaga berichtete von den bewaffneten Konflikten um die Islamisierung Nigerias zwischen der militanten islamistischen Sekte Boko Haram, Vertretern anderer religiöser Gruppen wie der Christen und der Regierung Nigerias. In scharfen Worten verurteilte er die Gewalt von Boko Haram gegen Christen. Der religiöse Konflikt hatte sich an der Forderung von muslimischer Seite entzündet, die Scharia als Hauptquelle der Gesetzgebung im gesamten Land einzuführen. Mayzek kritisierte, Muslime würden aufgrund der Gewalt einiger extremistischer Gruppen stigmatisiert. „Warum müssen wir uns ständig für Verbrechen von Extremisten rechtfertigen?“ fragte er. Christen würden ja auch nicht für die Ansichten fanatischer Christen verantwortlich gemacht.
"Die jüdische Religion ist zur Holocaustreligion geworden"
Über die Politisierung der jüdischen Religion sprach Dr. Hajo Meyer, Amsterdam, Autor des bei Melzer, Frankfurt erschienenen Buches „Der Untergang des Judentums“. Heute fänden viele Gläubige in Israel ihre Identität lediglich in der Unterdrückung und Vernichtung der Juden durch die Nazis. Die jüdische Religion habe sich zu einer „Holocaustreligion“ entwickelt. Der inzwischen 89-Jährige Ausschwitzüberlebende erzählte, wie er wegen der Naziherrschaft in Deutschland gezwungen war, bereits als 14-Jähriger allein nach Holland auszuwandern, weil er als Jude in Deutschland nicht mehr zur Schule gehen durfte, was in Holland noch möglich war, soweit er eine jüdische Schule fand, denn unter der Besatzung der Nazis war auch den Juden in Holland der Besuch staatlicher Schulen verboten. „Von meiner Familie her war ich zwar ohne Glauben, aber dem Mendelssohnschen Reformjudentum, das – genau wie das Christentum die mitmenschliche Ethik ins Zentrum des Glaubens stellte – zugetan“, erklärte Meyer. Da er bis Mitte 1943 die Schule besuchen und ein jüdisches Abitur absolvieren konnte, sei es ihm in dieser Zeit noch besser gegangen als den Palästinensern heute in Israel. Die Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern verurteilte Meyer aufs Schärfste.
German Graduate Centre in Beirut geplant
Die abendliche Podiumsdiskussion über den „Neuen Nahen Osten“ im schönsten Raum der Würzburger Universität, dem barocken Toscanasaal der Residenz, eröffnete der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Gauweiler mit seiner Rede „Europa und die Arabische Welt – Chancen einer komplementären Partnerschaft“. In lebhafter und sehr pointierter Weise erläuterte er Initiativen der deutschen Kultur- und Bildungspolitik im arabischen Raum im Rahmen der Transformationspartnerschaft.
Der CSU-MdB hob die geplante Gründung eines „German Graduate Centre Beirut“ hervor, das den bisher noch geringen wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschen und Libanesen fördern soll. „Libanesischen Akademikern, insbesondere Ingenieuren und Ärzten, die ein Interesse an einer Karriere in Wissenschaft oder Wirtschaft in Deutschland haben, wollen wir so Türen für die Zukunft öffnen“, so Gauweiler. Jeder konkrete Schritt in der Kultur- und Bildungspolitik sei besser als alle bloßen Absichtserklärungen.
Die darauf folgende Diskussion drehte sich fast ausschließlich um den Bürgerkrieg in Syrien und die Zukunft dieses bisher säkularen Vielvölkerstaats. Einen Tag vorher hatte die US-Regierung erklärt, sie würde die syrische Opposition nun mit Waffen beliefern. Es gäbe Beweise für einen Giftgaseinsatz des Assad-Regimes; die „rote Linie“, die zuvor Präsident Barack Obama gewarnt hatte zu überschreiten, sei jetzt tangiert. Diese Argumentation wies Dr. Peter Scholl-Latour, Präsident der DAG, zurück, weil er den syrischen Präsidenten für kühl kalkulierend hält. „Der Einsatz von Giftgas wäre für Baschar al-Assad verheerend“. Gauweiler verteidigte die Position der Bundesregierung gegen eine militärische Unterstützung der Gegner Assads und warnte vor einer Wiederholung der Ereignisse im Irak: „Es ist eine große Verrücktheit, ein Pulverfass stabilisieren zu wollen, indem man noch ein paar Mal reinschießt.“
Der Moderator Ulrich Kienzle sprach den CSU-Politiker auf das Flottendienstboot „Oker“ der Bundeswehr an, das laut Bundesverteidigungsministerium „Aufklärung im östlichen Mittelmeer“ und damit auch vor der syrischen Küste betreibe. Die Flottille schippere dort mittlerweile seit über einem Jahr, habe bisher jedoch noch keine Waffenlieferanten aufgespürt und verursache erhebliche Kosten, so Kienzle. „Ich werde darüber nachdenken, wie wir damit umgehen“, versprach Gauweiler ausweichend.
"Bei Sturz Assads sind Minderheiten in Gefahr"
Der aus Syrien stammende DAG-Vizepräsident Dr. Bassam Helou ist mit der Haltung der Bundesregierung im Syrienkonflikt unzufrieden. „Wenn Sie sagen, die deutsche Außenpolitik sei richtig“, sagte er an Gauweiler gewandt, „ist das nur die halbe Wahrheit.“ Der Westen müsse Druck auf Russland ausüben, das keinen Hehl daraus mache, dass es das Assad-Regime mit Waffen und Geld versorge.
„Nach zwei Jahren Krieg ohne Sieger, bleibt nur eine politische Lösung“, erklärte die DAG-Beiratsvorsitzende und Europaabgeordnete Alexandra Thein. Assad müsse etwas angeboten werden, etwa eine Garantie zum Schutz der Minderheiten in Syrien. Derzeit scheint jedoch eine politische Lösung des Konfliktes in Syrien in weite Ferne gerückt zu sein. Bei einem Sturz Assads dürfte es für die Minderheiten im Land, also auch für die Christen, äußerst brisant werden. „Unter Sadam Hussein ging es den Christen im Irak relativ gut“, kommentierte Scholl-Latour abschließend. „Inzwischen ist die Hälfte von ihnen geflohen. In Syrien bahnt sich etwas Ähnliches an.“
Den vollständigen Bericht unseres Sommerfests finden Sie hier.
Notizen zur frei gesprochenen Rede von Herrn Dr. Peter Gauweiler finden Sie hier.
Kultur
Kleopatra in der Bonner Kunsthalle
Kaum eine historische Persönlichkeit wird bis heute so kontrovers wahrgenommen wie Ägyptens letzte Herrscherin. Die vielen Gestalten der Kleopatra lassen sich nun in der Bonner Kunsthalle bewundern.
„Kleopatra ist etwa so viel Ägypterin wie Elizabeth Taylor“, schreibt die Pulitzer-Preisträgerin Stacy Schiff in ihrer neuen Biographie. Wie zur Bestätigung fixiert auf dem Plakat der Cleopatra-Ausstellung in Bonns Bundeskunsthalle die Schauspielerin unter einer Geierhaube den Betrachter. Man tippt, erst recht beim Untertitel „Die ewige Diva“, sofort auf Andy Warhol. Drinnen entpuppt sich das Bild als ein erst im Jahr 2009 entstandenes Gemälde der Künstlerin BTOY (Andrea Michaelsson Alcoba) - die Diva Taylor und die Diva Kleopatra aktuell wie je.
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Deutsch-Arabisches Musikfestival im Berliner „Ballhaus Rixdorf“
Das Musikfestival "Taqasim" findet vom 23.08. - 24.08.2013 im Ballhaus Rixdorf, in Berlin-Neukölln, statt. Junge Musiker spielen europäische und arabische klassische Musik auf einer Bühne innerhalb eines Festivals, das drei Tage dauert. Sie können sich auf eine hochinteressante und spannungsreiche musikalische Begegnung freuen.
Mehr Informationen zum „Taqasim“-Musikfestival finden Sie hier.
Interview-Hinweis
Interview mit DAG-Präsidenten Prof. Dr. Peter Scholl-Latour mit dem we-magazine
„Schluss mit der Heuchelei!“ So lautet das Statement von dem DAG-Präsidenten Prof. Dr. Peter Scholl-Latour in dem Gespräch über den Mittleren Osten.
Den Link zum vollständigen Interview finden Sie hier.
Das Gespräch in englischer Sprache können Sie hier als pdf-Datei downloaden.
Artikel-Hinweise
Israel/Palästina
Fortschrittliche Lehrpläne, emanzipatives Handeln: Die jüdisch-arabischen Schulen in Israel und Palästina
„Lerne das Abc, es genügt nicht, aber lerne es! Lass es dich nicht verdrießen! Fang an! Du musst alles wissen! “, meinte Bert Brecht. Informationen und Bildung sind wichtig für den Friedensprozess in Palästina und Israel, aber auch gegen Antisemitismus und Islamophobie weltweit. Bildungseinrichtungen können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten.
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Syrien
Kafranbel – wie eine syrische Kleinstadt weltweiten Ruhm erlangte: Kafranbel liegt in der nordwestlichen Provinz Idlib. Nur knapp 15.500 Einwohner leben hier. War der Ort vor der Revolution auch bei vielen Syrern noch unbekannt, so ist Kafranbel zum kreativen Zentrum der syrischen Revolution geworden. Die Kafranbilis malen einfallsreiche, oft beißend sarkastische Zeichnungen mit viel Ironie und Witz gegen das Assad-Regime. Ihre Zeichnungen sind als politischer Kommentar zu bewerten. Die syrische Zivilbevölkerung verschafft sich eine neue Stimme. Die Kafranabilis lassen auch internationale, politische Abmachungen nicht über sich ergehen sondern schreiten mit ihren Zeichnungen metaphorisch ein.
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Jordanien
Die jordanische Regierung unter König Abdullah II. setzt den Balanceakt zwischen prowestlicher Politik und Konzessionen an die eigene Bevölkerung fort. Für großzügige Transfers fehlen aber die Mittel – und die Wirtschaft wächst nur mäßig.
Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Jordanien 2013 und 2014 liegen bei 3 bis 4 Prozent. Breiten Teilen der Bevölkerung fehlen nach wie vor Verdienstmöglichkeiten. Verschärft wird die Lage durch den Bürgerkrieg im benachbarten Syrien und den Zustrom von Flüchtlingen. Die klamme Regierung musste nach Protesten Ende März 2013 in der Hauptstadt Amman eine geplante Energiepreiserhöhung verschieben und stützt sich auch auf die Sicherheitskräfte.
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Redaktion: Zuher Jazmati
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