Abdallah Frangi erläuterte in seinem Impuls-Referat die schwierige Situation des palästinensischen Volkes. Einerseits unterstütze zur Zeit die Mehrheit der Nationen, darunter alle Staaten Europas, die Notwendigkeit einer Zweistaatenlösung. Andererseits lebten inzwischen fast 500.000 israelische Siedler auf dem besetzten palästinensischem Territorium und 200.000 Juden im palästinensischem Ost-Jerusalem. Frangi beschrieb die Tragik, dass durch die Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin der ganze Osloer Friedensprozess gescheitert sei. „Arafat hat damals geweint“, berichtete er. Auf die Frage eines Besuchers der Veranstaltung, ob nicht ein jüdisch-palästinensischer Staat möglich sei, sagte Frangi entschieden, dass nur eine Zweistaaten-Lösung zu einem Frieden führen könne. Die Palästinenser könnten nur souverän mit Israel verhandeln, wenn sie einen eigenen Staat hätten. Wenn das erreicht wäre, könnte über alles weitere ernsthaft diskutiert werden.
Fotos und Texte: Hartmut Drewes (Bremer Friedensforum), Georg Maria Vormschlag (NRhZ und Arbeiterfotografie), Detlef Griesche (Deutsch-Palästinensische Gesellschaft) und Sönke Hundt (AK Nahost Bremen, weltnetz.tv)
Siehe http://nahost-forum-bremen.de/?p=7402#more-7402
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