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DAG-Newsletter März 2014

DAG-Newsletter März 2014

Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,

 

wir freuen uns Sie im Folgenden über die aktuellen Geschehnisse zu informieren.

 

 

 


 

 HOFFEN auf das Wunder:

 

Lesung mit Ekkehart Drost in der DAG-Geschäftsstelle:

 

 

Am 26. März wird die Deutsch-Arabische-Gesellschaft in Kooperation mit dem Verein Nijmah und der Gesellschaft zur Förderung der Deutsch-Israelisch-Palästinensischen Freundschaft und Zusammenarbeit e.V. eine Lesung mit Ekkehart Drost aus seinem Buch "HOFFEN auf das Wunder" veranstalten.

Der Autor stellt darin seine Erlebnisse und Erfahrungen mit den Menschen in Palästina vor, die unter der ständigen israelischen Besatzung zu leben und leiden haben. Als Freiwilliger des ökumenischen Begleitprogramms EAPPI hat Ekkehart Drost in verschiedenen mehrmonatigen Aufenthalten das Alltagsleben dieser Leute kennengelernt und schildert es sehr eindringlich und persönlich.

Die Lesung findet in Kooperation mit der palästinensisch-deutschen NGO NIJMAH* - a joint adventure statt.

Frau Dagmar Quentin wird im Gespräch mit Herrn Grüneisen den Verein NIJMAH* vorstellen, der besonders junge Palästinenser unterstützt, ihre Träume selbst zu verwirklichen. Ein besonderer Focus liegt auf Ausbildungs- und Kooperationsprogrammen und interkulturellem Austausch. Zahlreiche Erfolgsgeschichten sind bereits zu vermelden und jede Unterstützung ist herzlich willkommen!

Die Lesung wird am 26. März ab 19.00 h in der DAG-Geschäftsstelle, Calvinstraße 23, 10557 Berlin stattfinden.

Beigefügt finden Sie die Einladung als PDF-Datei, zusätzlich den Link zum Online-Anmeldeformular.

 Anmeldung erforderlich, Anmeldefrist bis zum 24. März

 

 

 


 

 

Wirtschaftsdelegation nach Katar und in das Königreich Bahrain:

vom 03. - 06. Mai 2014 für Unternehmen der Gesundheitsbranche:

 

 

Katar erlebt derzeit einen unvergleichlichen Aufschwung. Davon profitiert insbesondere die Gesundheitsbranche.

Die Investitionen in den Neubau von Fachkliniken, Polykliniken und diversen Angeboten der katarischen Gesundheitswirtschaft steigen überproportional. Dieses finanzstarke Land bietet vielfältiges Potenzial an geschäftlichen Möglichkeiten.

Mit unserer DAG & gepa2 Wirtschaftsdelegationsreise, die wir mit einem Aufenthalt im Königreich Bahrain kombinieren, bieten wir Ihnen einen hervorragenden Markteinstieg. In persönlichen Gesprächen mit Experten aus Katar und Bahrain erhalten Sie die Chance, Ihre Produkte und individuellen Ziele vorzustellen.

Als Teilnehmer dieser offiziellen Reise absolvieren Sie ein hochkarätiges Programm. Selbstverständlich werden Sie ausschließlich mit Entscheidungsträgern und ausgewählten Persönlichkeiten aus der Wirtschaft kommunizieren.

Weitere Informationen zur Delegation und eine Reiseübersicht erhalten Sie hier.

 


 

Saudi-Arabien trumpft auf:

 

 

Außenpolitisch scheint für das Land die Zeit der diskreten Einflussnahme im Hintergrund vorbei zu sein. Zeichen der Stärke oder der Schwäche?

Hier ist der Link zu der jüngsten Veröffentlichung unseres Vizepräsidenten, Herrn Dr. Gerhard Fulda, Botschafter a.D., erschienen in seiner ZENITH-Kolumne "Politik und Völkerrecht im Nahen Osten":

 

 » Saudi-Arabien und seine Grenzen: Für das Königshaus steht alles auf dem Spiel «


Zuspruch und Kritik sind uns gleichermaßen willkommen.  Wir freuen uns, wenn der Aufsatz weitergeleitet wird.


 

 

zenith-Fotopreisverleihung 2013:

28. März 2014 um 19.00 h – Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin:

 

 

Vereinsleben von Kleingärten bis Karneval, Mode, Musik, berufl iches und ehrenamtliches Engagement: Die Bilder des 2. zenith-Fotopreises zeichnen ein vielfältiges Bild des Alltags von Muslimen in Deutschland. Dennoch diskutieren Politiker und Medien, ob »deutsches« und »muslimisches« Leben vereinbar seien. Zum Thema Islam und Muslime in Deutschland hat mittlerweile jeder was zu sagen, aber stellen wir am Ende die richtigen Fragen?

Zur Verleihung des zenith-Fotopreises 2013, welchen zenith in Kooperation mit der Stiftung Mercator und unterstützt durch das Auswärtige Amt ausgelobt hat, lädt zenith herzlich ein.

Zenith möchten gemeinsam mit seinen Gästen die diesjährigen Preisträger ehren – mit anschließendem Empfang und einer Debatte zum Thema: »Muslime in Deutschland: Normal ist nicht genug«

Weitere Informationen zur Verleihung und die Einladung zum Empfang finden Sie hier.

Anmeldung ist zu senden an: laura.ginzel[at]zenithonline[.]de

 

 


Mit freundlichen Grüßen

Ahmad Omeirate

Geschäftsstelle
Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.
Calvinstr. 23
D-10557 Berlin

Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992
Fax: +49 (0)30 / 8094 1996

E-Mail: info[at]d-a-g[.]de
Homepage: www.d-a-g.de

DAG-Newsletter Februar 2014

DAG-Newsletter Februar 2014

Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,

 

wir möchten Sie im Folgenden über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungen informieren.

 

 

 


Die Themen im Überblick

 

 

Syrien im Bürgerkrieg

Palästina/Israel und die Wasserfrage

Aufbaustudiengang International Education Management (INEMA)

 


 

 

Veranstaltungshinweise Februar bis April

 

                                                 

22. Februar

Berlin

Ägypten:

rEvolution

22. und 23. März

Vlotho/OWL

Ägypten:

Wo steht die Revolution in Ägypten?

15. März

München

Syrien:

Aleppo

19. − 26. März

Berlin

Arabischer Film:

5. Arabisches Filmfestival Berlin - ALFILM

25. März

München

Syrien:

Es gibt ein Leben nach Assad

31. März – 11. April

Lübeck

Palästina/Israel:

NAKBA - 1948

05. April

München

Syrien:

Benefizkonzert


 

Syrien im Bürgerkrieg

 


 

Ein Gastbeitrag des britischen Astrophysikers Stephen Hawking zum Thema Syrien im „Tagesspiegel“:

 

Als Vater und Großvater sage ich: Schluss damit!

 

Von Stephen Hawking /16.02.2014 - Tagesspiegel

 

Was gerade in Syrien passiert, ist eine Abscheulichkeit – und die Welt schaut kaltblütig aus der Ferne zu. Physiker Stephen Hawking fragt deshalb in seinem Gastbeitrag: Wo ist unsere emotionale Intelligenz?

 

Aristoteles, einer der bedeutendsten griechischen Philosophen, dachte, das Universum existiere seit jeher. Warum wir nicht entwickelter seien, erklärte er damit, dass Fluten oder andere Naturkatastrophen die Zivilisation immer wieder zurück an den Anfang werfen würden.

 

Heute entwickeln wir uns noch schneller. Unser Wissen wächst exponentiell an und damit auch unsere Technologien. Aber als Menschen haben wir immer noch die Instinkte, und im Besonderen die aggressiven Impulse, die wir als Höhlenmenschen hatten. Aggression hat klare Überlebensvorteile, aber wenn moderne Technologien auf uralte Aggression treffen, dann sind die gesamte Menschheit und große Teile des restlichen Lebens auf der Erde in Gefahr.

 

Aktuell sehen wir in Syrien moderne Technologien in Form von Bomben, chemischen und anderen Waffen, die eingesetzt werden, um sogenannte intelligente politische Ziele voranzutreiben.

 

Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

 


 

Ein Artikel zum Bürgerkrieg in Syrien:

 

„Die Hölle wäre besser“

 

von Christian Böhme und Martin Gehlen / 16.02.2014 – Tagesspiegel

 

Eine politische Lösung für den Konflikt im Bürgerkriegsland ist nicht in Sicht Für die Syrer heißt das: Sie müssen weiter leiden – das Elend hat inzwischen apokalyptische Ausmaße.

 

Viele konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihre Gesichter sind gezeichnet von Hunger, Todesangst und schlaflosen Nächten. Einige der 1400 Menschen, die in Sicherheit gebracht werden konnten, waren so benommen, dass sie zunächst am Eingang der provisorischen Versorgungsstelle des Roten Halbmonds vorbeitaumelten, wo Helfer die Ausgemergelten mit einer ersten Mahlzeit aus Obst, Brot und Biskuit versorgten. „Solch ein Ausmaß an Horror habe ich noch nie zuvor gesehen“, erklärte Matthew Hollingworth, Chef des Welternährungsprogramms für Syrien. „Menschen hausen in unterirdischen Tunneln, suchen die Ruinen ab nach Wurzeln oder irgendetwas anderem Essbaren.“

 

„Seit Monaten haben sie nichts Richtiges mehr in den Magen bekommen.“

 

15 Monate bereits dauert die Total-Blockade von Homs. In der westsyrischen Stadt begann vor drei Jahren der Volksaufstand gegen Diktator Baschar al Assad. Dabei ist das Leid der 4000 Eingeschlossenen in der völlig ausgebombten Altstadt nur ein Bruchteil der humanitären Katastrophe, die das gesamte Land erfasst hat. So sind den Vereinten Nationen (UN) zufolge mehr als 250000 Menschen in unzugänglichen Hungerenklaven gefangen. Das bestätigt auch Ralf Südhoff, Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms der UN. Nach dem vorläufigen Scheitern der Genfer Friedensgespräche drohten dramatische Folgen für die Menschen vor Ort, sagte er dem Tagesspiegel. „Solche schlechten Nachrichten helfen uns nicht gerade, damit wir schnell mehr Mittel bekommen, um Millionen Menschen mit dem Notwendigsten versorgen zu können.“

 

Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

 


Palästina/Israel

 

 


 

Ø  Stimmen aus Israel und Deutschland zu der Rede von Martin Schulz, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments

 

Ø  Graphiken und eine Karikatur zum Wasserverbrauch in Palästina/Israel

 

Ø  Interview mit Ilan Pappe

 

 

Ø  Ein weiterer Artikel zu Israels Politik

 

Ø  Links

 

 


 

Ein Gastbeitrag von Moshe Zuckermann in der „jungen Welt“:

 

Inszenierter Skandal

 

von Moshe Zuckermann / 14.02.2014 – junge Welt

 

Nach Schulz-Rede in der Knesset. Gastkommentar

 

Der Eklat in der Knesset anläßlich der von Martin Schulz gehaltenen Gastrede brachte altbekanntes Ideologiegerümpel der israelischen politischen Kultur auf den Punkt. Die echauffierte Reaktion von Parlamentariern der rechtsradikalen Partei Das jüdische Haus zeigte, daß der deutsche Politiker Wahres ausgesprochen hatte. Zugleich aber auch, wie schwer es offenbar ist, eine solche Wahrheit zu ertragen, wenn sie mit einer kollektiven narzißtischen Kränkung einhergeht. Jeder in Israel weiß, daß man die Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen diskriminiert und depraviert. Gleichwohl verleugnen dies die allermeisten jüdischen Israelis, weil es in der Selbstwahrnehmung gar nicht sein kann, nicht sein darf. Man ist ja moralisch, unterhält mithin »die moralischste Armee der Welt« und betreibt überhaupt »eine aufgeklärte Besatzung«.

 

Daß der Botengänger der Wahrheit aus Europa stammt, machte ihn von vornherein verdächtig. Denn jede aus Europa kommende Kritik an Israels Politik kann nur antisemitisch sein, unabhängig davon, was sie gerade verbrochen hat oder wie berechtigt die Kritik ist. Dieses Selbstschutzes bedient sich die politische Kultur Israels seit jeher, aber seine Anwendungspraxis ist in den letzten Jahren mit dem immensen Rechtsruck im Land erheblich gesteigert worden.

 

Lesen Sie den vollständigen Artikel hier.

 


 

Ein Kommentar von unserem Generalsekretär Harald Moritz Bock:

 

Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments hielt in der Knesset eine von großer Sympathie für Israel getragenen Rede und wurde von fundamentalistischen Parlamentariern lautstark beschimpft, weil er auszusprechen wagte, was alle Welt weiß, dass die israelische Besatzungsmacht, die Restpalästina seit fünf Jahrzehnten unterdrückt, die Wasserzuteilung konfiskatorisch vornimmt, indem sie dem besetzten Volk nur noch ein Rinnsal übrig lässt. Dieses skandalöse völkerrechtswidrige Verhalten, das ständig von der Uno aber auch von den USA und der EU missbilligt wird, wagte der EU-Präsident tastend aber zugleich auch anteilnehmend anzusprechen. Ein diplomatischer Fauxpas? Nein, wenn Schulz nichts zur Lage der eingepferchten und entrechteten Palästinenser gesagt hätte, wäre er zu tadeln gewesen. Der israelische Historiker Moshe Zuckermann findet hierzu die richtigen Worte.

 

Peinlich indes die liebedienerischen Kommentare in vielen Gazetten gerade in den deutschen Medien, die Schulz ein mangelndes Fingerspitzengefühl vorwerfen, zumal er doch in der Knesset habe deutsch sprechen dürfen, in der Sprache, Hannah Arendts, Franz Kafkas, Martin Bubers und auch Theodor Herzls. Nein, Martin Schulz muss sich nicht von dem ehemaligen deutschen Botschafter, Rudolf Dreßler, beschimpfen lassen, der ganz offenbar die geistige Kontrolle über die Region verloren hat. Als Botschafter im Wartestand hatte der noch im Jahre 2000 für Empörung in Israel gesorgt, als er sich für eine Internationalisierung Jerusalems aussprach. Ehud Olmert wurde seinetwegen in Berlin vorstellig und bat, die Berufung Dreßlers rückgängig zu machen. Die Prügel, die Dreßler für diesen Vorschlag einstecken musste, haben ihm offenbar so wehgetan, dass er seitdem nie wieder wagte, eine Kritik an Israels menschenrechtswidriger Besatzungspolitik zu äußern. Inzwischen versteht er sich als braingewashter Anwalt israelischer Politik. Als Diplomat wäre es seine Aufgabe gewesen, in Tel Aviv den deutschen und europäischen Standpunkt zur Einhaltung der Menschenrechte und der UN-Beschlüsse suaviter in modo zu vertreten. Es ist empörend, wie dieser Pensionär des Auswärtigen Amtes, der als Botschafter auf ganzer Linie versagt hatte, jetzt den Europapräsidenten diffamiert. Wäre Dreßler doch 2007 den Verlockungen Lafontaines gefolgt und aus der SPD zur politischen Peripherie übergetreten, dann müsste er jetzt nicht posthum von AA-Chef Steinmeier entrümpelt werden.

 


 

Eine Graphik zum Wasserverbrauch in Palästina/Israel:

 

 

Dieselbe Graphik in optimaler Auflösung finden Sie hier.

 

 


 

Eine weitere Graphik zum selben Thema:

 

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Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

Eine Karikatur, die den ungleichen Wasserverbrauch ironisch kommentiert:

 

 


 

Ein Interview mit Ilan Pappe im „Palestine Chronicle“:

 

Wir können uns nicht den Luxus leisten, länger zu warten

 

Interview mit Ilan Pappe und Florent und Frank Barat / 22.12.2013 – Palestine Chronicle

 

Florian Barat: Ilan, du bist ein Historiker; du hast zahlreiche Bücher veröffentlicht, unter ihnen das berühmte und für einige Menschen kontroverse Buch: „Die Ethnische Säuberung Palästinas“ (2006). 2007 bist du nach England umgezogen, wo du augenblicklich an der Universität von Exeter Geschichte lehrst. Du bist ein Teil dessen, was einige „die neuen Historiker“ nennen, die eine neue Analyse und eine neue Narrative der Geschichte des Zionismus und Geschichte der Errichtung Israels geben. Du hast einige radikale Positionen gegen den Staat Israel eingenommen. Warum und wann hast du dich entschieden, auf Seiten der Palästinenser zu stehen? Und was waren die Konsequenzen für dich als Israeli?

 

Ilan Pappe: Den Standpunkt zu solch einem wichtigen Problem zu ändern, bedarf einer langen Reise. Es geschah nicht an einem Tag und nicht aufgrund eines

Ereignisses. Ich habe in einem meiner Bücher, „Out of the Frame“, diese Reise vom Zionismus zu einer kritischen Position gegenüber dem Zionismus beschrieben. Wenn ich ein prägendes Ereignis wählen müsste, das meinen Standpunkt auf dramatische Weise geändert hätte, so wäre dies der Angriff der Israelis auf den Libanon im Jahre 1982. Für uns, die wir in Israel aufgewachsen sind, war dies der erste nicht-einvernehmliche Krieg, der erste Krieg, der ein Krieg der eigenen Wahl war. Israel war nicht angegriffen worden. Israel griff an. Dann kam die erste Intifada. Diese Ereignisse öffneten vielen Menschen die Augen auf verschiedene Weise, die bereits schon einige Zweifel an dem Zionismus hatten, an der geschichtlichen Version, die wir in der Schule gelernt hatten.

 

Das gesamte Interview lesen Sie hier.

 


 

Ein Artikel über Israels Zerstörungspolitik im Jordantal:

 

Kein Friede den Hütten

 

medico international / 10.02.2014

 

Israels Politik der Verdrängung geht unbeirrt weiter

 

Israels Regierung spricht über Frieden, tut jedoch alles, um das Leben der einfachen palästinensischen Bäuerinnen und Bauern im Jordantal zur Hölle zu machen. Angesichts der Schikanen gibt sich sogar das Rote Kreuz geschlagen. Es ist Zeit umzudenken: Menschen-, Bürger- und Völkerrecht für alle! Jetzt.

 

Erneut wurden Hütten im Dorf Jiftlik im Jordantal abgerissen. Das wenige Hab und Gut dreier palästinensischer Familien ist – zum wievielten Mal? - wieder schutzlos der Witterung ausgesetzt. Noch während sich die israelische Regierung öffentlichkeitswirksam auf einen Friedensprozess einlässt und seit dem Sommer an Friedensgesprächen teilnimmt, tut sie alles, um einen Frieden unmöglich zu machen. So siedelt sie immer mehr jüdisch-israelische Siedler in dem von Israel besetzten Westjordanland an, in jenem kleinen Restgebiet des historischen Palästinas, das ein künftiges Palästina sein müsste und könnte. Gleichzeitig reißen die israelischen Militärbehörden immer mehr zivile palästinensische Infrastruktur ab und vertreiben damit palästinensische Männer, Frauen und Kinder aus ihren Häusern und von ihrem Land.

 

Den gesamten Artikel lesen Sie unter medico international.

 


 

Einige Links zu weiteren interessanten Artikeln:

 

-        BR

-        BR

-        The Guardian

-        BREAKING THE SILENCE

 

 


 

International Education Management (INEMA)

 

Bewerbungen für das Deutsch-Arabisches Master Programm

 

Derzeit läuft die Bewerbungsphase für den 4. Durchgang des berufsbegleitenden deutsch-arabischen Aufbaustudiengang International Education Management (INEMA). Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31.03.2014. Der Aufbaustudiengang richtet sich an Fach- und Führungskräfte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und ist ein Gemeinschaftsprojekt der PH Ludwigsburg und der Helwan University Cairo.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

 

www.bildungsmanagement.ph-ludwigsburg.de

www.inema-master.com

 

 


 

Veranstaltungshinweise

 


 

22. Februar – Robert Havemann Saal, Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

 

rEvolution

 

The Instability of Arab Republics and the Rise and Fall of the Muslim Brotherhood

 

Vortrag und Podiumsdiskussion

 

Drei Jahre nach den Aufständen in der arabischen Welt zeichnen viele Medien ein Bild der politischen Polarisierung und Eskalation in der Region. Bei der Betrachtung der aktuellen Lage gewinnen erneut Fragen über die politische, ökonomische und kulturelle Bedeutung der Revolten an Aktualität: Welche Bedingung ermöglichten die Entstehung der sozialen Bewegungen? Was bedeutet der Auf- und Abstieg der Muslimbrüder für Ägypten und die Region? Dr. Ahmed Badawi und Dr. Sarah Eltantawi werden über diese zentralen Fragen referieren und in einer Podiumsdiskussion diskutieren.

 

Weitere Informationen finden Sie unter Mayadin Al-Tahrir.

 

 


 

22. und 23. März – LWL Jugendzentrum in der Oeynhausener Str. 1 in 32602 Vlotho/Ostwestfalen

 

Wo steht die Revolution in Ägypten?

 

Der schwere Weg der Gewaltfreiheit in Ägypten und anderen Ländern

 

Das Seminar von AKE (Arbeitskreis Entwicklungspolitik) und Internationalem Versöhnungsbund soll die Perspektive des gewaltfreien Widerstands in Ägypten sowie vergleichbare Erfahrungen in anderen Ländern im Rahmen von Experten-Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen beleuchten.

 

Zu den Referenten gehören u.a. der ägyptische Politiker Mamdou Habashi, die Politikwissenschaftlerin Hoda Salah sowie der Friedensforscher Dr. Martin Arnold.

 

Weiter Informationen finden Sie unter Versöhnungsbund.

 

 


 

15. März – Im Hörsaal 2U01, Leopoldstrasse 13, München, in der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU, München

 

ALEPPO

 

EIN KRIEG ZERSTÖRT WELTKULTURERBE GESCHICHTE, GEGENWART, PERSPEKTIVEN

 

Eine Veranstaltung des Deutsch Syrischen Verein e.V.in Kooperation mit

 

•    der Evangelischen Stadtakademie München,

•    EURO-ARABISCHER-FREUNDSCHAFTSKREIS e.V.,

•    Petra Kelly Stiftung:

 

Vortrag von Prof. Dr. Mamoun Fansa, Prähistoriker und Museumsdirektor mit Buchvorstellung

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

19. − 26. MärzBerlin

 

5. Arabisches Filmfestival Berlin - ALFILM

 

ALFILM findet vom 19.−26. März 2014 statt und präsentiert mit aktuellen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Experimentalfilmen und Videokunst ein Panorama der zeitgenössischen arabischen Filmproduktion im HAUPTPROGRAMM.

 

Pünktlich zum Frühlingsanfang wird die 5. Ausgabe von ALFILM am 19. März 2014 starten. Neben aktuellen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen im Hauptprogramm wird es eine Sonderreihe zum Thema: Aus Fleisch und Licht – der Körper im arabischen Film geben, die sowohl zeitgenössische als auch historische Werke zu Körperbildern und -imaginationen vorstellt und kontextualisiert.

 

Weitere Informationen finden Sie unter ALFILM.

 

 


 

25. März - Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

 

Es gibt ein Leben nach Assad

 

Syrisches Tagebuch

 

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München, in Kooperation mit

 

•    Friedrich Ebert Stiftung, Bayernforum

•    Deutsch Syrischer Verein e.V.,

 

Vortrag des langjährigen Friedensaktivisten und Cap Anamur-Gründers Dr. Rupert Neudeck mit Buchvorstellung

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

31. März - 11. April – DGB-Haus, Holstentorplatz 1-5, Lübeck

 

NAKBA - 1948

 

geflohen, vertrieben, enteignet: ISRAELS ENTSTEHUNG IN PALÄSTINENSISCHER SICHT

 

Ausstellung Lübeck:

 

29.3., 18h, DGB-Haus: EINFUHRUNG IN DIE AUSSTELLUNG.

Mit Beitragen von Judith Bernstein (Munchen) und Dr. Ghaleb Natour (Aachen) - Judin und PalasNnenser, beide in Israel geboren und deutsche Staatsburger

 

5.4., 19:30h, Bürgerschaftssaal im Rathaus.

Dr. Rupert Neudeck (Troisdorf): AUF DER SUCHE NACH DEN MENSCHENRECHTEN: GRÜNHELME IN PALÄSTINA.

 

10.4., 19:30h, Hoghehus, Koberg 2:

Dr. Hans-Jürgen Abromeit (ev. Bischof, Greifswald), Michael Fürst (Vors. jüd. Gde. Hannover), Petra Mück (IkFPL), Dr. Yazid Shammout (Vors. Paläst. Gde. Hannover); Moderation Prof. Cornelius Borck (Lübeck): PALÄSTINENSISCHES

SCHICKSAL, DEUTSCHE STAATSRÄSON UND ISRAEL

 

Initiativkreis Frieden für Palästina Lübeck (IkFPL)

V.i.S.d.P.: Pastor Volker Bethge M.A., Lübeck

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 


 

05. April – Erlöserkirche-Schwabing, Großer Gemeindesaal Ungererstraße 17 / II. , 80802 München

 

Benefizkonzert

 

des Gospelchors aus Warmensteinach, zu Gunsten der notleidenden syrischen Flüchtlinge

 

Eine Veranstaltung des Deutsch Syrischen Verein e.V., in Kooperation mit

 

•    Erlöserkirche Schwabing, an der Münchner Freiheit

•    Gospelchor „Color-of-Trinity“ aus Warmensteinach

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Bernd Pfadler & Ahmad Omeirate

 

Geschäftsstelle

Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.

Calvinstr. 23

D-10557 Berlin

Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992

Fax: +49 (0)30 / 8094 1996

E-Mail: info[at]d-a-g[.]de

Homepage: www.d-a-g.de

DAG-Newsletter November 2013

DAG-Newsletter November 2013

Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch Arabischen Gesellschaft,

 

wir freuen uns Sie im Folgenden über die aktuellen Geschehnisse zu informieren.

 

 


 

Die Deutsch-Arabische Gesellschaft präsentiert sich ab heute unter www.d-a-g.de mit einer neuen hochinformativen Homepage (Deutsch & Englisch).

Die Homepage passt sich Ihrem Browser an und ist als dynamische mobile Version verfügbar.

Sie werden noch schneller und umfangreicher über die neuesten Ereignisse der vielen Staaten der Arabischen Welt informiert. Zugleich bildet diese Homepage für Sie eine verlässliche Quelle über Veranstaltungen und Kongresse  hier wie dort,  aber auch aus anderen europäischen Staaten mit Bezügen zu Arabien.

Diese elektronische Plattform ermöglicht Mitgliedern, Organisationen und Unternehmen, die sich für die arabische Welt interessieren, miteinander zu kommunizieren und wird für Sie als deutsch-arabischer Marktplatz immer unentbehrlicher werden. Sie ist kinderleicht zu bedienen und übersichtlich aufgebaut. Ihre Recherchen gelingen blitzschnell.

Unser Angebot an die Besucher dieses Portals: mit  Ihrer Insertion als DAG-Partner ggf. auch in Englisch und Arabisch erschließen Sie sich einen neuen großen Interessentenkreis.

Als DAG-Firmenmitglied bieten wir Ihnen die Chance, sich bis zum 01.12.2013 mit Ihrem Logo kostenlos als DAG-Partner anzumelden. Jeder Klick auf Ihr Logo führt den Nutzer unmittelbar auf die Homepage Ihres Unternehmens.

 


Interview mit DAG-Präsidenten Peter Scholl-Latour vom Focus-Money über Abhörpraktiken der US-Geheimdienste, die Gefahren des internationalen Terrorismus und die neue Großmacht China.

Das vollständige Interview finden Sie hier.

 


 

Buchtipp - Der Palmyra-Verlag unseres Mitgliedes Georg Stein hat ein Reisehandbuch zu Palästina veröffentlicht:  Mit einem Umfang von 664 Seiten und über 800 Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos richtet sich das Buch nicht nur an politisch, geschichtlich, kulturell oder religiös interessierte Reisende, sondern an alle, die grundsätzlich mehr über Palästina, die Palästinenser und den Nahostkonflikt erfahren möchten. Info: 664 Seiten, gebunden, 60 politisch-historische Karten und Stadtpläne, über 800 Farb- und Schwarzweißfotos, 29,90 €, ISBN 978-3-930378-80-7

 


 

Bericht: Ägypten am Scheideweg – eine aktuelle Zustandsbeschreibung - Die DAG war zu Gast bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. zu einem Roundtable-Gespräch mit Dr. Mona Makram Ebeid, der profilierten Dozentin für Politikwissenschaft an der amerikanischen Universität Kairo. Den ganzen Bericht finden Sie hier.

 


 

Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) wirbt bei islamischen Stiftungen in den Golfstaaten um finanzielle Unterstützung für syrische Flüchtlinge in Deutschland.

Der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek (Mitglied des DAG-Beirats): „Der Solidarfonds ist ein richtiger Ansatz, und ich will helfen, dass die Muslime aus den Golfstaaten ihren Teil dazu beitragen. Wenn schon die Politik bei der Syrienpolitik komplett versagt, müssen wenigsten die Religionsgemeinschaften gemeinsam Flagge zeigen.“

Der ZMD schließt sich der Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Deren Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider hatte den Solidarfonds nach einer Reise zu syrischen Flüchtlingen in Jordanien vorgeschlagen. Er hatte auch zugesichert, dass sich die Kirche daran finanziell beteiligen werde.

So wie Schneider bekräftigt auch Mazyek die Forderung zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen in Deutschland. „Angesichts der größten derzeitigen humanitären Katastrophe der Welt müssen wir Solidarität mit den Flüchtlingen zeigen. Ich bin dem EKD-Vorsitzenden Schneider dafür dankbar, dass er hier anmahnt, dass Deutschland noch mehr tun kann, als 5000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen“, sagte Mazyek. „Die muslimischen Religionsgemeinschaften werden bei der Integration und Betreuung der Flüchtlinge in Deutschland ihren Teil dazu beitragen.“

Mazyek kündigt eine Reise zu den syrischen Flüchtlingen in Jordanien und der Türkei an; er will sich ein Bild von der Lage in den Flüchtlingslagern machen. „Wir wollen den Menschen vor Ort noch in diesem Monat ein Zeichen setzen, dass wir sie nicht vergessen“, sagte er. „Neben dem Tod durch Bomben und chemischen Waffen belagert derzeit das Regime die Stadt Homs und Stadtteile in Damaskus und Aleppo, wodurch es dezidiert zu Hungersnöten gekommen ist. Ein fürchterlicher Weltskandal ist das.“

 


 

Veranstaltungstipps für November / Dezember 2013:

Frankfurt / Oder – Di, 12. November, 19 bis 21 Uhr – MIKADO, Franz-Mehring-Str. 20

- Vortrag und Diskussion "Naher Osten - wohin? - hat der Frieden noch eine Chance?" mit Hochschullehrer Hamadi El-Aouni (FU Berlin)- MehrGenerationenHaus MIKADO, Franz-Mehring-Str. 20, 15230 Frankfurt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung Sie hier.

Berlin – Do, 14. November, 18:30 bis 20 Uhr , Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 23

- „Muslime in Staat und Gesellschaft weltweit – Soziales Engagement und Politische Teilhabe mit Experten aus Subsahara-Afrika, dem Nahen Osten, Südasien, Südostasien und Europa“

„Diskutieren Sie in der Konrad-Adenauer-Stiftung mit internationalen Experten über Religion und Demokratie und kommen Sie mit den Initiatoren herausragender Projekte aus drei Kontinenten ins Gespräch! Statt wie in der Vergangenheit die Frage nach der Vereinbarkeit von Islam und Demokratie auf der theoretischen Ebene zu diskutieren, bringt diese Konferenz Experten und Projektpartner der Konrad-Adenauer-Stiftung aus Afrika, Asien und Europa nach Berlin. Sie berichten von ihrer täglichen Arbeit und zeigen, wie politisches und gesellschaftliches Engagement von Muslimen zur Förderung und Festigung des demokratischen Rechtsstaates beitragen kann. Die Herausforderungen z.B. im Senegal unterscheiden sich dabei von denen in Indonesien, gleichzeitig verbindet die zivilgesellschaftlichen Projekte weltweit ihr Einsatz für Bildung, Toleranz zwischen den Religionen, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Themen, die auch für Muslime in Deutschland eine zentrale Rolle spielen. Am Abend schlägt daher eine Podiumsdiskussion den Bogen in die deutsche Politik: Muslime in der Christdemokratie. Mit Aygül Özkan, Cemile Giousouf und Younes“. Weiteres finden Sie hier.


 

Berlin – Fr, 15. November bis Mo, 16. Dezember 2013, Greifswalder Str. 4

- Am 15.11. um 19:00 Uhr:  Podiumsdiskussion und Live-Konzert zur Eröffnung  der Ausstellung: Zur Eröffnung der Ausstellung möchten wir das Potenzial von feministischen Kampagnen, die im Netz ihren Anfang nehmen und in andere Öffentlichkeit vordringen, diskutieren. Auf dem Panel begrüßen wir daher: Sally Zohney (Mitbegründerin der Initiative The Uprising of Women in the Arab World, Frauenrechtsaktivistin bei UN-Women in Ägypten; reist zur Veranstaltung aus Kairo an), Anne Wizorek (hat als Initiatorin der Twitter-Kampagne #aufschrei Anfang des Jahres einen maßgeblichen Impuls zur Sexismus-Debatte hierzulande gegeben. Sie arbeitet als Digital Media Consultant) und Anna Antonakis-Nashif (Politikwissenschaftlerin; untersucht im Rahmen ihrer Dissertation die Wandlung von Öffentlichkeiten in Tunesien und das emanzipatorische Potenzial Neuer Sozialer Medien insbesondere für feministische AkteurInnen). Moderation: May Huber (Mayadin al-Tahrir e.V.)
Musiker: Shadia Abu Hamdan (Gesang), Reham Fayed (Querflöte), Sara El-Shamy (Percussion), Nadia Kabalan (Violoncello), Marcel de la Chevallerie (Piano).
Ab 21.00 Uhr weiterer Austausch bei Getränken und Snacks“ – Weitere Informationen zur Ausstellung und Eröffnung finden Sie hier.


 

München – Di, 19. November, ab 19 Uhr – Eine Welt Haus, Schwanthaler Str. 80

- Buchpräsentation: „Der Politische Islam. Zwischen Muslimbrüdern, Hamas und Hizbollah“. Imad Mustafa stellt die bekanntesten politischen islamischen Bewegungen und Denker in einen historischen und gesellschaftlichen Kontext, indem er ihre programmatischen Schriften und Reden übersetzt und kritisch analysiert. Für westliche Medienkonsumenten wird dabei eine erstaunliche Vielfalt offenbar. Der Autor weist nach, wie differenziert das Spektrum politisch-islamischen Denkens ist und widerspricht damit dem herkömmlichen Bild eines monolithischen islamischen Fundamentalismus.“ Weitere Infos zur Präsentation und Diskussion erhalten Sie hier.


 

Stuttgart – Fr, 22. November, ab 19 Uhr – Gemeindesaal der Tempelgesellschaft, Felix-Dahn-Str. 39

- Lesung: „Überall zuhause und trotzdem heimatlos“.  Die Autorin Achlam Kabaha liest aus ihrem Buch "Überall zuhause und trotzdem heimatlos". Über sich selbst sagt sie: »Ich bin eine Mutter. Ich bin eine Tochter. Ich bin eine Frau. Ich bin eine Ehefrau. Ich bin Ausländerin, Ich bin Muslimin. Ich bin eine Deutsche. Ich bin Palästinenserin. Und damit das Maß voll ist - auch noch Israelin.« Gemeinsame Veranstaltung des Forum Deutschland-Israel-Palästina und der Tempelgesellschaft in Deutschland e.V. Informationen zur Lesung erhalten Sie hier.

 


 

Bonn – Sa, 23. November, ab 18 Uhr – Gewerkschaftshaus, Endenricherstr. 127

- Film-Vorführung: „The Lab“,  mit Yotam Feldman und Shir Hever. Auszug aus Pressetext: Film zu Waffen aus Israel Bonn. Der Film „The Lab“, der sich mit israelischen Waffenexporten befasst, wird am Samstag, 23. November um 18 Uhr im Bonner Gewerkschaftshaus, Endenicherstr. 127 gezeigt. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Völkerrecht und Menschenrechte in Palästina und Israel e.V. sowie die nakba-Gruppe Bonn. Der Eintritt ist frei. Der israelische Filmregisseur Yotam Feldman und der israelische Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever werden nach der Vorführung zur Diskussion bereitstehen. Außerdem wird ein kleiner Imbiss mit palästinensischen Spezialitäten angeboten. Weitere Informationen zur Film-Vorführung erhalten Sie hier


 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ahmad Omeirate und Yasmin Polat

Geschäftsstelle

Deutsch-Arabische Gesellschaft (DAG) e.V.

Calvinstr. 23

D-10557 Berlin

Tel.: +49 (0)30 / 8094 1992

Fax: +49 (0)30 / 8094 1996

E-Mail: info[at]d-a-g[.]de

Homepage: www.d-a-g.de

Newsletter der DAG in 07/2013

Newsletter der DAG in 07/2013

Liebe DAG-Mitglieder und Freunde der DAG,

wir freuen uns Sie im Folgenden über die aktuellen Geschehnisse zu informieren.

Veranstaltungshinweise

Vortrag: „Jordaniens Kampf gegen die Wasserknappheit“

Am 15.08.2013 in Berlin

Die Deutsch-Arabische-Gesellschaft lädt Sie herzlich zum Vortrag unserer ehemaligen Praktikantin und DAG-Mitglied Liesa Sauerhammer am 15.08.2013 ein. Liesa Sauerhammer studiert an der Cologne University of Applied Science den Master of Science „Integrated Water Resources Management und hat längere Zeit in Jordanien gelebt.

Wir freuen uns, Sie am Donnerstag, dem 15.8. um 18.30 h im Konferenzsaal der DAG-Geschäftsstelle in Berlin, Calvinstr. 23 zu begrüßen.

Den Link zur Veranstaltung finden Sie hier.

 


Lesung: „Aufwachen in der Welt“ von Prof. Dr. Elias Jammal

Am 28.08.2013 in Berlin

Die Deutsch-Arabische Gesellschaft lädt Sie herzlich zum Vortrag des palästinensischen Autors und Wissenschaftlers Prof. Dr. Elias Jammal ein. Herr Jammal wird am Mittwoch, dem 28.08.2013 seine romanhafte Biographie (mit autobiographischen Zügen) „Aufwachen in der Welt“ vorstellen.

Wir freuen uns, Sie am Mittwoch, dem 28.08. um 18.30 h im Konferenzsaal der DAG-Geschäftsstelle in Berlin, Calvinstr. 23 zu begrüßen.

Die Einladung zur Veranstaltung folgt.

 


DAG-Stellungnahme

DAG begrüßt EU-Richtlinie zu den von Israel besetzten arabischen Gebieten

Die Deutsch-Arabische Gesellschaft begrüßt die EU-Richtlinie zur Zusammenarbeit mit Israel, mit der verhindert werden soll, für Israel bestimmte europäische Fördergelder auch israelischen Projekten in den besetzten palästinensischen Gebieten zugutekommen zu lassen.

Die vollständige Stellungnahme von Herrn Dr. Gerhard Fulda, Botschafter a.D. und Vizepräsident der DAG, finden Sie hier.

 


Sommerfest vom 15.06.2013 in Würzburg


Politische Diskussionen auf dem Sommerfest der Deutsch-Arabischen Gesellschaft

Das diesjährige Sommerfest der DAG stand im Zeichen der politischen Umbrüche in der arabischen Welt. Die Diskussionen gestalteten sich äußerst lebhaft und kontrovers.

Konflikte zwischen religiösen Gruppen haben in den letzten Jahren in muslimischen Ländern zugenommen. Über das Zusammenleben der abrahimitischen Religionen und deren Instrumentalisierung durch die Politik diskutierten der katholische Bischof Dr. Callistus V.C. Onaga aus Enugu (Nigeria), Missiopräsident Eric Englert, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime Ayman A. Mazyek sowie der frühere Leiter der Phillips Forschungsabteilung und Autor Hajo G. Meyer, Mitglied des Jewish-Anti-Zionist Network.
Bischof Onaga berichtete von den bewaffneten Konflikten um die Islamisierung Nigerias zwischen der militanten islamistischen Sekte Boko Haram, Vertretern anderer religiöser Gruppen wie der Christen und der Regierung Nigerias. In scharfen Worten verurteilte er die Gewalt von Boko Haram gegen Christen. Der religiöse Konflikt hatte sich an der Forderung von muslimischer Seite entzündet, die Scharia als Hauptquelle der Gesetzgebung im gesamten Land einzuführen. Mayzek kritisierte, Muslime würden aufgrund der Gewalt einiger extremistischer Gruppen stigmatisiert. „Warum müssen wir uns ständig für Verbrechen von Extremisten rechtfertigen?“ fragte er. Christen würden ja auch nicht für die Ansichten fanatischer Christen verantwortlich gemacht.

"Die jüdische Religion ist zur Holocaustreligion geworden"

Über die Politisierung der jüdischen Religion sprach Dr. Hajo Meyer, Amsterdam, Autor des bei Melzer, Frankfurt erschienenen Buches „Der Untergang des Judentums“. Heute fänden viele Gläubige in Israel ihre Identität lediglich in der Unterdrückung und Vernichtung der Juden durch die Nazis. Die jüdische Religion habe sich zu einer „Holocaustreligion“ entwickelt. Der inzwischen 89-Jährige Ausschwitzüberlebende erzählte, wie er wegen der Naziherrschaft in Deutschland gezwungen war, bereits als 14-Jähriger allein nach Holland auszuwandern, weil er als Jude in Deutschland nicht mehr zur Schule gehen durfte, was in Holland noch möglich war, soweit er eine jüdische Schule fand, denn unter der Besatzung der Nazis war auch den Juden in Holland der Besuch staatlicher Schulen verboten. „Von meiner Familie her war ich zwar ohne Glauben, aber dem Mendelssohnschen Reformjudentum, das – genau wie das Christentum die mitmenschliche Ethik ins Zentrum des Glaubens stellte – zugetan“, erklärte Meyer. Da er bis Mitte 1943 die Schule besuchen und ein jüdisches Abitur absolvieren konnte, sei es ihm in dieser Zeit noch besser gegangen als den Palästinensern heute in Israel. Die Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern verurteilte Meyer aufs Schärfste.

German Graduate Centre in Beirut geplant

Die abendliche Podiumsdiskussion über den „Neuen Nahen Osten“ im schönsten Raum der Würzburger Universität, dem barocken Toscanasaal der Residenz, eröffnete der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Gauweiler mit seiner Rede „Europa und die Arabische Welt – Chancen einer komplementären Partnerschaft“. In lebhafter und sehr pointierter Weise erläuterte er Initiativen der deutschen Kultur- und Bildungspolitik im arabischen Raum im Rahmen der Transformationspartnerschaft.
Der CSU-MdB hob die geplante Gründung eines „German Graduate Centre Beirut“ hervor, das den bisher noch geringen wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschen und Libanesen fördern soll. „Libanesischen Akademikern, insbesondere Ingenieuren und Ärzten, die ein Interesse an einer Karriere in Wissenschaft oder Wirtschaft in Deutschland haben, wollen wir so Türen für die Zukunft öffnen“, so Gauweiler. Jeder konkrete Schritt in der Kultur- und Bildungspolitik sei besser als alle bloßen Absichtserklärungen.
Die darauf folgende Diskussion drehte sich fast ausschließlich um den Bürgerkrieg in Syrien und die Zukunft dieses bisher säkularen Vielvölkerstaats. Einen Tag vorher hatte die US-Regierung erklärt, sie würde die syrische Opposition nun mit Waffen beliefern. Es g
äbe Beweise für einen Giftgaseinsatz des Assad-Regimes; die „rote Linie“, die zuvor Präsident Barack Obama gewarnt hatte zu überschreiten, sei jetzt tangiert. Diese Argumentation wies Dr. Peter Scholl-Latour, Präsident der DAG, zurück, weil er den syrischen Präsidenten für kühl kalkulierend hält. „Der Einsatz von Giftgas wäre für Baschar al-Assad verheerend“. Gauweiler verteidigte die Position der Bundesregierung gegen eine militärische Unterstützung der Gegner Assads und warnte vor einer Wiederholung der Ereignisse im Irak: „Es ist eine große Verrücktheit, ein Pulverfass stabilisieren zu wollen, indem man noch ein paar Mal reinschießt.“
Der Moderator Ulrich Kienzle sprach den CSU-Politiker auf das Flottendienstboot „Oker“ der Bundeswehr an, das laut Bundesverteidigungsministerium „Aufklärung im östlichen Mittelmeer“ und damit auch vor der syrischen Küste betreibe. Die Flottille schippere dort mittlerweile seit über einem Jahr, habe bisher jedoch noch keine Waffenlieferanten aufgespürt und verursache erhebliche Kosten, so Kienzle. „Ich werde darüber nachdenken, wie wir damit umgehen“, versprach Gauweiler ausweichend.

"Bei Sturz Assads sind Minderheiten in Gefahr"


Der aus Syrien stammende DAG-Vizepräsident Dr. Bassam Helou ist mit der Haltung der Bundesregierung im Syrienkonflikt unzufrieden. „Wenn Sie sagen, die deutsche Außenpolitik sei richtig“, sagte er an Gauweiler gewandt, „ist das nur die halbe Wahrheit.“ Der Westen müsse Druck auf Russland ausüben, das keinen Hehl daraus mache, dass es das Assad-Regime mit Waffen und Geld versorge.
„Nach zwei Jahren Krieg ohne Sieger, bleibt nur eine politische Lösung“, erklärte die DAG-Beiratsvorsitzende und Europaabgeordnete Alexandra Thein. Assad müsse etwas angeboten werden, etwa eine Garantie zum Schutz der Minderheiten in Syrien. Derzeit scheint jedoch eine politische Lösung des Konfliktes in Syrien in weite Ferne gerückt zu sein. Bei einem Sturz Assads dürfte es für die Minderheiten im Land, also auch für die Christen, äußerst brisant werden. „Unter Sadam Hussein ging es den Christen im Irak relativ gut“, kommentierte Scholl-Latour abschließend. „Inzwischen ist die Hälfte von ihnen geflohen. In Syrien bahnt sich etwas Ähnliches an.“

Den vollständigen Bericht unseres Sommerfests finden Sie hier.

Notizen zur frei gesprochenen Rede von Herrn Dr. Peter Gauweiler finden Sie hier.

 


Kultur

Kleopatra in der Bonner Kunsthalle

Kaum eine historische Persönlichkeit wird bis heute so kontrovers wahrgenommen wie Ägyptens letzte Herrscherin. Die vielen Gestalten der Kleopatra lassen sich nun in der Bonner Kunsthalle bewundern.

Kleopatra ist etwa so viel Ägypterin wie Elizabeth Taylor“, schreibt die Pulitzer-Preisträgerin Stacy Schiff in ihrer neuen Biographie. Wie zur Bestätigung fixiert auf dem Plakat der Cleopatra-Ausstellung in Bonns Bundeskunsthalle die Schauspielerin unter einer Geierhaube den Betrachter. Man tippt, erst recht beim Untertitel „Die ewige Diva“, sofort auf Andy Warhol. Drinnen entpuppt sich das Bild als ein erst im Jahr 2009 entstandenes Gemälde der Künstlerin BTOY (Andrea Michaelsson Alcoba) - die Diva Taylor und die Diva Kleopatra aktuell wie je.

Den Link zum Artikel finden Sie hier.

 


Deutsch-Arabisches Musikfestival im Berliner „Ballhaus Rixdorf“

Das Musikfestival "Taqasim" findet vom 23.08. - 24.08.2013 im Ballhaus Rixdorf, in Berlin-Neukölln, statt. Junge Musiker spielen europäische und arabische klassische Musik auf einer Bühne innerhalb eines Festivals, das drei Tage dauert. Sie können sich auf eine hochinteressante und spannungsreiche musikalische Begegnung freuen.

Mehr Informationen zum „Taqasim“-Musikfestival finden Sie hier.

 


Interview-Hinweis

Interview mit DAG-Präsidenten Prof. Dr. Peter Scholl-Latour mit dem we-magazine

„Schluss mit der Heuchelei!“ So lautet das Statement von dem DAG-Präsidenten Prof. Dr. Peter Scholl-Latour in dem Gespräch über den Mittleren Osten.

Den Link zum vollständigen Interview finden Sie hier.

Das Gespräch in englischer Sprache können Sie hier als pdf-Datei downloaden.

 


Artikel-Hinweise

Israel/Palästina

Fortschrittliche Lehrpläne, emanzipatives Handeln: Die jüdisch-arabischen Schulen in Israel und Palästina

„Lerne das Abc, es genügt nicht, aber lerne es! Lass es dich nicht verdrießen! Fang an! Du musst alles wissen! “, meinte Bert Brecht. Informationen und Bildung sind wichtig für den Friedensprozess in Palästina und Israel, aber auch gegen Antisemitismus und Islamophobie weltweit. Bildungseinrichtungen können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

 


Syrien

Kafranbel – wie eine syrische Kleinstadt weltweiten Ruhm erlangte: Kafranbel liegt in der nordwestlichen Provinz Idlib. Nur knapp 15.500 Einwohner leben hier. War der Ort vor der Revolution auch bei vielen Syrern noch unbekannt, so ist Kafranbel zum kreativen Zentrum der syrischen Revolution geworden. Die Kafranbilis malen einfallsreiche, oft beißend sarkastische Zeichnungen mit viel Ironie und Witz gegen das Assad-Regime. Ihre Zeichnungen sind als politischer Kommentar zu bewerten. Die syrische Zivilbevölkerung verschafft sich eine neue Stimme. Die Kafranabilis lassen auch internationale, politische Abmachungen nicht über sich ergehen sondern schreiten mit ihren Zeichnungen metaphorisch ein.

Den Link zum vollständigen Artikel finden Sie hier.

 


Jordanien

Die jordanische Regierung unter König Abdullah II. setzt den Balanceakt zwischen prowestlicher Politik und Konzessionen an die eigene Bevölkerung fort. Für großzügige Transfers fehlen aber die Mittel – und die Wirtschaft wächst nur mäßig.

Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Jordanien 2013 und 2014 liegen bei 3 bis 4 Prozent. Breiten Teilen der Bevölkerung fehlen nach wie vor Verdienstmöglichkeiten. Verschärft wird die Lage durch den Bürgerkrieg im benachbarten Syrien und den Zustrom von Flüchtlingen. Die klamme Regierung musste nach Protesten Ende März 2013 in der Hauptstadt Amman eine geplante Energiepreiserhöhung verschieben und stützt sich auch auf die Sicherheitskräfte.

Den Link zum vollständigen Artikel finden Sie hier.

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Redaktion: Zuher Jazmati

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